Nach Tod des Linienrichters: NRW und Baden setzen Zeichen

Nach der Tragödie mit einem zu Tode geprügelten ehrenamtlichen Linienrichter im niederländischen Amateurfußball in der vergangenen Woche setzen die Fußballverbände in Nordrhein-Westfalen am Wochenende ein Zeichen. Um dem tiefen Mitgefühl und der Verbundenheit Ausdruck zu geben, legt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) im Gedenken an den 41-Jährigen eine Schweigeminute ein.

Das hatte auch der Fußballverband Niederrhein vor. Allerdings mussten dort am Freitag witterungsbedingt alle Amateurspiele fürs Wochenende abgesagt werden.

Korfmacher: "Zeichen gegen Gewalt setzen"

"Es ist uns wichtig, ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen", sagte FLVW-Präsident Hermann Korfmacher im Namen aller Präsidiums- und Verwaltungsratsmitglieder. "Wir empfinden tiefes Mitgefühl mit seiner Familie, seinen Freunden, seinem Verein und dem niederländischen Fußball".

"Wir wollen dem Verstorbenen gedenken und seiner Familie und seinen Freunden in dieser schweren Zeit ein Zeichen des Mitgefühls und der Unterstützung senden", sagte Alfred Vianden, Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein: "So etwas darf sich nie wiederholen! Lassen Sie uns gemeinsam für die Werte des Fußballs und für ein friedliches Miteinander auf und neben dem Fußballplatz einstehen."

Mit der Schweigeminute soll zudem erinnert werden, dass es beim Fußball um den Spaß am gemeinsamen Spiel - in dem so mancher Pass misslingt, manche Chance vergeben wird und auch mancher Pfiff verkehrt ist, geht. Fehler passieren auf allen Seiten. Das alles gehöre zum Sport.

Baden: Fair-Play-Erklärung bei allen Verbandsspielen

Auch der Badische Fußballverband (bfv) hat am Wochenende eine Aktion geplant: Vor allen Verbandsspielen am kommenden Wochenende werden Vereinsvertreter eine Fair-Play-Erklärung vorlesen. "Wir werden zusammen mit unseren Vereinen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt in unserer Gesellschaft und im Fußball setzen", sagt bfv-Präsident Ronny Zimmermann: "Alle Parteien vom Betreuer über den Spieler bis zum Zuschauer sind in der Pflicht, sich zu den Werten Fairplay, Respekt und Toleranz zu bekennen."

[bt/ko]

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Nach der Tragödie mit einem zu Tode geprügelten ehrenamtlichen Linienrichter im niederländischen Amateurfußball in der vergangenen Woche setzen die Fußballverbände in Nordrhein-Westfalen am Wochenende ein Zeichen. Um dem tiefen Mitgefühl und der Verbundenheit Ausdruck zu geben, legt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) im Gedenken an den 41-Jährigen eine Schweigeminute ein.

Das hatte auch der Fußballverband Niederrhein vor. Allerdings mussten dort am Freitag witterungsbedingt alle Amateurspiele fürs Wochenende abgesagt werden.

Korfmacher: "Zeichen gegen Gewalt setzen"

"Es ist uns wichtig, ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen", sagte FLVW-Präsident Hermann Korfmacher im Namen aller Präsidiums- und Verwaltungsratsmitglieder. "Wir empfinden tiefes Mitgefühl mit seiner Familie, seinen Freunden, seinem Verein und dem niederländischen Fußball".

"Wir wollen dem Verstorbenen gedenken und seiner Familie und seinen Freunden in dieser schweren Zeit ein Zeichen des Mitgefühls und der Unterstützung senden", sagte Alfred Vianden, Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein: "So etwas darf sich nie wiederholen! Lassen Sie uns gemeinsam für die Werte des Fußballs und für ein friedliches Miteinander auf und neben dem Fußballplatz einstehen."

Mit der Schweigeminute soll zudem erinnert werden, dass es beim Fußball um den Spaß am gemeinsamen Spiel - in dem so mancher Pass misslingt, manche Chance vergeben wird und auch mancher Pfiff verkehrt ist, geht. Fehler passieren auf allen Seiten. Das alles gehöre zum Sport.

Baden: Fair-Play-Erklärung bei allen Verbandsspielen

Auch der Badische Fußballverband (bfv) hat am Wochenende eine Aktion geplant: Vor allen Verbandsspielen am kommenden Wochenende werden Vereinsvertreter eine Fair-Play-Erklärung vorlesen. "Wir werden zusammen mit unseren Vereinen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt in unserer Gesellschaft und im Fußball setzen", sagt bfv-Präsident Ronny Zimmermann: "Alle Parteien vom Betreuer über den Spieler bis zum Zuschauer sind in der Pflicht, sich zu den Werten Fairplay, Respekt und Toleranz zu bekennen."