Nach acht Jahren: Osnabrück feiert Aufstieg

Riesenjubel an der Bremer Brücke: Der VfL Osnabrück ist nach acht Jahren Drittklassigkeit wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Die Lila-Weißen feierten mit dem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Schlusslicht VfR Aalen am 34. Spieltag den 21. Saisonsieg - den sechsten in Serie - und profitierten von der 1:3 (0:2)-Niederlage des SV Wehen Wiesbaden bei Carl Zeiss Jena. Mit 73 Punkten ist das Team von Daniel Thioune nicht mehr von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen.

"Es hat sich heute abgezeichnet, auch das die anderen Ergebnisse so gekommen sind", sagte Daniel Thioune im Anschluss an das Spiel im Interview mit Magenta Sport. "Ich bin eben zuerst zu meiner Familie gegangen, denn sie waren gerade in meinen schweren Zeiten für mich da. Nach dem man den Aufstieg realisiert hat, braucht man wahrscheinlich nochmal ein paar Tage. Wir haben aber noch Ziele vor uns, wir wollen Erster werden. Diese Stadt ist verrückt und sie ist VfL Osnabrück. Ich bin froh, dass ich was zurückgeben konnte."

Und während ganz vorne alles klar ist, spitzt sich der Dreikampf um Rang zwei und Relegationsplatz drei weiter zu. Wehen Wiesbaden rutschte durch die Niederlage in Jena und weiterhin 58 Zählern auf Rang vier ab, der Hallesche FC ist nach einem 3:0 (1:0) gegen 1860 München und nun 59 Punkten neuer Dritter. Knapp davor rangiert der Karlsruher SC mit drei Zählern mehr nach einem 3:1 (1:1) gegen den SV Meppen.

Aufstieg zum Vereinsjubiläum

Drei Tage nach den Feierlichkeiten zum 120. Geburtstag des VfL Osnabrück war an der Bremer Brücke bereits vor Anpfiff alles für die große Aufstiegsparty angerichtet. Die Fans machten von Beginn an mächtig Stimmung - und die VfL-Spieler ließen sich von der Kulisse anstecken. Das Thioune-Team gab von Beginn an den Ton an und hatte bereits nach fünf Minuten drei Großchancen zur Führung.

Das Schlusslicht aus Aalen, das angesichts von acht Punkten Rückstand auf den rettenden Platz 16 kurz vor dem Abstieg in die Regionalliga steht, war nur in der Defensive gefordert und konnte sich bei Torwart Daniel Bernhardt bedanken, dass der VfL nicht schon früher in Führung gegangen war. In der 28. Minute war Bernhardt allerdings machtlos, als er nach einer starken Parade nur nach vorne abklatschen lassen konnte und Felix Agu zum 1:0 für Osnabrück abstaubte.

Die Hausherren blieben das spielbestimmende Team, vergaben jedoch reihenweise Chancen. Erst in der 52. Minute gelang den Gäste aus Aalen der erste Schuss in die Richtung des Osnabrücker Tores. In der Schlussphase verließen den VfL etwas die Kräfte, sodass die Aalener mehr Räume erhielten und ihrerseits zu Chancen kamen. Der Ausgleichstreffer gelang dem Schlusslicht nicht, stattdessen machte Benjamin Girth in der 89. Minute den Aufstieg endgültig perfekt.

Jena pirscht sich an Platz 16 ran, SVWW rutscht ab

Die akut abstiegsgefährdeten Jenaer wittern nach dem dritten Sieg in Serie - und das gegen Aufstiegskandidat Wehen Wiesbaden mehr und mehr Morgenluft. Rene Eckardt (18.) und Philipp Tietz (27.) sorgten bereits in Hälfte eins für klare Verhältnisse auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld. Zwar kam der SVWW in der 74. Minute durch Manuel Schäffler noch einmal heran, für einen Zähler reichte es jedoch nicht mehr - auch dank des 3:1 durch Felix Brügmann (90.+3). Für Jena ist Platz 16 mit 37 Punkten nur noch ein Zähler entfernt. Auf diesem rangiert zumindest für 24 Stunden Fortuna Köln nach einem 1:1 (1:1) gegen die SpVgg Unterhaching. Die Gäste aus München bleiben damit auch im neunten Spiel in Folge ohne Dreier und stecken mit 42 Punkten ebenfalls mitten im Abstiegskampf.

Der KSC geriet im eigenen Stadion durch Meppens Führungstreffer durch Nick Proschwitz in der 16. Minute in Rückstand, drehte jedoch die Partie durch Drittliga-Toptorjäger Marvin Pourie (25., 81.) sowie Christoph Kobald (68.) und machte mit dem 17. Saisonerfolg einen weiteren Schritt Richtung Zweitligaaufstieg.

Halle auf Relegationsrang drei

Neuer erster Verfolger der Karlsruher ist nach 34 Spieltagen der Hallesche FC, der dank Kilian Pagliuca (18.), Sebastian Mai (60.) und Marvin Ajani (65.) 1860 München bezwang und sich auf Platz drei vorschob.

Weiter tief im Abstiegskampf steckt die SG Sonnenhof Großaspach (15. Platz, 38 Punkte) nach einem 0:1 (0:0) bei Preußen Münster (5., 48). Im siebten Samstagsspiel setzte sich der FSV Zwickau (6., 46) 2:0 (0:0) gegen die Würzburger Kickers (8., 45), die die Partie nach zwei Roten Karten mit neun Akteuren beendeten, durch.

[dfb]

Riesenjubel an der Bremer Brücke: Der VfL Osnabrück ist nach acht Jahren Drittklassigkeit wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Die Lila-Weißen feierten mit dem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Schlusslicht VfR Aalen am 34. Spieltag den 21. Saisonsieg - den sechsten in Serie - und profitierten von der 1:3 (0:2)-Niederlage des SV Wehen Wiesbaden bei Carl Zeiss Jena. Mit 73 Punkten ist das Team von Daniel Thioune nicht mehr von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen.

"Es hat sich heute abgezeichnet, auch das die anderen Ergebnisse so gekommen sind", sagte Daniel Thioune im Anschluss an das Spiel im Interview mit Magenta Sport. "Ich bin eben zuerst zu meiner Familie gegangen, denn sie waren gerade in meinen schweren Zeiten für mich da. Nach dem man den Aufstieg realisiert hat, braucht man wahrscheinlich nochmal ein paar Tage. Wir haben aber noch Ziele vor uns, wir wollen Erster werden. Diese Stadt ist verrückt und sie ist VfL Osnabrück. Ich bin froh, dass ich was zurückgeben konnte."

Und während ganz vorne alles klar ist, spitzt sich der Dreikampf um Rang zwei und Relegationsplatz drei weiter zu. Wehen Wiesbaden rutschte durch die Niederlage in Jena und weiterhin 58 Zählern auf Rang vier ab, der Hallesche FC ist nach einem 3:0 (1:0) gegen 1860 München und nun 59 Punkten neuer Dritter. Knapp davor rangiert der Karlsruher SC mit drei Zählern mehr nach einem 3:1 (1:1) gegen den SV Meppen.

Aufstieg zum Vereinsjubiläum

Drei Tage nach den Feierlichkeiten zum 120. Geburtstag des VfL Osnabrück war an der Bremer Brücke bereits vor Anpfiff alles für die große Aufstiegsparty angerichtet. Die Fans machten von Beginn an mächtig Stimmung - und die VfL-Spieler ließen sich von der Kulisse anstecken. Das Thioune-Team gab von Beginn an den Ton an und hatte bereits nach fünf Minuten drei Großchancen zur Führung.

Das Schlusslicht aus Aalen, das angesichts von acht Punkten Rückstand auf den rettenden Platz 16 kurz vor dem Abstieg in die Regionalliga steht, war nur in der Defensive gefordert und konnte sich bei Torwart Daniel Bernhardt bedanken, dass der VfL nicht schon früher in Führung gegangen war. In der 28. Minute war Bernhardt allerdings machtlos, als er nach einer starken Parade nur nach vorne abklatschen lassen konnte und Felix Agu zum 1:0 für Osnabrück abstaubte.

Die Hausherren blieben das spielbestimmende Team, vergaben jedoch reihenweise Chancen. Erst in der 52. Minute gelang den Gäste aus Aalen der erste Schuss in die Richtung des Osnabrücker Tores. In der Schlussphase verließen den VfL etwas die Kräfte, sodass die Aalener mehr Räume erhielten und ihrerseits zu Chancen kamen. Der Ausgleichstreffer gelang dem Schlusslicht nicht, stattdessen machte Benjamin Girth in der 89. Minute den Aufstieg endgültig perfekt.

Jena pirscht sich an Platz 16 ran, SVWW rutscht ab

Die akut abstiegsgefährdeten Jenaer wittern nach dem dritten Sieg in Serie - und das gegen Aufstiegskandidat Wehen Wiesbaden mehr und mehr Morgenluft. Rene Eckardt (18.) und Philipp Tietz (27.) sorgten bereits in Hälfte eins für klare Verhältnisse auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld. Zwar kam der SVWW in der 74. Minute durch Manuel Schäffler noch einmal heran, für einen Zähler reichte es jedoch nicht mehr - auch dank des 3:1 durch Felix Brügmann (90.+3). Für Jena ist Platz 16 mit 37 Punkten nur noch ein Zähler entfernt. Auf diesem rangiert zumindest für 24 Stunden Fortuna Köln nach einem 1:1 (1:1) gegen die SpVgg Unterhaching. Die Gäste aus München bleiben damit auch im neunten Spiel in Folge ohne Dreier und stecken mit 42 Punkten ebenfalls mitten im Abstiegskampf.

Der KSC geriet im eigenen Stadion durch Meppens Führungstreffer durch Nick Proschwitz in der 16. Minute in Rückstand, drehte jedoch die Partie durch Drittliga-Toptorjäger Marvin Pourie (25., 81.) sowie Christoph Kobald (68.) und machte mit dem 17. Saisonerfolg einen weiteren Schritt Richtung Zweitligaaufstieg.

Halle auf Relegationsrang drei

Neuer erster Verfolger der Karlsruher ist nach 34 Spieltagen der Hallesche FC, der dank Kilian Pagliuca (18.), Sebastian Mai (60.) und Marvin Ajani (65.) 1860 München bezwang und sich auf Platz drei vorschob.

Weiter tief im Abstiegskampf steckt die SG Sonnenhof Großaspach (15. Platz, 38 Punkte) nach einem 0:1 (0:0) bei Preußen Münster (5., 48). Im siebten Samstagsspiel setzte sich der FSV Zwickau (6., 46) 2:0 (0:0) gegen die Würzburger Kickers (8., 45), die die Partie nach zwei Roten Karten mit neun Akteuren beendeten, durch.

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