Musiala: "Wir haben alle Bock darauf, dass es jetzt anfängt"

Die Spannung steigt, der erste Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar lässt nicht mehr lange auf sich warten. Zwei Tage vor der Partie gegen Japan am Mittwoch (ab 14 Uhr, live in der ARD und auf MagentaTV) beantworteten Niklas Süle und Jamal Musiala auf der Pressekonferenz die Fragen der Medien. DFB.de hat mitgeschrieben.

Jamal Musiala über...

...Lockerheit trotz Anspannung: Es ist wichtig, diese Lockerheit mitzubringen und sich selbst nicht zu viel Druck zu machen. Man muss auch ein bisschen Spaß haben und dann läuft das schon.

...seine WM-Erinnerungen: Ich habe bei den Weltmeisterschaften immer den Topspielern zugeschaut. Das Tor von Mario Götze 2014 live zu sehen, war auch eine gute Erfahrung. Ich habe das auf dem Sofa mit meinen Eltern geschaut in England.

...Vergleiche mit Lionel Messi: Ich glaube, mit Messi verglichen zu werden, ist schon eine Ehre. Er spielt sein ganzes Leben auf einem Toplevel. Es ist aber schwer, sich zu vergleichen. Ich fokussiere mich auf mich selber, was ich besser machen kann.

...englische Tugenden: England hat richtig viel Qualität in seinem Spiel. Die Spieler sind individuell stark, gehen immer ins Eins-gegen-Eins und mit Mut in die Spiele. Das können wir mitnehmen. Ich haben in England in der Jugend andere Dinge gelernt als in Deutschland. Es war individueller, man hat mir immer gesagt: "Play with freedom". Das habe ich für mich mitgenommen und das wird immer bei mir bleiben.

...Niklas Süle: Er hat große Qualität im Eins-gegen-Eins, es ist eklig, gegen ihn zu spielen. Er ist schnell und stark am Ball. Wir haben immer Spaß. Ich will ihn auch nicht zu viel loben. (lacht)

...den WM-Titel: Wir haben die Qualität, um weit im Turnier zu kommen. Wir gehen alle mit der Einstellung ins Turnier, dass wir die WM gewinnen können. Wir haben alle Bock darauf, dass es jetzt anfängt.

Niklas Süle über...

...die Rolle der Defensive: Wir spielen schon lange in diesem Verbund. In solch einem Turnier müssen wir für Stabilität sorgen und hinten etwas ausstrahlen. Wir müssen eine gute Restverteidigung haben, denn wir werden viel den Ball haben. Wir hatten gegen den Oman zwei, drei Sachen, die wir verbessern müssen.

...den Kader: Jeder, der hier ist, hat seine Leistung im Verein gebracht. Wir sind eine große Fußballnation, da gibt es viele Spieler, die den Anspruch haben, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, gerade bei einer WM. Jeder, der nicht dabei ist, ist enttäuscht, aber alle Spieler hier bringen auch jede Woche ihre Leistung und haben es verdient, hier zu sein.

...das WM-Quartier: Es ist wieder ein Wahnsinnsquartier mit vielen Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Wir haben super Bedingungen und wollen sehr lange hier sein. Wir wollen dieses Privileg auf dem Platz zurückgeben.

...Hansi Flick: Was er unglaublich gut kann, ist eine Einheit zu formen. Wir haben natürlich dieses Mal eine andere Vorbereitung. Wir haben unglaublich viele Besprechungen und werden gut auf den Gegner und unser Spiel eingestellt. Wir haben hier die Möglichkeit, etwas zu schaffen, das nicht viele Fußballer erreichen. Wir müssen für das Turnier eine Einheit sein, Hansi macht das sehr gut.

...Jamal Musiala: Ich spiele tendenziell lieber mit ihm, als gegen ihn. Ich weiß aber auch, wie man gegen ihn verteidigt. (lacht) Wir haben damals beim FC Bayern einen Test gemacht gegen die U 19, wo man gesehen hat, was für außergewöhnliche Fähigkeiten er hat. Danach war er bei den Profis dabei und auch zurecht. Ich will ihn nicht zu viel loben, weil ich will, dass er mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt. Ich habe aber keine Angst, dass er abhebt. Ich hoffe, dass er seine Form aus München hier bestätigen kann.

...seine Position: Ich glaube, dass ich in den letzten Spielen in Dortmund gezeigt habe, dass ich rechts eine Alternative sein kann. Hansi Flick entscheidet, wo er meinen Mehrwert für die Mannschaft sieht. Wenn ich das als Rechtsverteidiger sein kann, werde ich das auch gerne tun. 

...die Konzentration im Turnier: Im Fußball gibt es immer Phasen, wo etwas besser oder schlechter läuft. Du darfst im Turnier aber nicht mehr Phasen haben, wo es schlechter läuft. Viele Möglichkeiten hat man bei einer WM nicht, um etwas wiedergutzumachen, das haben wir 2018 gesehen. Wir müssen in kürzester Zeit Abläufe trainieren und immer wieder besprechen, damit wir am Mittwoch eine Topleistung abrufen. Da gehört die Konterabsicherung dazu, weil die Mannschaft sehr offensiv denkt. Da hatten wir zuletzt manchmal Probleme, das darf uns gegen Japan nicht passieren.

...seinen Saisonstart: Es waren neue Erfahrungen und ein neues Umfeld mit dem Vereinswechsel. Ich habe mich leider im ersten Spiel verletzt und bin das danach zu schnell angegangen. Ich habe versucht, die Zeit zu nutzen, um mich fit zu machen. Ich muss in der Lage sein, alle drei Tage zu performen. Ich war stetig im Austausch mit Hansi Flick und habe ihm gesagt, dass ich bei meiner zweiten WM Verantwortung übernehmen will, damit wir am Ende mit dem maximalen Erfolg aus dem Turnier herausgehen. Wir dürfen aber nicht nur darüber sprechen, sondern man muss es am Mittwoch auch sehen. Ich freue mich extrem auf das erste Spiel.

...die WM 2018: Es ist kein Trauma. Fußball ist sehr schnelllebig, da hat man nicht viel Zeit, über Erfolge und Misserfolge zu reden. Keiner, der damals dabei war, denkt an die Spiele gegen Mexiko oder Südkorea zurück. Es ist eine WM, da ist keine besondere Motivation notwendig.

[dfb]

Die Spannung steigt, der erste Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar lässt nicht mehr lange auf sich warten. Zwei Tage vor der Partie gegen Japan am Mittwoch (ab 14 Uhr, live in der ARD und auf MagentaTV) beantworteten Niklas Süle und Jamal Musiala auf der Pressekonferenz die Fragen der Medien. DFB.de hat mitgeschrieben.

Jamal Musiala über...

...Lockerheit trotz Anspannung: Es ist wichtig, diese Lockerheit mitzubringen und sich selbst nicht zu viel Druck zu machen. Man muss auch ein bisschen Spaß haben und dann läuft das schon.

...seine WM-Erinnerungen: Ich habe bei den Weltmeisterschaften immer den Topspielern zugeschaut. Das Tor von Mario Götze 2014 live zu sehen, war auch eine gute Erfahrung. Ich habe das auf dem Sofa mit meinen Eltern geschaut in England.

...Vergleiche mit Lionel Messi: Ich glaube, mit Messi verglichen zu werden, ist schon eine Ehre. Er spielt sein ganzes Leben auf einem Toplevel. Es ist aber schwer, sich zu vergleichen. Ich fokussiere mich auf mich selber, was ich besser machen kann.

...englische Tugenden: England hat richtig viel Qualität in seinem Spiel. Die Spieler sind individuell stark, gehen immer ins Eins-gegen-Eins und mit Mut in die Spiele. Das können wir mitnehmen. Ich haben in England in der Jugend andere Dinge gelernt als in Deutschland. Es war individueller, man hat mir immer gesagt: "Play with freedom". Das habe ich für mich mitgenommen und das wird immer bei mir bleiben.

...Niklas Süle: Er hat große Qualität im Eins-gegen-Eins, es ist eklig, gegen ihn zu spielen. Er ist schnell und stark am Ball. Wir haben immer Spaß. Ich will ihn auch nicht zu viel loben. (lacht)

...den WM-Titel: Wir haben die Qualität, um weit im Turnier zu kommen. Wir gehen alle mit der Einstellung ins Turnier, dass wir die WM gewinnen können. Wir haben alle Bock darauf, dass es jetzt anfängt.

Niklas Süle über...

...die Rolle der Defensive: Wir spielen schon lange in diesem Verbund. In solch einem Turnier müssen wir für Stabilität sorgen und hinten etwas ausstrahlen. Wir müssen eine gute Restverteidigung haben, denn wir werden viel den Ball haben. Wir hatten gegen den Oman zwei, drei Sachen, die wir verbessern müssen.

...den Kader: Jeder, der hier ist, hat seine Leistung im Verein gebracht. Wir sind eine große Fußballnation, da gibt es viele Spieler, die den Anspruch haben, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, gerade bei einer WM. Jeder, der nicht dabei ist, ist enttäuscht, aber alle Spieler hier bringen auch jede Woche ihre Leistung und haben es verdient, hier zu sein.

...das WM-Quartier: Es ist wieder ein Wahnsinnsquartier mit vielen Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Wir haben super Bedingungen und wollen sehr lange hier sein. Wir wollen dieses Privileg auf dem Platz zurückgeben.

...Hansi Flick: Was er unglaublich gut kann, ist eine Einheit zu formen. Wir haben natürlich dieses Mal eine andere Vorbereitung. Wir haben unglaublich viele Besprechungen und werden gut auf den Gegner und unser Spiel eingestellt. Wir haben hier die Möglichkeit, etwas zu schaffen, das nicht viele Fußballer erreichen. Wir müssen für das Turnier eine Einheit sein, Hansi macht das sehr gut.

...Jamal Musiala: Ich spiele tendenziell lieber mit ihm, als gegen ihn. Ich weiß aber auch, wie man gegen ihn verteidigt. (lacht) Wir haben damals beim FC Bayern einen Test gemacht gegen die U 19, wo man gesehen hat, was für außergewöhnliche Fähigkeiten er hat. Danach war er bei den Profis dabei und auch zurecht. Ich will ihn nicht zu viel loben, weil ich will, dass er mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt. Ich habe aber keine Angst, dass er abhebt. Ich hoffe, dass er seine Form aus München hier bestätigen kann.

...seine Position: Ich glaube, dass ich in den letzten Spielen in Dortmund gezeigt habe, dass ich rechts eine Alternative sein kann. Hansi Flick entscheidet, wo er meinen Mehrwert für die Mannschaft sieht. Wenn ich das als Rechtsverteidiger sein kann, werde ich das auch gerne tun. 

...die Konzentration im Turnier: Im Fußball gibt es immer Phasen, wo etwas besser oder schlechter läuft. Du darfst im Turnier aber nicht mehr Phasen haben, wo es schlechter läuft. Viele Möglichkeiten hat man bei einer WM nicht, um etwas wiedergutzumachen, das haben wir 2018 gesehen. Wir müssen in kürzester Zeit Abläufe trainieren und immer wieder besprechen, damit wir am Mittwoch eine Topleistung abrufen. Da gehört die Konterabsicherung dazu, weil die Mannschaft sehr offensiv denkt. Da hatten wir zuletzt manchmal Probleme, das darf uns gegen Japan nicht passieren.

...seinen Saisonstart: Es waren neue Erfahrungen und ein neues Umfeld mit dem Vereinswechsel. Ich habe mich leider im ersten Spiel verletzt und bin das danach zu schnell angegangen. Ich habe versucht, die Zeit zu nutzen, um mich fit zu machen. Ich muss in der Lage sein, alle drei Tage zu performen. Ich war stetig im Austausch mit Hansi Flick und habe ihm gesagt, dass ich bei meiner zweiten WM Verantwortung übernehmen will, damit wir am Ende mit dem maximalen Erfolg aus dem Turnier herausgehen. Wir dürfen aber nicht nur darüber sprechen, sondern man muss es am Mittwoch auch sehen. Ich freue mich extrem auf das erste Spiel.

...die WM 2018: Es ist kein Trauma. Fußball ist sehr schnelllebig, da hat man nicht viel Zeit, über Erfolge und Misserfolge zu reden. Keiner, der damals dabei war, denkt an die Spiele gegen Mexiko oder Südkorea zurück. Es ist eine WM, da ist keine besondere Motivation notwendig.

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