"Müssen diese Vorfreude fortführen"

Steffi Jones hat vor dem Finale der U 20-Frauen-WM in Deutschland ein äußerst positives Fazit gezogen. Der Zuschauerzuspruch beim Testlauf für die Frauen-WM 2011 hat die Erwartungen der OK-Präsidentin übertroffen.

"Wir sind sehr, sehr zufrieden", sagte die 37-Jährige angesichts von rund 11.500 Zuschauern pro Spiel. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) blickt die Weltmeisterin von 2003 zudem auf das sportliche Großereignis im nächsten Sommer voraus.

Frage: Frau Jones, rund 11.500 Zuschauer haben die Spiele der U20-Frauenfußball-WM in Deutschland im Schnitt besucht. Hat Sie das Interesse überrascht?

Steffi Jones: Wir hatten Hoffnungen und wollten auch mit sehr vielen Aktionen vorab dafür sorgen, dass viele Zuschauer kommen, auch Schulen und Vereine. Auch die Städte haben sich sehr daran beteiligt, und jetzt sieht man, womit die Mannschaften belohnt werden. Das sind wirklich ganz tolle Zuschauerzahlen. Wir sind sehr, sehr zufrieden.

Frage: Werden Sie rückblickend auf Ihre eigene Karriere ein bisschen neidisch?

Jones: Ich würde nicht sagen neidisch, sondern man freut sich für die Spielerinnen heute. Man selbst hatte keine U17- oder U20-WM, und jetzt ist so etwas möglich. Man hat ja auch ein wenig zu dieser Entwicklung beigetragen. Ich sehe mich auch als eine der Pionierinnen, die diese Vorarbeit leisten konnten. Es ist also kein Neid, sondern diese Freude und ein Stück weit Stolz, dass wir jetzt so weit sind.

Frage: Neben der favorisierten deutschen Mannschaft haben drei Überraschungsteams das Halbfinale erreicht - ein Zeichen für die zunehmende Leistungsdichte im Frauenfußball?

Jones: Kolumbien, Südkorea und Nigeria im WM-Halbfinale - das ist Wahnsinn. Das zeigt, dass die Europäer aufpassen müssen, klar, weil es dichter wird. Ich finde das richtig toll. Das wird sich auch auf die Frauen auswirken. Das ist auch unser Wunsch: Dass der Frauenfußball weltweit sich entwickeln kann. Deshalb laden wir beim DFB Nationen wie Namibia oder Nigeria zu Lehrgängen ein.



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Steffi Jones hat vor dem Finale der U 20-Frauen-WM in Deutschland ein äußerst positives Fazit gezogen. Der Zuschauerzuspruch beim Testlauf für die Frauen-WM 2011 hat die Erwartungen der OK-Präsidentin übertroffen.

"Wir sind sehr, sehr zufrieden", sagte die 37-Jährige angesichts von rund 11.500 Zuschauern pro Spiel. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) blickt die Weltmeisterin von 2003 zudem auf das sportliche Großereignis im nächsten Sommer voraus.

Frage: Frau Jones, rund 11.500 Zuschauer haben die Spiele der U20-Frauenfußball-WM in Deutschland im Schnitt besucht. Hat Sie das Interesse überrascht?

Steffi Jones: Wir hatten Hoffnungen und wollten auch mit sehr vielen Aktionen vorab dafür sorgen, dass viele Zuschauer kommen, auch Schulen und Vereine. Auch die Städte haben sich sehr daran beteiligt, und jetzt sieht man, womit die Mannschaften belohnt werden. Das sind wirklich ganz tolle Zuschauerzahlen. Wir sind sehr, sehr zufrieden.

Frage: Werden Sie rückblickend auf Ihre eigene Karriere ein bisschen neidisch?

Jones: Ich würde nicht sagen neidisch, sondern man freut sich für die Spielerinnen heute. Man selbst hatte keine U17- oder U20-WM, und jetzt ist so etwas möglich. Man hat ja auch ein wenig zu dieser Entwicklung beigetragen. Ich sehe mich auch als eine der Pionierinnen, die diese Vorarbeit leisten konnten. Es ist also kein Neid, sondern diese Freude und ein Stück weit Stolz, dass wir jetzt so weit sind.

Frage: Neben der favorisierten deutschen Mannschaft haben drei Überraschungsteams das Halbfinale erreicht - ein Zeichen für die zunehmende Leistungsdichte im Frauenfußball?

Jones: Kolumbien, Südkorea und Nigeria im WM-Halbfinale - das ist Wahnsinn. Das zeigt, dass die Europäer aufpassen müssen, klar, weil es dichter wird. Ich finde das richtig toll. Das wird sich auch auf die Frauen auswirken. Das ist auch unser Wunsch: Dass der Frauenfußball weltweit sich entwickeln kann. Deshalb laden wir beim DFB Nationen wie Namibia oder Nigeria zu Lehrgängen ein.

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Frage: Die 'kleine' WM 2010 gilt als Testlauf für die 'große' im nächsten Sommer. Worauf hat Ihr Team bei der Generalprobe am meisten geachtet?

Jones: Es sind in Bochum, Augsburg und Dresden drei Austragungsorte von 2011 dabei. Für die war es ein toller Testlauf, weil sie die Abläufe schon kennenlernen konnten. Letztendlich kann man sagen, es sind nur noch Nuancen, die man vielleicht noch verändern müsste.

Frage: Was sind für Ihr Team die Meilensteine bis zum Eröffnungsspiel am 26. Juni in Berlin?

Jones: Am 15. September starten wir den Einzelkartenverkauf, Ende November findet die Endrundenauslosung statt. In erster Linie müssen wir aber diese Vorfreude, die jetzt durch die U20-Frauen-WM entstanden ist, im ganzen Land fortführen, so dass wir nächstes Jahr volle Stadien haben.