Münster siegt im Derby gegen Osnabrück

Im Grenzlandderby hat Preußen Münster am 11. Spieltag der 3. Liga ein 4:1 (2:0) gegen den VfL Osnabrück gefeiert. In dem Spiel zeigte Schiedsrichter Sven Jablonski gleich dreimal auf den Elfmeterpunkt, zwei der drei Strafstöße fanden ihr Ziel.

Fortuna Köln bleibt Spitzenreiter SC Paderborn derweil auf den Fersen. Der frühere Bundesligist gewann eine Woche nach seiner ersten Saisonniederlage gegen Sportfreunde Lotte (0:3) bei der SG Sonnenhof Großaspach 3:1 (1:1) und liegt damit nur noch einen Punkt hinter den Ostwestfalen. Ebenfalls in der Spitzengruppe behauptete sich der SV Wehen Wiesbaden (23), der bei Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt 3:1 (0:0) gewann.

Zudem setzte sich die SpVgg Unterhaching mit 2:0 (0:0) bei den Würzburger Kickers durch, Hansa Rostock gewann mit 1:0 (0:0) gegen den VfR Aalen und Werder Bremen II kam zu einem 1:1 (0:1) gegen den Chemnitzer FC.

Turbulente Begegnung in Münster

In Münster erwischte der Gastgeber in einer turbulenten Partie den besseren Start. Nach einer Ecke von Michele Rizzi köpfte Ole Kittner (4.) aus kurzer Distanz zur Führung ein. Für den 1,90 Meter großen Innenverteidiger war es das erste Saisontor. In der Folge blieb Münster gefährlich und erhöhte durch Tobias Rühle (29.) auf 2:0. Auch für Rühle war es der erste Treffer in der laufenden Spielzeit. Osnabrück hingegen fand nicht in die Partie, gerade beim zweiten Gegentor war die VfL-Abwehr nicht auf der Höhe und ließ Rühle zu viel Platz. Nach einer scharfen Hereingabe von Martin Kobylanski von links auf den zweiten Pfosten musste Rühle nur noch den Kopf hinhalten.

In der zweiten Hälfte gelang den Gästen dank eines souverän verwandelten Foulelfmeters von Halil Savran (48.) der Anschluss, doch im direkten Gegenzug stellte Preußen ebenfalls per Foulelfmeter durch Kobylanski (51.) den alten Abstand wieder her. Kobylanksi verpasste kurz darauf die Chance, auf 4:1 zu erhöhen. Der Mittelfeldspieler scheiterte mit einem weiteren Foulelfmeter (54.) an VfL-Torwart Marius Gersbeck. Nico Rinderknecht (83.) machte es dann besser.

Rühle: "Das frühe Tor war Gold wert"

Für Münster war es der erste Sieg nach sieben Spielen ohne Dreier. Mit dem Erfolg verließ die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann den Abstiegsrang und schob sich bis auf den elften Tabellenplatz vor. Beim VfL, mit zehn Punkten Vorletzter, hatte immerhin Tim Danneberg einen Grund zu feiern. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler absolviert im Derby seinen 279. Einsatz in der 2008 eingeführten 3. Liga und ist damit nun alleiniger Rekordhalter mit einem Spiel mehr als Alf Mintzel (35) von Wehen Wiesbaden.

Münsters Torschütze Rühle freute sich nach Abpfiff über den Sieg und die anstehende Feier: "Der Trainer hat uns super aufs Spiel eingestellt. Das frühe Tor war Gold wert. Heute Abend darf man sicher den Derbysieg mal feiern." Auch SCP-Trainer Möhlmann war zufrieden: "Wir sind alle sehr, sehr froh. Wir haben unsere Chance von der ersten Minute an genutzt. Die frühe Führung war eine enorme Hilfe. Vor dem Spiel haben wir abgesprochen, dass wir bei Standards mehr Willen brauchen. Auch nach dem 4:1 haben wir den Druck aufrecht gehalten. Das Miteinander auf dem Platz muss man heute positiv hervorheben."

Köln nach Sieg in Großaspach auf Platz zwei

Dem 1:0 durch Timo Röttger (6.) ging ein schlecht gespielter Pass des Gegners voraus, den der Mittelfeldspieler abfangen konnte. Auch der herausgeeilte Torhüter Tim Boss konnte Röttger nicht stoppen, der anschließend aus zehn Metern ins leere Tor einschob. Die erste gut herausgespielte Möglichkeit auf der Gegenseite führte direkt zum Ausgleich. Hamdi Dahmani (20.) stand nach einem Pass von Kegel in den Sechzehner völlig frei und und nutzte seine Möglichkeit.

"Wir sind durch einen Fehler mit 0:1 in Rückstand geraten. Wir haben uns dann aber gut aufgerafft und haben dann zu unserem Spiel gefunden. Aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit war das ein verdienter Sieg", sagte Maik Kegel bei Telekom Sport.

Nach der Pause fiel die Führung für die Gäste durch ein Eigentor von Daniel Hägele (55.), Lars Bender (87.) machte kurz vor Schluss alles klar. Durch den Erfolg kletterte Fortuna in der Tabelle auf den zweiten Platz. Allerdings kann der mit Köln punktgleiche 1. FC Magdeburg (24) am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena wieder an der Fortuna vorbeiziehen.

Unterhaching gewinnt erneut zu null

In Würzburg schlug Toptorjäger Stephan Hain wieder zu. Der Stürmer brachte seine Mannschaft mit einem kuriosen Tor in der 48. Minute in Führung. Hain eroberte den Ball im Strafraum und schob den Ball im zweiten Versuch im Liegen über die Linie. Für Hain war es bereits das neunte Saisontor. Thomas Hagn traf in der 72. Minute zum Endstand.

"Wir hatten zwar wenige Chancen, aber die haben wir genutzt. Ich bin froh, dass wir wieder zu null gespielt", sagte Unterhachings Trainer Claus Schromm, der seine Startformation nach dem 4:0-Heimsieg gegen Meppen an lediglich einer Stelle verändert hatte: Josef Welzmüller begann für Christoph Greger, der zunächst auf der Bank Platz nahm, dann aber in der 70. Minute für Orestis Kiomourtzoglou eingewechselt wurde.

[sid/ko]

Im Grenzlandderby hat Preußen Münster am 11. Spieltag der 3. Liga ein 4:1 (2:0) gegen den VfL Osnabrück gefeiert. In dem Spiel zeigte Schiedsrichter Sven Jablonski gleich dreimal auf den Elfmeterpunkt, zwei der drei Strafstöße fanden ihr Ziel.

Fortuna Köln bleibt Spitzenreiter SC Paderborn derweil auf den Fersen. Der frühere Bundesligist gewann eine Woche nach seiner ersten Saisonniederlage gegen Sportfreunde Lotte (0:3) bei der SG Sonnenhof Großaspach 3:1 (1:1) und liegt damit nur noch einen Punkt hinter den Ostwestfalen. Ebenfalls in der Spitzengruppe behauptete sich der SV Wehen Wiesbaden (23), der bei Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt 3:1 (0:0) gewann.

Zudem setzte sich die SpVgg Unterhaching mit 2:0 (0:0) bei den Würzburger Kickers durch, Hansa Rostock gewann mit 1:0 (0:0) gegen den VfR Aalen und Werder Bremen II kam zu einem 1:1 (0:1) gegen den Chemnitzer FC.

Turbulente Begegnung in Münster

In Münster erwischte der Gastgeber in einer turbulenten Partie den besseren Start. Nach einer Ecke von Michele Rizzi köpfte Ole Kittner (4.) aus kurzer Distanz zur Führung ein. Für den 1,90 Meter großen Innenverteidiger war es das erste Saisontor. In der Folge blieb Münster gefährlich und erhöhte durch Tobias Rühle (29.) auf 2:0. Auch für Rühle war es der erste Treffer in der laufenden Spielzeit. Osnabrück hingegen fand nicht in die Partie, gerade beim zweiten Gegentor war die VfL-Abwehr nicht auf der Höhe und ließ Rühle zu viel Platz. Nach einer scharfen Hereingabe von Martin Kobylanski von links auf den zweiten Pfosten musste Rühle nur noch den Kopf hinhalten.

In der zweiten Hälfte gelang den Gästen dank eines souverän verwandelten Foulelfmeters von Halil Savran (48.) der Anschluss, doch im direkten Gegenzug stellte Preußen ebenfalls per Foulelfmeter durch Kobylanski (51.) den alten Abstand wieder her. Kobylanksi verpasste kurz darauf die Chance, auf 4:1 zu erhöhen. Der Mittelfeldspieler scheiterte mit einem weiteren Foulelfmeter (54.) an VfL-Torwart Marius Gersbeck. Nico Rinderknecht (83.) machte es dann besser.

Rühle: "Das frühe Tor war Gold wert"

Für Münster war es der erste Sieg nach sieben Spielen ohne Dreier. Mit dem Erfolg verließ die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann den Abstiegsrang und schob sich bis auf den elften Tabellenplatz vor. Beim VfL, mit zehn Punkten Vorletzter, hatte immerhin Tim Danneberg einen Grund zu feiern. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler absolviert im Derby seinen 279. Einsatz in der 2008 eingeführten 3. Liga und ist damit nun alleiniger Rekordhalter mit einem Spiel mehr als Alf Mintzel (35) von Wehen Wiesbaden.

Münsters Torschütze Rühle freute sich nach Abpfiff über den Sieg und die anstehende Feier: "Der Trainer hat uns super aufs Spiel eingestellt. Das frühe Tor war Gold wert. Heute Abend darf man sicher den Derbysieg mal feiern." Auch SCP-Trainer Möhlmann war zufrieden: "Wir sind alle sehr, sehr froh. Wir haben unsere Chance von der ersten Minute an genutzt. Die frühe Führung war eine enorme Hilfe. Vor dem Spiel haben wir abgesprochen, dass wir bei Standards mehr Willen brauchen. Auch nach dem 4:1 haben wir den Druck aufrecht gehalten. Das Miteinander auf dem Platz muss man heute positiv hervorheben."

Köln nach Sieg in Großaspach auf Platz zwei

Dem 1:0 durch Timo Röttger (6.) ging ein schlecht gespielter Pass des Gegners voraus, den der Mittelfeldspieler abfangen konnte. Auch der herausgeeilte Torhüter Tim Boss konnte Röttger nicht stoppen, der anschließend aus zehn Metern ins leere Tor einschob. Die erste gut herausgespielte Möglichkeit auf der Gegenseite führte direkt zum Ausgleich. Hamdi Dahmani (20.) stand nach einem Pass von Kegel in den Sechzehner völlig frei und und nutzte seine Möglichkeit.

"Wir sind durch einen Fehler mit 0:1 in Rückstand geraten. Wir haben uns dann aber gut aufgerafft und haben dann zu unserem Spiel gefunden. Aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit war das ein verdienter Sieg", sagte Maik Kegel bei Telekom Sport.

Nach der Pause fiel die Führung für die Gäste durch ein Eigentor von Daniel Hägele (55.), Lars Bender (87.) machte kurz vor Schluss alles klar. Durch den Erfolg kletterte Fortuna in der Tabelle auf den zweiten Platz. Allerdings kann der mit Köln punktgleiche 1. FC Magdeburg (24) am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena wieder an der Fortuna vorbeiziehen.

Unterhaching gewinnt erneut zu null

In Würzburg schlug Toptorjäger Stephan Hain wieder zu. Der Stürmer brachte seine Mannschaft mit einem kuriosen Tor in der 48. Minute in Führung. Hain eroberte den Ball im Strafraum und schob den Ball im zweiten Versuch im Liegen über die Linie. Für Hain war es bereits das neunte Saisontor. Thomas Hagn traf in der 72. Minute zum Endstand.

"Wir hatten zwar wenige Chancen, aber die haben wir genutzt. Ich bin froh, dass wir wieder zu null gespielt", sagte Unterhachings Trainer Claus Schromm, der seine Startformation nach dem 4:0-Heimsieg gegen Meppen an lediglich einer Stelle verändert hatte: Josef Welzmüller begann für Christoph Greger, der zunächst auf der Bank Platz nahm, dann aber in der 70. Minute für Orestis Kiomourtzoglou eingewechselt wurde.

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