Münster gegen Osnabrück: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Am 11. Spieltag der 3. Liga gastiert am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live im WDR und bei Telekom Sport) der VfL Osnabrück beim Tabellenvorletzten SC Preußen Münster zum Derby. Der VfL hat nur einen Zähler mehr auf seinem Konto und möchte die untere Tabellenregion mit einem Sieg in der rund 45 Kilometer entfernten Nachbarstadt möglichst schnell wieder verlassen. DFB.de macht den Faktencheck zum Grenzlandderby im Preußenstadion.

AUSGANGSLAGE: Preußen Münster startete gut in die Saison und holte sieben Punkte aus den ersten drei Spielen. In den folgenden sieben Partien gelang der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann allerdings kein Dreier mehr. Lediglich zwei Punkte wanderten seit August auf das Konto des SCP. Damit rutschen die Westfalen bis auf den vorletzten Tabellenplatz ab und liegen nun punktgleich mit Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt (jeweils neun Zähler) auf Rang 19. Zuletzt musste sich Preußen Münster bei Carl Zeiss Jena mit 0:2 geschlagen geben. Dennoch: Der Rückstand auf Werder Bremen II, das auf dem neunten Platz liegt, beträgt nur drei Punkte.

Auch der VfL Osnabrück kommt in dieser Saison bislang nicht in Fahrt. Zwar holte das Team von Joe Enochs in den ersten zehn Partien mit zehn Punkten noch einen Zähler mehr als Kontrahent Münster, doch ist es für die Niedersachsen die zu diesem Zeitpunkt schwächste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte. Aus den vergangenen drei Partien holten die Lila-Weißen einen Punkt und kassierten unter anderem Niederlagen gegen Schlusslicht Erfurt und bei Aufsteiger Meppen (jeweils 0:1). Damit liegt Osnabrück nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen auf Rang 17.

DER DIREKTE VERGLEICH: Preußen Münster und der VfL Osnabrück trafen in der 3. Liga bislang zwölfmal aufeinander. Zum ersten Mal am 10. September 2011, als sich Osnabrück zu Hause 1:0 gegen den Rivalen durchsetzte. Der SC Preußen liegt mit 5:3 Siegen bei vier Remis vorne, allerdings warten die Westfalen seit vier Spielen gegen Osnabrück auf einen Sieg. Die beiden Derbys in der Vorsaison gingen jeweils an den VfL (1:0 /3:0). Aktuell ist Münster seit 270 Drittliga-Minuten gegen den VfL torlos, den letzten SC-Treffer erzielte Osnabrücks Tobias Willers am 23. September 2015 beim 2:2 per Eigentor zum 1:2 in der 90. Minute.

SIEGLOS-SERIE: Den bislang letzten Sieg feierte Münster am 2. August beim 1:0 in Würzburg - das ist sieben Spieltage her. Nur einmal zuvor wartete der SCP in der 3. Liga ebenso lange auf einen Sieg wie derzeit: In der Saison 2013/2014 blieben die Schwarz-Weißen vom 2. bis zum 11. Spieltag in Folge ohne Dreier. Damals hatten die Preußen nach zehn Spieltagen einen Zähler weniger auf dem Konto (acht) als aktuell (neun).

FLAUTE IM STURM: Die schwache Offensive hat zumindest Teilschuld an der aktuellen Tabellensituation des SCP. In den zehn Saisonspielen traf Münster achtmal, fünfmal davon allerdings an den ersten drei Spieltagen. In den vergangenen sieben Partien blieben die Westfalen viermal ohne Torerfolg. Weniger Treffer in der laufenden Saison erzielte nur Schlusslicht Erfurt (fünf). Doch auch beim VfL Osnabrück fehlt es in dieser Saison vor allem an der Durchschlagskraft im Sturm. Mit acht erzielten Toren sind die Niedersachsen gleichauf mit Münster - Vereins-Negativrekord in der 3. Liga nach zehn Spieltagen. Dabei ist besonders die mangelnde Chancenverwertung hervorzuheben, die mit 8,2 Prozent nur etwas besser ist, als die von Schlusslicht Erfurt (7,3 Prozent).



Am 11. Spieltag der 3. Liga gastiert am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live im WDR und bei Telekom Sport) der VfL Osnabrück beim Tabellenvorletzten SC Preußen Münster zum Derby. Der VfL hat nur einen Zähler mehr auf seinem Konto und möchte die untere Tabellenregion mit einem Sieg in der rund 45 Kilometer entfernten Nachbarstadt möglichst schnell wieder verlassen. DFB.de macht den Faktencheck zum Grenzlandderby im Preußenstadion.

AUSGANGSLAGE: Preußen Münster startete gut in die Saison und holte sieben Punkte aus den ersten drei Spielen. In den folgenden sieben Partien gelang der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann allerdings kein Dreier mehr. Lediglich zwei Punkte wanderten seit August auf das Konto des SCP. Damit rutschen die Westfalen bis auf den vorletzten Tabellenplatz ab und liegen nun punktgleich mit Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt (jeweils neun Zähler) auf Rang 19. Zuletzt musste sich Preußen Münster bei Carl Zeiss Jena mit 0:2 geschlagen geben. Dennoch: Der Rückstand auf Werder Bremen II, das auf dem neunten Platz liegt, beträgt nur drei Punkte.

Auch der VfL Osnabrück kommt in dieser Saison bislang nicht in Fahrt. Zwar holte das Team von Joe Enochs in den ersten zehn Partien mit zehn Punkten noch einen Zähler mehr als Kontrahent Münster, doch ist es für die Niedersachsen die zu diesem Zeitpunkt schwächste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte. Aus den vergangenen drei Partien holten die Lila-Weißen einen Punkt und kassierten unter anderem Niederlagen gegen Schlusslicht Erfurt und bei Aufsteiger Meppen (jeweils 0:1). Damit liegt Osnabrück nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen auf Rang 17.

DER DIREKTE VERGLEICH: Preußen Münster und der VfL Osnabrück trafen in der 3. Liga bislang zwölfmal aufeinander. Zum ersten Mal am 10. September 2011, als sich Osnabrück zu Hause 1:0 gegen den Rivalen durchsetzte. Der SC Preußen liegt mit 5:3 Siegen bei vier Remis vorne, allerdings warten die Westfalen seit vier Spielen gegen Osnabrück auf einen Sieg. Die beiden Derbys in der Vorsaison gingen jeweils an den VfL (1:0 /3:0). Aktuell ist Münster seit 270 Drittliga-Minuten gegen den VfL torlos, den letzten SC-Treffer erzielte Osnabrücks Tobias Willers am 23. September 2015 beim 2:2 per Eigentor zum 1:2 in der 90. Minute.

SIEGLOS-SERIE: Den bislang letzten Sieg feierte Münster am 2. August beim 1:0 in Würzburg - das ist sieben Spieltage her. Nur einmal zuvor wartete der SCP in der 3. Liga ebenso lange auf einen Sieg wie derzeit: In der Saison 2013/2014 blieben die Schwarz-Weißen vom 2. bis zum 11. Spieltag in Folge ohne Dreier. Damals hatten die Preußen nach zehn Spieltagen einen Zähler weniger auf dem Konto (acht) als aktuell (neun).

FLAUTE IM STURM: Die schwache Offensive hat zumindest Teilschuld an der aktuellen Tabellensituation des SCP. In den zehn Saisonspielen traf Münster achtmal, fünfmal davon allerdings an den ersten drei Spieltagen. In den vergangenen sieben Partien blieben die Westfalen viermal ohne Torerfolg. Weniger Treffer in der laufenden Saison erzielte nur Schlusslicht Erfurt (fünf). Doch auch beim VfL Osnabrück fehlt es in dieser Saison vor allem an der Durchschlagskraft im Sturm. Mit acht erzielten Toren sind die Niedersachsen gleichauf mit Münster - Vereins-Negativrekord in der 3. Liga nach zehn Spieltagen. Dabei ist besonders die mangelnde Chancenverwertung hervorzuheben, die mit 8,2 Prozent nur etwas besser ist, als die von Schlusslicht Erfurt (7,3 Prozent).

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LÖCHRIGE ABWEHR: Neben der harmlosen Offensive hat auch die schwache Defensive ihren Anteil am ausbleibenden Erfolg in Münster: In den vergangenen sieben Spielen kassierte der SCP immer mindestens ein Gegentor (insgesamt zehn/1,4 pro Spiel). Das ist die zweitlängste Gegentor-Serie in der Drittliga-Geschichte der Preußen. Nur zwischen Juli und September 2013 waren es acht Partien in Folge mit mindestens einem Gegentreffer. Ähnliches gilt auch für den VfL: Mit 15 Gegentoren haben die Lila-Weißen den vereinsinternen Höchstwert in der 3. Liga nach zehn Spieltagen aus der Saison 2014/2015 eingestellt.

GRIMALDI UND DAS DERBY: Münsters Adriano Grimaldi spielte von 2012 bis 2014 beim VfL Osnabrück. In 56 Einsätzen in der 3. Liga erzielte der aktuelle Münster-Kapitän 14 Tore für die Lila-Weißen. Doch von Erfolg waren seine Derby-Einsätze bislang nicht gekrönt. In sieben Spielen (viermal für VfL - dreimal für Münster) gelang dem gebürtigen Göttinger kein Sieg. Ob er diese Bilanz verbessern kann, ist aber fraglich, denn Grimaldi wird voraussichtlich wegen eines Muskelfaserrisses nicht zur Verfügung stehen.

LIEBLINGSGEGNER: Osnabrücks Halil Savran gelangen in fünf Drittliga-Spielen gegen Preußen Münster vier Tore. In dieser Spielzeit traf der VfL-Kapitän nur am 9. September beim 1:0 bei der SG Sonnenhof Großaspach.

AUSWÄRTSSCHWÄCHE: In der Fremde holte Osnabrück seit Ende Oktober 2016 nur zwei Siege. Das 2:1 bei Jahn Regensburg Ende März und das 1:0 in Großaspach im vorletzten Auswärtsspiel waren die einzigen Dreier, die auf fremden Platz eingefahren wurden. In allen anderen Spielen musste sich der VfL bei sieben Remis neunmal geschlagen geben.

GEGENTORSERIE: Sollte Preußen Münster auch gegen Osnabrück ein Gegentor hinnehmen müssen, wäre die längste Gegentor-Serie in Münsters Drittliga-Geschichte der Preußen egalisiert. Aktuell kassierte der SCP in sieben Partien in Folge mindestens einen Gegentreffer. Zwischen Juli und September 2013 waren es acht Spiele.

DANNEBERG VOR REKORD: Osnabrücks Mittelfeldspieler Tim Danneberg kann in Münster sein 279. Spiel in der 3. Liga bestreiten und läge dann allein auf dem ersten Platz der Drittliga-Rekordspieler. Wehen Wiesbadens Alf Mintzel, der ebenfalls 279 Drittligaspiele bestritt, laboriert an einem Muskelfaserriss und wird gegen Rot-Weiß Erfurt nicht zum Einsatz kommen.

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