Münster gegen Magdeburg: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Nach vier Spielen finden sich Preußen Münster und der 1. FC Magdeburg beide im oberen Tabellendrittel der 3. Liga wieder. Am fünften Spieltag kommt es nun am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Preußenstadion zum Duell der Tabellennachbarn. Der Gast aus Sachsen-Anhalt kommt mit dem Schwung von drei Ligasiegen in Serie und dem überraschenden 2:0-Heimerfolg gegen den Bundesligisten FC Augsburg im DFB-Pokal. DFB.de macht den Faktencheck zum "Spiel der Woche".

KLARE SACHE AUF DEM PAPIER: Münster und Magdeburg treffen zum fünften Mal in der 3. Liga aufeinander. Die bisherigen vier Duelle entschied allesamt der 1. FC Magdeburg zu seinen Gunsten. Münster kassierte in der 3. Liga nur gegen Darmstadt mehr Niederlagen (fünf) – allerdings in sechs Partien. Nur gegen Magdeburg trat Münster in der 3. Liga mindestens dreimal an, ohne dabei einen Punkt zu holen. Magdeburg feierte gegen kein Team mehr Siege in der 3. Liga als gegen Münster (vier). Nur gegen Erfurt gab es ebenso viele Erfolge – allerdings in fünf Spielen. Mehr Tore als gegen Münster (neun, wie gegen Erfurt) gelangen Magdeburg in der 3. Liga nur gegen Großaspach (zehn). Nur gegen Münster (vier Spiele, vier Siege) trat Magdeburg in der 3. Liga mindestens dreimal an und ist dabei noch verlustpunktfrei. Der Rekord in der 3. Liga liegt bei sechs Siegen aus sechs Spielen gegen ein und denselben Gegner. Neben vier Duellen in der 3. Liga trafen Münster und Magdeburg in der Saison 2001/2002 auch in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord aufeinander. Auf ein 1:1 im Hinspiel in Magdeburg folgte ein 4:1-Heimerfolg der Münsteraner im Rückspiel.

MÜNSTER WILL WIEDERGUTMACHUNG: Im letzten Spiel vor der Pause aufgrund des DFB-Pokals setzte es für Preußen Münster die erste Niederlage in der noch jungen Drittligaspielzeit. Nachdem der SCP aus den ersten drei Partien sieben Punkte holte, gab es am 4. Spieltag vor heimischer Kulisse ein 0:1 gegen die Zweitvertretung des SV Werder Bremen. Kurios: Für Münster war es im siebten Duell mit der zweiten Mannschaft der Werderaner die erste Niederlage überhaupt, nachdem es zuvor drei Siege und drei Remis gegen die Hanseaten gab. Im Vergleich zur Vorsaison liegt Preußen trotz der ersten Niederlage nach vier Spielen mit sieben Punkten absolut im Soll. 2016/2017 hatten die Münsteraner nach vier Partien gerade einmal einen Zähler auf der Habenseite.

PREUSSEN HINTEN DICHT: Vor allem die Defensive der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann zeigt sich in der aktuellen Spielzeit sattelfest - nur zwei Gegentore nach vier Spieltagen bedeuten einen historischen Bestwert für den SCP nach den ersten vier Spielen einer Drittligasaison. In der aktuellen Spielzeit kassierte nur der SV Werder Bremen (eins) weniger Gegentore als die Möhlmann-Elf (zwei, wie drei weitere Teams). Mit sieben Punkten aus vier Spielen steht Münster aktuell auf dem siebten Tabellenplatz - so gut standen die Münsteraner in der kompletten Vorsaison nicht in der Tabelle. Münster kassierte saisonübergreifend in den vergangenen neun Drittligapartien nur fünf Gegentore, spielte dabei viermal zu Null und kassierte nie mehr als einen Gegentreffer.

HEIMSTÄRKE ADÉ? Nachdem Münster zwischen Februar und April aus acht Heimspielen 22 von 24 möglichen Zählern holte, gab es in den vergangenen drei Heimspielen zwei Niederlagen, zudem ein 3:0 am zweiten Spieltag gegen Aufsteiger Meppen. Magdeburg auf der anderen Seite spielte auswärts in der 3. Liga saisonübergreifend in sechs der vergangenen zehn Spiele Remis und verlor dabei nur beim 1:4 zum Auftakt der aktuellen Spielzeit in Großaspach (zwei Siege).

MAGDEBURG IN FORM: Noch besser als bei Münster läuft es derzeit beim 1. FC Magdeburg. Auf die 1:4-Auftaktklatsche bei Großaspach ließ die Härtel-Elf drei Siege gegen Erfurt, Meppen und Würzburg folgen und steht damit auf Rang sechs - zwei Zähler vor Münster und nur einen Zähler hinter dem Führungstrio Paderborn, Köln und Bremen II. Drei Siege in Serie gab es für Magdeburg in der 3. Liga 2017 bislang noch gar nicht - zuletzt war das Ende 2016 der Fall, als der FCM sogar die vergangenen fünf Partien des Jahres gewann. Für Magdeburg sind neun Zähler nach vier Partien die beste Ausbeute in der 3. Liga zu diesem Zeitpunkt einer Saison. In der Premierenspielzeit 2015/2016 hatte der FCM nach vier Spielen acht Punkte auf dem Konto, 2016/2017 waren es gerade einmal drei Zähler.

FCM STOPFT LÖCHER: Nach der 1:4-Auftaktpleite bei Großaspach stabilisierte Coach Jens Härtel seine Defensive sichtbar. In den darauffolgenden drei Drittligapartien gab es nur noch zwei Gegentore, gegen Bundesligist Augsburg spielte Magdeburg im DFB-Pokal sogar zu Null.



Nach vier Spielen finden sich Preußen Münster und der 1. FC Magdeburg beide im oberen Tabellendrittel der 3. Liga wieder. Am fünften Spieltag kommt es nun am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) im Preußenstadion zum Duell der Tabellennachbarn. Der Gast aus Sachsen-Anhalt kommt mit dem Schwung von drei Ligasiegen in Serie und dem überraschenden 2:0-Heimerfolg gegen den Bundesligisten FC Augsburg im DFB-Pokal. DFB.de macht den Faktencheck zum "Spiel der Woche".

KLARE SACHE AUF DEM PAPIER: Münster und Magdeburg treffen zum fünften Mal in der 3. Liga aufeinander. Die bisherigen vier Duelle entschied allesamt der 1. FC Magdeburg zu seinen Gunsten. Münster kassierte in der 3. Liga nur gegen Darmstadt mehr Niederlagen (fünf) – allerdings in sechs Partien. Nur gegen Magdeburg trat Münster in der 3. Liga mindestens dreimal an, ohne dabei einen Punkt zu holen. Magdeburg feierte gegen kein Team mehr Siege in der 3. Liga als gegen Münster (vier). Nur gegen Erfurt gab es ebenso viele Erfolge – allerdings in fünf Spielen. Mehr Tore als gegen Münster (neun, wie gegen Erfurt) gelangen Magdeburg in der 3. Liga nur gegen Großaspach (zehn). Nur gegen Münster (vier Spiele, vier Siege) trat Magdeburg in der 3. Liga mindestens dreimal an und ist dabei noch verlustpunktfrei. Der Rekord in der 3. Liga liegt bei sechs Siegen aus sechs Spielen gegen ein und denselben Gegner. Neben vier Duellen in der 3. Liga trafen Münster und Magdeburg in der Saison 2001/2002 auch in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord aufeinander. Auf ein 1:1 im Hinspiel in Magdeburg folgte ein 4:1-Heimerfolg der Münsteraner im Rückspiel.

MÜNSTER WILL WIEDERGUTMACHUNG: Im letzten Spiel vor der Pause aufgrund des DFB-Pokals setzte es für Preußen Münster die erste Niederlage in der noch jungen Drittligaspielzeit. Nachdem der SCP aus den ersten drei Partien sieben Punkte holte, gab es am 4. Spieltag vor heimischer Kulisse ein 0:1 gegen die Zweitvertretung des SV Werder Bremen. Kurios: Für Münster war es im siebten Duell mit der zweiten Mannschaft der Werderaner die erste Niederlage überhaupt, nachdem es zuvor drei Siege und drei Remis gegen die Hanseaten gab. Im Vergleich zur Vorsaison liegt Preußen trotz der ersten Niederlage nach vier Spielen mit sieben Punkten absolut im Soll. 2016/2017 hatten die Münsteraner nach vier Partien gerade einmal einen Zähler auf der Habenseite.

PREUSSEN HINTEN DICHT: Vor allem die Defensive der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann zeigt sich in der aktuellen Spielzeit sattelfest - nur zwei Gegentore nach vier Spieltagen bedeuten einen historischen Bestwert für den SCP nach den ersten vier Spielen einer Drittligasaison. In der aktuellen Spielzeit kassierte nur der SV Werder Bremen (eins) weniger Gegentore als die Möhlmann-Elf (zwei, wie drei weitere Teams). Mit sieben Punkten aus vier Spielen steht Münster aktuell auf dem siebten Tabellenplatz - so gut standen die Münsteraner in der kompletten Vorsaison nicht in der Tabelle. Münster kassierte saisonübergreifend in den vergangenen neun Drittligapartien nur fünf Gegentore, spielte dabei viermal zu Null und kassierte nie mehr als einen Gegentreffer.

HEIMSTÄRKE ADÉ? Nachdem Münster zwischen Februar und April aus acht Heimspielen 22 von 24 möglichen Zählern holte, gab es in den vergangenen drei Heimspielen zwei Niederlagen, zudem ein 3:0 am zweiten Spieltag gegen Aufsteiger Meppen. Magdeburg auf der anderen Seite spielte auswärts in der 3. Liga saisonübergreifend in sechs der vergangenen zehn Spiele Remis und verlor dabei nur beim 1:4 zum Auftakt der aktuellen Spielzeit in Großaspach (zwei Siege).

MAGDEBURG IN FORM: Noch besser als bei Münster läuft es derzeit beim 1. FC Magdeburg. Auf die 1:4-Auftaktklatsche bei Großaspach ließ die Härtel-Elf drei Siege gegen Erfurt, Meppen und Würzburg folgen und steht damit auf Rang sechs - zwei Zähler vor Münster und nur einen Zähler hinter dem Führungstrio Paderborn, Köln und Bremen II. Drei Siege in Serie gab es für Magdeburg in der 3. Liga 2017 bislang noch gar nicht - zuletzt war das Ende 2016 der Fall, als der FCM sogar die vergangenen fünf Partien des Jahres gewann. Für Magdeburg sind neun Zähler nach vier Partien die beste Ausbeute in der 3. Liga zu diesem Zeitpunkt einer Saison. In der Premierenspielzeit 2015/2016 hatte der FCM nach vier Spielen acht Punkte auf dem Konto, 2016/2017 waren es gerade einmal drei Zähler.

FCM STOPFT LÖCHER: Nach der 1:4-Auftaktpleite bei Großaspach stabilisierte Coach Jens Härtel seine Defensive sichtbar. In den darauffolgenden drei Drittligapartien gab es nur noch zwei Gegentore, gegen Bundesligist Augsburg spielte Magdeburg im DFB-Pokal sogar zu Null.

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EUPHORIE DURCH POKALCOUP: Vor allem das 2:0 im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg dürfte dem FCM zusätzlich Flügel verleihen. Magdeburg spielte gegen den zwei Klassen höher spielenden FCA mutig, gestaltete die Partie über weite Strecken ausgeglichen und hatte am Ende sogar leichte Vorteile (50 Prozent Ballbesitz, 15:11 Torschüsse, 53 Prozent Zweikampfquote). Christian Beck hatte den FCM in der 87. Minute in Führung geschossen, ehe Tobias Schwede in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 2:0 für die endgültige Entscheidung und damit für eine echte Sensation sorgte.

SCHRECKGESPENST BECK: Magdeburgs Torschütze vom Dienst Christian Beck hat in der 3. Liga eine perfekte Bilanz gegen Preußen Münster. Bei allen vier Duellen mit Magdeburg, in denen es vier Siege gab, stand Beck von Beginn an auf dem Rasen und erzielte dabei insgesamt vier Tore - so viele wie gegen kein anderes Team in der 3. Liga. Neben Beck standen mit Kapitän Marius Sowislo, Christopher Handke, Nils Butzen und Tarek Chahed weitere FCM-Akteure bei allen vier Drittligasiegen gegen Münster auf dem Rasen. Beck ist aber in der Liga seit fünf Spielen torlos, nachdem ihm zuvor in acht Spielen sechs Treffer gelangen. Letztmals blieb er im Februar/März so lange ohne Treffer, als er sogar sechsmal in Serie torlos blieb.

IMMER FÜR EIN TOR GUT: Magdeburg traf saisonübergreifend in den vergangenen 14 Drittligapartien immer ins gegnerische Tor (22 Tore in diesem Zeitraum) - das ist die längste Serie in der Magdeburger Drittligahistorie und auch die längste aktuell laufende Serie der 3. Liga. Magdeburg traf zudem in den vergangenen acht Drittligaauswärtsspielen stets ins gegnerische Tor (zehn Tore in diesem Zeitraum) - auch das ist die längste Serie dieser Art aller aktuellen Drittligisten sowie die längste Serie der FCM-Drittligahistorie. Allerdings kassierte der FCM in den vergangenen sieben Gastspielen in der Liga auch immer mindestens ein Gegentor (elf in diesem Zeitraum) - negativer Vereinsrekord.

TRAINERGESCHICHTEN: FCM-Coach Jens Härtel, seit Juli 2014 im Amt, saß bei allen vier Drittligaduellen mit Münster auf der Bank. Als Spieler traf Härtel mit Babelsberg und Sachsen Leipzig in der Regionalliga Nord dreimal auf Münster und blieb dabei ebenfalls unbesiegt (zwei Siege, ein Remis). SCP-Trainer Benno Möhlmann ist in drei Pflichtspielduellen mit Magdeburg noch ohne Sieg (zwei Remis, eine Niederlage). In der Vorsaison saß er beim 0:1 in Magdeburg am 26. Spieltag - dem einzigen Duell zwischen Härtel und Möhlmann - auf der Bank, zudem traf er mit Eintracht Braunschweig in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord 2007/2008 ebenfalls auf den FCM, als beide Spiele mit 1:1 endeten.

JUBILÄEN MÖGLICH: Magdeburgs Felix Lohkemper könnte in Münster sein 50. Spiel in der 3. Liga absolvieren. Bislang lief er 30-mal für Stuttgart II, 18-mal für Mainz II und einmal für den FCM in der 3. Liga auf. Münsters Philipp Hoffmann steht vor seinem 100. Drittligaspiel. Bislang bestritt er 99 Drittligapartien für Saarbrücken (34) und Münster (65). Eine Niederlage gegen Magdeburg würde die 75. in der Drittligahistorie des SCP bedeuten. Verliert der FCM (126 Punkte, +31 Tore) in Münster nicht, könnte er in der ewigen Tabelle der 3. Liga den SV Babelsberg 03 (127 Punkte, -45 Tore) von Platz 32 verdrängen.

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