Münchens Stanway: "Wir wollen Titel gewinnen, das ist doch klar"

Es geht wieder los: Die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga startet heute (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) mit dem Duell zwischen dem SC Freiburg und Titelverteidiger FC Bayern München. DFB.de stellt alle Mannschaften vor. Heute: der FC Bayern München und Vizeweltmeisterin Georgia Stanway (24).

DFB.de: Georgia Stanway, Sie kommen als Vizeweltmeisterin aus Australien und Neuseeland zurück. Wie schauen Sie mit ein paar Tagen Abstand auf das Turnier zurück?

Georgia Stanway: Es sind verschiedene Emotionen, die mich begleiten. Wir sind extrem stolz, dass wir es trotz vieler Ausfälle von Stammspielerinnen bis ins Finale geschafft haben. Wir waren kurz davor, unser ganz großes Ziel vom Weltmeistertitel zu erreichen und unseren Traum zu erfüllen. Leider hat es nicht geklappt. Die Spanierinnen haben den Titel am Ende verdient.

DFB.de: Wie denken Sie jetzt über die Finalniederlage gegen Spanien?

Stanway: Die Spanierinnen waren sehr, sehr stark in diesem Finale und während des gesamten Turniers. Besonders in der ersten Halbzeit gegen uns waren sie extrem gut. Nach dem Wechsel hatten wir die Möglichkeit, zurück in die Partie zu kommen. Aber wir haben es nicht geschafft, unsere Chancen zu nutzen. Auch wenn wir hinterher enttäuscht waren, war es insgesamt ein tolles Fußballspiel.

DFB.de: Welche Ereignisse sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Stanway: Ich kann kein spezielles Ereignis nennen. Es gab viele besondere Momente. Ich denke zum Beispiel an unser Duell mit Nigeria im Achtelfinale. Wir müssten lange in Unterzahl spielen und haben uns dann im Elfmeterschießen durchgesetzt. Dieser Sieg war sicher ein Wendepunkt für uns, weil wir gesehen haben, was alles möglich ist, wenn wir als Team zusammenhalten. Insgesamt bleibt mir die WM aber nicht wegen einzelner Erlebnisse in Erinnerung, sondern wegen des Gesamtbildes, das sich nun ergibt.

DFB.de: Wie ordnen Sie das Niveau der Weltmeisterschaft ein?

Stanway: Es war sehr hoch. Viele Länder haben aufgeholt und gezeigt, dass sie jetzt auch auf hohem internationalen Niveau mithalten können. Das sieht man auch an den Ergebnissen. Es war ja durchaus die eine oder andere Überraschung dabei.

DFB.de: Seit ein paar Tagen sind Sie nun zurück beim FC Bayern. Wie sind Sie empfangen worden?

Stanway: Es war ein sehr herzlicher Empfang. Ich habe mich darüber gefreut, alle wiederzusehen. Inzwischen sind eigentlich alle wieder da - die einen seit mehreren Wochen, die anderen erst seit ein paar Tagen. Die verbleibende Zeit müssen wir nun intensiv nutzen, um uns für die ersten Pflichtspiele vorzubereiten.

DFB.de: Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der vergangenen Saison sind Sie nun die Gejagten. Wie gehen Sie mit dieser Rolle um?

Stanway: Ja, das stimmt, wir sind die Titelverteidigerinnen. Wir haben einige großartige neue Spielerinnen dazu bekommen und somit die Qualität des Kaders noch einmal erhöht. Es wird für alle eine Herausforderung sein, sich für die Startelf zu empfehlen. Der Konkurrenzkampf ist groß - und das ist auch gut so. Es sind spannende Zeiten. Ich freue mich auf alles, was jetzt kommt. Vor allem aber freue ich mich auf das erste Spiel. Wir sollten nicht zu weit nach vorne schauen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den SC Freiburg ein, auf den Sie im Eröffnungsspiel treffen werden (Freitag, 15. September, ab 18.15 Uhr, live auf MagentaSport, DAZN und im ZDF)?

Stanway: Es wird eine harte Aufgabe. Sie haben in der vergangenen Saison gezeigt, dass mit den Freiburgerinnen zu rechnen ist. Grundsätzlich ist kein Team in der Bundesliga leicht zu bespielen. Es warten viele spannende Challenges auf uns. Ich freue mich darauf, diese anzugehen.

DFB.de: Wie Sie bereits eingeordnet haben, hat sich der FC Bayern im Sommer beachtlich verstärkt. Zum Beispiel mit Pernille Harder und Magdalena Eriksson. Wie schätzen Sie den neuen Kader ein?

Stanway: Wir haben nicht nur tolle Spielerinnen dazu bekommen, sondern auch tolle Menschen. Das sind Persönlichkeiten, die mehr als nur gute Fußballerinnen sind. Insgesamt ist der Kader wirklich sehr stark. Und dass wir bereits zuvor einen starken Kader hatten, haben wir in der vergangenen Saison als deutscher Meister in einer sehr umkämpften Liga bewiesen.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison?

Stanway: Wir wollen Titel gewinnen, das ist doch klar. Wir spielen nicht Fußball, um einfach nur dabei zu sein. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Aber wichtig wird auch sein, dass wir uns als Team weiterentwickeln, um auf das nächste Level zu kommen. Jetzt konzentrieren wir uns jedoch erstmal auf den Auftakt beim SC Freiburg.

DFB.de: In der vergangenen Saison sind Sie in der Champions League im Viertelfinale am FC Arsenal gescheitert. Ist es auch ein großes Ziel, dieses Jahr in diesem Wettbewerb weiterzukommen? Die Champions League eventuell sogar zu gewinnen?

Stanway: Ich möchte gar nicht so weit in die Zukunft schauen. Wir wollen Schritt für Schritt gehen. Erstmal wird es darauf ankommen, die neuen Spielerinnen schnell und gut zu integrieren - sportlich und auch menschlich. Das ist aus meiner Sicht der wichtigste Punkt. Anschließend haben wir fußballerisch einiges, woran wir im Vergleich zum letzten Jahr noch feilen wollen.

DFB.de: Sie sind jetzt seit einem Jahr in Deutschland. Wie nehmen Sie das sportliche Niveau hier wahr - auch im Vergleich zur Womens Super League?

Stanway: In Deutschland wird ein sehr physischer Fußball gespielt. Es gibt viele starke Mannschaften. Auch wenn die Ergebnisse manchmal deutlich sind, ist jeder einzelne Sieg harte Arbeit und das Niveau insgesamt sehr hoch. Wir müssen immer wieder neue Wege finden, um zum Erfolg zu kommen. Nur so kann man den Widerstand der Gegnerinnen brechen.

DFB.de: Glauben Sie, dass es erneut auf ein Duell mit dem VfL Wolfsburg im Kampf um die deutsche Meisterschaft herauslaufen wird?

Stanway: Wolfsburg ist natürlich stark. Sie haben zahlreiche Weltklassespielerinnen in ihren Reihen. Es wird erneut sehr spannend werden und möglicherweise erst am letzten Spieltag eine Entscheidung fallen. Wahrscheinlich sind die Wolfsburgerinnen der härteste Konkurrent. Aber auch die Frankfurterinnen und andere Teams haben sich super entwickelt. Das macht ja den Reiz der Liga aus.

[sw]

Es geht wieder los: Die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga startet heute (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) mit dem Duell zwischen dem SC Freiburg und Titelverteidiger FC Bayern München. DFB.de stellt alle Mannschaften vor. Heute: der FC Bayern München und Vizeweltmeisterin Georgia Stanway (24).

DFB.de: Georgia Stanway, Sie kommen als Vizeweltmeisterin aus Australien und Neuseeland zurück. Wie schauen Sie mit ein paar Tagen Abstand auf das Turnier zurück?

Georgia Stanway: Es sind verschiedene Emotionen, die mich begleiten. Wir sind extrem stolz, dass wir es trotz vieler Ausfälle von Stammspielerinnen bis ins Finale geschafft haben. Wir waren kurz davor, unser ganz großes Ziel vom Weltmeistertitel zu erreichen und unseren Traum zu erfüllen. Leider hat es nicht geklappt. Die Spanierinnen haben den Titel am Ende verdient.

DFB.de: Wie denken Sie jetzt über die Finalniederlage gegen Spanien?

Stanway: Die Spanierinnen waren sehr, sehr stark in diesem Finale und während des gesamten Turniers. Besonders in der ersten Halbzeit gegen uns waren sie extrem gut. Nach dem Wechsel hatten wir die Möglichkeit, zurück in die Partie zu kommen. Aber wir haben es nicht geschafft, unsere Chancen zu nutzen. Auch wenn wir hinterher enttäuscht waren, war es insgesamt ein tolles Fußballspiel.

DFB.de: Welche Ereignisse sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Stanway: Ich kann kein spezielles Ereignis nennen. Es gab viele besondere Momente. Ich denke zum Beispiel an unser Duell mit Nigeria im Achtelfinale. Wir müssten lange in Unterzahl spielen und haben uns dann im Elfmeterschießen durchgesetzt. Dieser Sieg war sicher ein Wendepunkt für uns, weil wir gesehen haben, was alles möglich ist, wenn wir als Team zusammenhalten. Insgesamt bleibt mir die WM aber nicht wegen einzelner Erlebnisse in Erinnerung, sondern wegen des Gesamtbildes, das sich nun ergibt.

DFB.de: Wie ordnen Sie das Niveau der Weltmeisterschaft ein?

Stanway: Es war sehr hoch. Viele Länder haben aufgeholt und gezeigt, dass sie jetzt auch auf hohem internationalen Niveau mithalten können. Das sieht man auch an den Ergebnissen. Es war ja durchaus die eine oder andere Überraschung dabei.

DFB.de: Seit ein paar Tagen sind Sie nun zurück beim FC Bayern. Wie sind Sie empfangen worden?

Stanway: Es war ein sehr herzlicher Empfang. Ich habe mich darüber gefreut, alle wiederzusehen. Inzwischen sind eigentlich alle wieder da - die einen seit mehreren Wochen, die anderen erst seit ein paar Tagen. Die verbleibende Zeit müssen wir nun intensiv nutzen, um uns für die ersten Pflichtspiele vorzubereiten.

DFB.de: Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der vergangenen Saison sind Sie nun die Gejagten. Wie gehen Sie mit dieser Rolle um?

Stanway: Ja, das stimmt, wir sind die Titelverteidigerinnen. Wir haben einige großartige neue Spielerinnen dazu bekommen und somit die Qualität des Kaders noch einmal erhöht. Es wird für alle eine Herausforderung sein, sich für die Startelf zu empfehlen. Der Konkurrenzkampf ist groß - und das ist auch gut so. Es sind spannende Zeiten. Ich freue mich auf alles, was jetzt kommt. Vor allem aber freue ich mich auf das erste Spiel. Wir sollten nicht zu weit nach vorne schauen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den SC Freiburg ein, auf den Sie im Eröffnungsspiel treffen werden (Freitag, 15. September, ab 18.15 Uhr, live auf MagentaSport, DAZN und im ZDF)?

Stanway: Es wird eine harte Aufgabe. Sie haben in der vergangenen Saison gezeigt, dass mit den Freiburgerinnen zu rechnen ist. Grundsätzlich ist kein Team in der Bundesliga leicht zu bespielen. Es warten viele spannende Challenges auf uns. Ich freue mich darauf, diese anzugehen.

DFB.de: Wie Sie bereits eingeordnet haben, hat sich der FC Bayern im Sommer beachtlich verstärkt. Zum Beispiel mit Pernille Harder und Magdalena Eriksson. Wie schätzen Sie den neuen Kader ein?

Stanway: Wir haben nicht nur tolle Spielerinnen dazu bekommen, sondern auch tolle Menschen. Das sind Persönlichkeiten, die mehr als nur gute Fußballerinnen sind. Insgesamt ist der Kader wirklich sehr stark. Und dass wir bereits zuvor einen starken Kader hatten, haben wir in der vergangenen Saison als deutscher Meister in einer sehr umkämpften Liga bewiesen.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison?

Stanway: Wir wollen Titel gewinnen, das ist doch klar. Wir spielen nicht Fußball, um einfach nur dabei zu sein. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Aber wichtig wird auch sein, dass wir uns als Team weiterentwickeln, um auf das nächste Level zu kommen. Jetzt konzentrieren wir uns jedoch erstmal auf den Auftakt beim SC Freiburg.

DFB.de: In der vergangenen Saison sind Sie in der Champions League im Viertelfinale am FC Arsenal gescheitert. Ist es auch ein großes Ziel, dieses Jahr in diesem Wettbewerb weiterzukommen? Die Champions League eventuell sogar zu gewinnen?

Stanway: Ich möchte gar nicht so weit in die Zukunft schauen. Wir wollen Schritt für Schritt gehen. Erstmal wird es darauf ankommen, die neuen Spielerinnen schnell und gut zu integrieren - sportlich und auch menschlich. Das ist aus meiner Sicht der wichtigste Punkt. Anschließend haben wir fußballerisch einiges, woran wir im Vergleich zum letzten Jahr noch feilen wollen.

DFB.de: Sie sind jetzt seit einem Jahr in Deutschland. Wie nehmen Sie das sportliche Niveau hier wahr - auch im Vergleich zur Womens Super League?

Stanway: In Deutschland wird ein sehr physischer Fußball gespielt. Es gibt viele starke Mannschaften. Auch wenn die Ergebnisse manchmal deutlich sind, ist jeder einzelne Sieg harte Arbeit und das Niveau insgesamt sehr hoch. Wir müssen immer wieder neue Wege finden, um zum Erfolg zu kommen. Nur so kann man den Widerstand der Gegnerinnen brechen.

DFB.de: Glauben Sie, dass es erneut auf ein Duell mit dem VfL Wolfsburg im Kampf um die deutsche Meisterschaft herauslaufen wird?

Stanway: Wolfsburg ist natürlich stark. Sie haben zahlreiche Weltklassespielerinnen in ihren Reihen. Es wird erneut sehr spannend werden und möglicherweise erst am letzten Spieltag eine Entscheidung fallen. Wahrscheinlich sind die Wolfsburgerinnen der härteste Konkurrent. Aber auch die Frankfurterinnen und andere Teams haben sich super entwickelt. Das macht ja den Reiz der Liga aus.

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