Müller: "Wollen das jetzt voll durchziehen"

Ein Tor geschossen, ein Tor vorbereitet, 3:2 gewonnen - Thomas Müller war beim Sieg des FC Bayern München im DFB-Pokalhalbfinale gegen den SV Werder Bremen der Man of the Match. Im DFB-Pokalfinale wartet am 25. Mai das Duell mit RB Leipzig. Müller sprach nach dem Sieg über das Spiel, den entscheidenden Elfmeter und den Wunsch nach Titeln.

Frage: Herr Müller, warum war das Spiel am Ende so emotional?

Thomas Müller: Der Spielverlauf hat eben ein Herzschlagfinale provoziert: Erst macht Werder das 2:2 , dann folgt unser 3:2, es ist nur noch wenig Spielzeit auf der Uhr, dann so eine Atmosphäre - da gibt es in der Schlussphase immer noch ein paar hitzige Situationen. Natürlich will man mit aller Macht in das Finale einziehen. Das wollten wir und genauso auch die Bremer. Das hat man dann in manchen Situationen gesehen. Aber ich denke, alles ist in einem ordentlichen Rahmen abgelaufen.

Frage: Inwiefern ist es wichtig, dass der FC Bayern München den Kampf dann auch annimmt?

Müller: Das ist für uns sehr wichtig. Dass wir uns zerreißen, dass wir zwei, drei Prozent auf dieses fußballerische Niveau noch draufpacken. Dass wir die Bereitschaft und diese Bissigkeit an den Tag legen. Dazu gehört auch dieses internationale Spiel, dass wir also nicht in Schönheit sterben, sondern auch kratzen und beißen wie es andere Mannschaften gegen uns auch machen. Insgesamt hat die Mannschaft es gut gemacht. Auch wenn es sicherlich nicht die leichteste Aufgabe ist, in der aktuellen Phase von Werder in Bremen zu gewinnen.

Frage: Ein großes Thema nach Spielende war der Elfmeter, der letztendlich zum 3:2 führte. Es stellt sich die Frage, ob das Foul von Theodor Gebre Selassie an Kingsley Coman einen Elfmeterpfiff wert war oder nicht. Die Bremer sind stinksauer. Wie haben Sie diese Situation gesehen?

Müller: Dass die Bremer sauer sind, wenn sie dadurch das Spiel verlieren, ist klar. Aber aus dem Spiel heraus war das ganz deutlich ein Schieben am Arm, obwohl der Gegenspieler schon weg ist. Ich würde sagen, es war nicht sehr clever, ohne Chance auf den Ball noch einmal so nachzudrücken. Deshalb war es für mich schon ein Elfmeter. Ich denke, der Schiedsrichter hat es auch so begründet, dass der Kingsley bereits durch war und dann das Geschiebe vom Gegenspieler kam.

Frage: Hat es Sie bei den hitzigen Diskussionen auf dem Spielfeld gewundert, dass der Schiedsrichter sich nicht noch einmal per Videobeweis vergewissert hat?

Müller: Warum soll sich ein Schiedsrichter noch einmal alles anschauen, wenn er sich sicher war? Zudem bekam er wohl das Signal, dass es nichts zu korrigieren gibt. Ein Foul war das ja auf jeden Fall. Es war lediglich die Entscheidung zu treffen, ob es für einen Elfmeter reicht oder nicht. Aber aus dem Spiel heraus war es klar, dass der Bremer nachgedrückt hat.

Frage: Könnte der Finaleinzug nun auch einen positiven Einfluss auf den Saisonendspurt in der Bundesliga haben?

Müller: Das werden wir in den nächste Wochen sehen. Wir sind natürlich hochmotiviert und wollen das jetzt voll durchziehen. Natürlich war das Dortmund-Spiel, also dieses 5:0, noch einmal eine Initialzündung für uns. Unser Wille, diese beiden Titel zu holen, ist ungemein groß.

Frage: Von entscheidender Bedeutung dafür sind die beiden Duelle gegen RB Leipzig. Sie treffen nun sowohl im Pokalfinale wie auch in der Bundesliga noch aufeinander. Wie schätzen Sie diese Duelle ein?

Müller: Natürlich ist RB sehr gut in Form. Die haben eine super Rückrunde bislang gespielt. Ich denke, diese Spiele bieten sowohl im Finale wie auch in der Bundesliga alles, was die Fans sehen wollen. Dann werden wir sehen, was passiert.

Aufgezeichnet von DFB.de

[oj]

Ein Tor geschossen, ein Tor vorbereitet, 3:2 gewonnen - Thomas Müller war beim Sieg des FC Bayern München im DFB-Pokalhalbfinale gegen den SV Werder Bremen der Man of the Match. Im DFB-Pokalfinale wartet am 25. Mai das Duell mit RB Leipzig. Müller sprach nach dem Sieg über das Spiel, den entscheidenden Elfmeter und den Wunsch nach Titeln.

Frage: Herr Müller, warum war das Spiel am Ende so emotional?

Thomas Müller: Der Spielverlauf hat eben ein Herzschlagfinale provoziert: Erst macht Werder das 2:2 , dann folgt unser 3:2, es ist nur noch wenig Spielzeit auf der Uhr, dann so eine Atmosphäre - da gibt es in der Schlussphase immer noch ein paar hitzige Situationen. Natürlich will man mit aller Macht in das Finale einziehen. Das wollten wir und genauso auch die Bremer. Das hat man dann in manchen Situationen gesehen. Aber ich denke, alles ist in einem ordentlichen Rahmen abgelaufen.

Frage: Inwiefern ist es wichtig, dass der FC Bayern München den Kampf dann auch annimmt?

Müller: Das ist für uns sehr wichtig. Dass wir uns zerreißen, dass wir zwei, drei Prozent auf dieses fußballerische Niveau noch draufpacken. Dass wir die Bereitschaft und diese Bissigkeit an den Tag legen. Dazu gehört auch dieses internationale Spiel, dass wir also nicht in Schönheit sterben, sondern auch kratzen und beißen wie es andere Mannschaften gegen uns auch machen. Insgesamt hat die Mannschaft es gut gemacht. Auch wenn es sicherlich nicht die leichteste Aufgabe ist, in der aktuellen Phase von Werder in Bremen zu gewinnen.

Frage: Ein großes Thema nach Spielende war der Elfmeter, der letztendlich zum 3:2 führte. Es stellt sich die Frage, ob das Foul von Theodor Gebre Selassie an Kingsley Coman einen Elfmeterpfiff wert war oder nicht. Die Bremer sind stinksauer. Wie haben Sie diese Situation gesehen?

Müller: Dass die Bremer sauer sind, wenn sie dadurch das Spiel verlieren, ist klar. Aber aus dem Spiel heraus war das ganz deutlich ein Schieben am Arm, obwohl der Gegenspieler schon weg ist. Ich würde sagen, es war nicht sehr clever, ohne Chance auf den Ball noch einmal so nachzudrücken. Deshalb war es für mich schon ein Elfmeter. Ich denke, der Schiedsrichter hat es auch so begründet, dass der Kingsley bereits durch war und dann das Geschiebe vom Gegenspieler kam.

Frage: Hat es Sie bei den hitzigen Diskussionen auf dem Spielfeld gewundert, dass der Schiedsrichter sich nicht noch einmal per Videobeweis vergewissert hat?

Müller: Warum soll sich ein Schiedsrichter noch einmal alles anschauen, wenn er sich sicher war? Zudem bekam er wohl das Signal, dass es nichts zu korrigieren gibt. Ein Foul war das ja auf jeden Fall. Es war lediglich die Entscheidung zu treffen, ob es für einen Elfmeter reicht oder nicht. Aber aus dem Spiel heraus war es klar, dass der Bremer nachgedrückt hat.

Frage: Könnte der Finaleinzug nun auch einen positiven Einfluss auf den Saisonendspurt in der Bundesliga haben?

Müller: Das werden wir in den nächste Wochen sehen. Wir sind natürlich hochmotiviert und wollen das jetzt voll durchziehen. Natürlich war das Dortmund-Spiel, also dieses 5:0, noch einmal eine Initialzündung für uns. Unser Wille, diese beiden Titel zu holen, ist ungemein groß.

Frage: Von entscheidender Bedeutung dafür sind die beiden Duelle gegen RB Leipzig. Sie treffen nun sowohl im Pokalfinale wie auch in der Bundesliga noch aufeinander. Wie schätzen Sie diese Duelle ein?

Müller: Natürlich ist RB sehr gut in Form. Die haben eine super Rückrunde bislang gespielt. Ich denke, diese Spiele bieten sowohl im Finale wie auch in der Bundesliga alles, was die Fans sehen wollen. Dann werden wir sehen, was passiert.

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