"MOVEmber"-Videos: Dribbeln im Kinderzimmer

Alle sollen ihre Schuhe ausziehen. Die Socken auch. Mehr als 7000 Kinder und Jugendliche sitzen zu Hause vor dem Bildschirm. Spätestens jetzt ohne Fußballschuhe und ohne Stutzen. Eine Trainingseinheit, bei der niemand verliert, aber alle gewinnen. Was bringt mir das als Fußballspieler*in überhaupt? Noch bevor diese Frage in den virtuellen Raum hinein gestellt wird, beantwortet Lena Aschenbrenner sie: Yoga fördere die Flexibilität, erhöhe die Muskelkraft und mobilisiere die Nervenbahnen. Klingt abstrakt. Deshalb nimmt die DFB-Physiotherapeutin und Yogalehrerin die Talente (und sicherlich viele Eltern) mit auf die Suche: nach dem Fußball-Flow.

Damir Dugandzic erzählt: "Die Bandbreite bei den 'Movember'-Trainingseinheiten war enorm groß. Wir hatten unterschiedlichste Referent*innen dabei. Die Yoga-Session mit Lena Aschenbrenner zum Beispiel kam für viele unerwartet. Sie war gewiss eines der Highlights." Der sportliche Leiter des Talentförderprogramms beim DFB ist froh. Zusammen mit seinem Team hat er es geschafft, Kindern und Jugendlichen wöchentlich eine Trainingseinheit anzubieten. Jeden Montag, über Monate hinweg, insgesamt 16-mal.

"Die große Resonanz überraschte uns schon", sagt Dugandzic. "Die Intention war es zunächst, eine Alternative für das Stützpunkttraining anzubieten. Schon vor der ersten Live-Übertragung war aber die Nachfrage so groß, dass wir das Ganze als öffentliche Veranstaltung angeboten haben." Ungewöhnliche Inhalte sorgten genauso für neue Motivation wie die Grußbotschaften von Vorbildern: Julian Nagelsmann platzte in eine Einheit. Joshua Kimmich meldete sich mit aufmunternden Worten. Und Alexandra Popp rief die Teilnehmer*innen dazu auf, selbst Vorbilder zu werden.

Alle Trainings sind auf der DFB-Homepage abrufbar

Anders als beim Yoga war der Ball in den meisten Fällen dabei. Nate Weiss widmete sich in der Auftaktsession dem Thema Ballbehandlung. Sein klassisches Cybertraining war ein voller Erfolg: Mehr als 12.000 Teilnehmer*innen waren dabei. Die darauffolgende zweite Einheit - U 16-Nationaltrainer Marc Meister stellte das "Spiel als Lehrmeister" vor - erreichte noch mehr Kinder und Jugendliche. Die Verantwortlichen um Dugandzic passten das Format dem enormen Zuspruch an. Mit Friederike Kromp, Trainerin der U 16-Juniorinnen, bekam Weiss tatkräftige Unterstützung. "So konnte ein Coach durchs Training führen, der andere ordnete in den Gesamtkontext ein", schildert Dugandzic, der selbst im Hintergrund mit weiteren Kollegen eingehende Fragen im Chat beantwortete. "Insgesamt etwa 500", so der sportliche Leiter des DFB-Talentförderprogramms.

Das zeigt den Bedarf. Sowohl bei Kindern als auch ihren Vereinstrainer*innen. Klar, im Netz gibt es unzählige Trainingsvideos. Komplette Einheiten mit einer Länge zwischen 45 und 60 Minuten waren aber Mangelware.

Das kostenfreie DFB-Angebot schaffte und schafft Abhilfe. Alle Einheiten sind nach wie vor online auf tv.dfb.de abrufbar. Darunter auch die Session mit Jannik Singpiel. Der vor allem auf Social-Media-Plattformen bekannte Freestyler zeigte Schritt für Schritt, wie sich Kunststücke beim Ballhochhalten einbauen lassen. Dass die Tipps für die Tricks fruchteten, zeigten die Videoeinsendungen: Wie zu Beginn jeder Einheit spielte Dugandzic in der Folgewoche einen Best-of-Clip ein, der die Teilnehmer*innen in wenigen Minuten beim Trainieren zeigt. Zu sehen sind darin Kinderzimmer, Vorgärten und Fitnessräume. Auf einer Fläche, die oft nicht größer als ein gewöhnliches Doppelbett ist, wärmen sich die Teilnehmer*innen auf. Oder sie dribbeln. Oder sie jonglieren.

Mehr als 120.000 Teilnehmende

Mitte März zum (vorläufig) letzten Mal. Der Grund ist ein erfreulicher: Weil die Mannschaften bis zur U 14 in weiten Teilen Deutschlands das Kinderzimmer wieder durch den echten Fußballplatz tauschen durften, stellten die DFB-Trainer*innen ihr virtuelles Programm ein. Der passende Abschluss: Talente trainierten Talente.

Die Junior*innen des Stützpunktes in Hamburg überlegten sich Übungen, Fabian Seeger zeigte sie den Nachwuchsfußballer*innen - insgesamt erreichten die DFB-Einheiten mehr als 120.000 - zu Hause vor den Bildschirmen. Genau wie Yogalehrerin Lena Aschenbrenner hatte auch Stützpunktkoordinator Seeger keine Schuhe an. In Socken dribbelte er mit dem Minifußball durch das Zimmer. Ganz im Fußball-Flow.

[jf]

Alle sollen ihre Schuhe ausziehen. Die Socken auch. Mehr als 7000 Kinder und Jugendliche sitzen zu Hause vor dem Bildschirm. Spätestens jetzt ohne Fußballschuhe und ohne Stutzen. Eine Trainingseinheit, bei der niemand verliert, aber alle gewinnen. Was bringt mir das als Fußballspieler*in überhaupt? Noch bevor diese Frage in den virtuellen Raum hinein gestellt wird, beantwortet Lena Aschenbrenner sie: Yoga fördere die Flexibilität, erhöhe die Muskelkraft und mobilisiere die Nervenbahnen. Klingt abstrakt. Deshalb nimmt die DFB-Physiotherapeutin und Yogalehrerin die Talente (und sicherlich viele Eltern) mit auf die Suche: nach dem Fußball-Flow.

Damir Dugandzic erzählt: "Die Bandbreite bei den 'Movember'-Trainingseinheiten war enorm groß. Wir hatten unterschiedlichste Referent*innen dabei. Die Yoga-Session mit Lena Aschenbrenner zum Beispiel kam für viele unerwartet. Sie war gewiss eines der Highlights." Der sportliche Leiter des Talentförderprogramms beim DFB ist froh. Zusammen mit seinem Team hat er es geschafft, Kindern und Jugendlichen wöchentlich eine Trainingseinheit anzubieten. Jeden Montag, über Monate hinweg, insgesamt 16-mal.

"Die große Resonanz überraschte uns schon", sagt Dugandzic. "Die Intention war es zunächst, eine Alternative für das Stützpunkttraining anzubieten. Schon vor der ersten Live-Übertragung war aber die Nachfrage so groß, dass wir das Ganze als öffentliche Veranstaltung angeboten haben." Ungewöhnliche Inhalte sorgten genauso für neue Motivation wie die Grußbotschaften von Vorbildern: Julian Nagelsmann platzte in eine Einheit. Joshua Kimmich meldete sich mit aufmunternden Worten. Und Alexandra Popp rief die Teilnehmer*innen dazu auf, selbst Vorbilder zu werden.

Alle Trainings sind auf der DFB-Homepage abrufbar

Anders als beim Yoga war der Ball in den meisten Fällen dabei. Nate Weiss widmete sich in der Auftaktsession dem Thema Ballbehandlung. Sein klassisches Cybertraining war ein voller Erfolg: Mehr als 12.000 Teilnehmer*innen waren dabei. Die darauffolgende zweite Einheit - U 16-Nationaltrainer Marc Meister stellte das "Spiel als Lehrmeister" vor - erreichte noch mehr Kinder und Jugendliche. Die Verantwortlichen um Dugandzic passten das Format dem enormen Zuspruch an. Mit Friederike Kromp, Trainerin der U 16-Juniorinnen, bekam Weiss tatkräftige Unterstützung. "So konnte ein Coach durchs Training führen, der andere ordnete in den Gesamtkontext ein", schildert Dugandzic, der selbst im Hintergrund mit weiteren Kollegen eingehende Fragen im Chat beantwortete. "Insgesamt etwa 500", so der sportliche Leiter des DFB-Talentförderprogramms.

Das zeigt den Bedarf. Sowohl bei Kindern als auch ihren Vereinstrainer*innen. Klar, im Netz gibt es unzählige Trainingsvideos. Komplette Einheiten mit einer Länge zwischen 45 und 60 Minuten waren aber Mangelware.

Das kostenfreie DFB-Angebot schaffte und schafft Abhilfe. Alle Einheiten sind nach wie vor online auf tv.dfb.de abrufbar. Darunter auch die Session mit Jannik Singpiel. Der vor allem auf Social-Media-Plattformen bekannte Freestyler zeigte Schritt für Schritt, wie sich Kunststücke beim Ballhochhalten einbauen lassen. Dass die Tipps für die Tricks fruchteten, zeigten die Videoeinsendungen: Wie zu Beginn jeder Einheit spielte Dugandzic in der Folgewoche einen Best-of-Clip ein, der die Teilnehmer*innen in wenigen Minuten beim Trainieren zeigt. Zu sehen sind darin Kinderzimmer, Vorgärten und Fitnessräume. Auf einer Fläche, die oft nicht größer als ein gewöhnliches Doppelbett ist, wärmen sich die Teilnehmer*innen auf. Oder sie dribbeln. Oder sie jonglieren.

Mehr als 120.000 Teilnehmende

Mitte März zum (vorläufig) letzten Mal. Der Grund ist ein erfreulicher: Weil die Mannschaften bis zur U 14 in weiten Teilen Deutschlands das Kinderzimmer wieder durch den echten Fußballplatz tauschen durften, stellten die DFB-Trainer*innen ihr virtuelles Programm ein. Der passende Abschluss: Talente trainierten Talente.

Die Junior*innen des Stützpunktes in Hamburg überlegten sich Übungen, Fabian Seeger zeigte sie den Nachwuchsfußballer*innen - insgesamt erreichten die DFB-Einheiten mehr als 120.000 - zu Hause vor den Bildschirmen. Genau wie Yogalehrerin Lena Aschenbrenner hatte auch Stützpunktkoordinator Seeger keine Schuhe an. In Socken dribbelte er mit dem Minifußball durch das Zimmer. Ganz im Fußball-Flow.

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