Monika Staab leistet Frauenfußball-Pionierarbeit in Usbekistan

Monika Staab ist ein geduldiger Mensch. Seit Anfang Dezember ist die 57-Jährige als Leiterin eines Kurzzeitprojektes für drei Monate in Usbekistan, um dort die internationalen Beziehungen des DFB zu pflegen und den Frauenfußball nachhaltig zu fördern. Und sie muss viel Überzeugungsarbeit leisten. „Wir machen in vielen Bereichen den ersten Schritt, um auf den Frauenfußball aufmerksam zu machen“, sagt Staab. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen DFB, DOSB und Auswärtigem Amt.

Die frühere Bundesligatrainerin, die 2014 als Deutscher Fußball Botschafter ausgezeichnet wurde, leistet Pionierarbeit. Zu ihren Gesprächspartnern gehören der Deutsche Botschafter Neithart Höfer-Wissing, der Frauenfußball-Nationaltrainer Vyacheslav Solokho oder der Frauenfußball-Ausschuss des Usbekischen Fußball-Verbands (UFF). Auch ein Treffen mit dem Verbandspräsidenten Mirabror Usmanov ist geplant. Einen Eindruck über den aktuellen Stand des Frauenfußballs in Usbekistan machte sich Staab bei Vor-Ort-Besuchen beim amtierenden Pokalsieger FC Mutterlurk aus Taschkent und dem FC Sevinch aus dem 450 Kilometer entfernten Qarshi.

Trainerlehrgang mit 27 Teilnehmern, darunter 17 Frauen

So wichtig Lobbyarbeit und Gespräche auf politischer Ebene auch sind, im Rahmen des Kurzzeitprojekts soll auch konkret geholfen werden. In Taschkent übergab Botschafter Höfer-Wissing symbolisch einen Fußball als Zeichen dafür, dass weitere Fußball-Materialien für das Projekt zur Verfügung gestellt werden.

In Qarshi leitete Monika Staab einen 14-tägigen Trainerlehrgang im Sportkomplex des FC Sevinch. Zehn Männer und 17 Frauen nahmen daran teil, mit sehr unterschiedlichem Erfahrungsschatz. Die Themen in Theorie und Praxis waren vielschichtig und reichten vom Vermitteln der Fußball-Grundtechniken über die Schulung von taktischem Verständnis bis hin zu überfachlichen Themen wie Verletzungsvorsorge und Ernährung. Auch wenn hin und wieder der Strom ausfiel und sie häufig improvisieren musste, zog Staab ein Fazit: „Das Engagement aller Teilnehmer war hervorragend und vor allem waren sie alle sehr diszipliniert.“

USV Jena reiste schon 2010 nach Usbekistan

Bereits 2010 führte Staab ein Projekt in Usbekistan durch – damals für die FIFA – und ist den Verantwortlichen im UFF seitdem gut bekannt. Seinerzeit konnte sie den Bundesligisten USV Jena für eine Reise nach Usbekistan gewinnen. Es ging damals und geht immer noch darum, neue Impulse zu geben und Akzente zu setzen.

Wie beim Gespräch mit der Sport-Förder-Stiftung des Kindersports. „Das ist eine Einrichtung, die großes Ansehen in Usbekistan sowie weltweit genießt“, sagt Staab. Die Stiftung existiert seit 2002 und beschäftigt mehr als 25.000 Jugendtrainer an knapp 10.000 Schulen. Die Aufgabe besteht darin, die Kinder nach der Schule an den 2200 Sporteinrichtungen der Stiftung sinnvoll zu beschäftigen. Mädchenfußball fand hier bisher keine Berücksichtigung. Monika Staab und ihr Projektteam werden das ändern.

[na]

Monika Staab ist ein geduldiger Mensch. Seit Anfang Dezember ist die 57-Jährige als Leiterin eines Kurzzeitprojektes für drei Monate in Usbekistan, um dort die internationalen Beziehungen des DFB zu pflegen und den Frauenfußball nachhaltig zu fördern. Und sie muss viel Überzeugungsarbeit leisten. „Wir machen in vielen Bereichen den ersten Schritt, um auf den Frauenfußball aufmerksam zu machen“, sagt Staab. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen DFB, DOSB und Auswärtigem Amt.

Die frühere Bundesligatrainerin, die 2014 als Deutscher Fußball Botschafter ausgezeichnet wurde, leistet Pionierarbeit. Zu ihren Gesprächspartnern gehören der Deutsche Botschafter Neithart Höfer-Wissing, der Frauenfußball-Nationaltrainer Vyacheslav Solokho oder der Frauenfußball-Ausschuss des Usbekischen Fußball-Verbands (UFF). Auch ein Treffen mit dem Verbandspräsidenten Mirabror Usmanov ist geplant. Einen Eindruck über den aktuellen Stand des Frauenfußballs in Usbekistan machte sich Staab bei Vor-Ort-Besuchen beim amtierenden Pokalsieger FC Mutterlurk aus Taschkent und dem FC Sevinch aus dem 450 Kilometer entfernten Qarshi.

Trainerlehrgang mit 27 Teilnehmern, darunter 17 Frauen

So wichtig Lobbyarbeit und Gespräche auf politischer Ebene auch sind, im Rahmen des Kurzzeitprojekts soll auch konkret geholfen werden. In Taschkent übergab Botschafter Höfer-Wissing symbolisch einen Fußball als Zeichen dafür, dass weitere Fußball-Materialien für das Projekt zur Verfügung gestellt werden.

In Qarshi leitete Monika Staab einen 14-tägigen Trainerlehrgang im Sportkomplex des FC Sevinch. Zehn Männer und 17 Frauen nahmen daran teil, mit sehr unterschiedlichem Erfahrungsschatz. Die Themen in Theorie und Praxis waren vielschichtig und reichten vom Vermitteln der Fußball-Grundtechniken über die Schulung von taktischem Verständnis bis hin zu überfachlichen Themen wie Verletzungsvorsorge und Ernährung. Auch wenn hin und wieder der Strom ausfiel und sie häufig improvisieren musste, zog Staab ein Fazit: „Das Engagement aller Teilnehmer war hervorragend und vor allem waren sie alle sehr diszipliniert.“

USV Jena reiste schon 2010 nach Usbekistan

Bereits 2010 führte Staab ein Projekt in Usbekistan durch – damals für die FIFA – und ist den Verantwortlichen im UFF seitdem gut bekannt. Seinerzeit konnte sie den Bundesligisten USV Jena für eine Reise nach Usbekistan gewinnen. Es ging damals und geht immer noch darum, neue Impulse zu geben und Akzente zu setzen.

Wie beim Gespräch mit der Sport-Förder-Stiftung des Kindersports. „Das ist eine Einrichtung, die großes Ansehen in Usbekistan sowie weltweit genießt“, sagt Staab. Die Stiftung existiert seit 2002 und beschäftigt mehr als 25.000 Jugendtrainer an knapp 10.000 Schulen. Die Aufgabe besteht darin, die Kinder nach der Schule an den 2200 Sporteinrichtungen der Stiftung sinnvoll zu beschäftigen. Mädchenfußball fand hier bisher keine Berücksichtigung. Monika Staab und ihr Projektteam werden das ändern.