Anja Mittag: "Die schönen Momente und Erfolge bleiben"

Am Dienstag verkündete Anja Mittag ihren Rücktritt aus der Frauen-Nationalmannschaft. Nach 158 Länderspielen und mit einer kompletten Titelsammlung ist für die 32-Jährige Schluss. Im Interview mit DFB.de spricht die Angreiferin über die Reaktionen nach dem Rücktritt, ihre Gefühlslage und die schönsten Momente.

DFB.de: Frau Mittag, welche Reaktionen haben Sie auf Ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erhalten?

Anja Mittag: Grundsätzlich ein sehr positives Feedback und viele Nachrichten, auch von Spielerinnen, mit denen ich zusammengespielt hatte und die mir für die Zukunft alles Gute gewünscht haben.

DFB.de: Wie fühlt sich die Entscheidung einen Tag nach der offiziellen Bekanntgabe an?

Mittag: Wie einen Tag davor auch. So richtig wird man sich dessen erst bewusst, wenn die Nationalmannschaft sich wieder trifft, der erste Lehrgang beginnt und man nicht mehr dabei ist.

DFB.de: Wie lange hatten Sie schon über einen Rücktritt nachgedacht?

Mittag: Eigentlich habe ich schon die ganze Saison und auch nach Olympia darüber nachgedacht. Deshalb habe ich auch die EM ganz bewusst genossen. Auch wenn dieses Turnier nicht ganz so gelaufen ist, wie erhofft. Trotzdem fällt es am Ende natürlich schwer, auch die finale Entscheidung zu treffen.

DFB.de: Was bleibt, wenn Sie zurückschauen?

Mittag: Es bleiben ganz viele Momente in Erinnerung, alle Titel, die man gemeinsam gefeiert hat. Was immer noch sehr präsent ist und einzigartig, sind die Olympischen Spiele und der Gewinn der Goldmedaille vor einem Jahr in Rio. Das vergisst man nie.

DFB.de: Welche Weggefährtinnen haben Sie geprägt?

Mittag: Das ist immer schwer zu sagen. Ich wurde sicher von Spielerinnen wie Inka Grings und Birgit Prinz geprägt. Weil sie auch Angreiferinnen waren, liegt das auf der Hand. Aber da sind auch frühere Kolleginnenwie Sonja Fuß oder Renate Lingor, die mich als junge Spielerin an die Hand genommen hatten und von denen ich viel gelernt habe in meiner Anfangszeit. Natürlich nimmt man auch viel mit von Spielerinnen der jungen Generation wie Dzsenifer Marozsan. Ich bin dankbar, dass ich mit so vielen Menschen all die Jahre tolle Erfahrungen machen durfte.

DFB.de: Was werden Sie vermissen?

Mittag: Natürlich freut man sich auf die freien Wochenenden, aber sicher wird auch die gemeinsame Zeit mit Spielerinnen und Betreuern irgendwie fehlen. Genauso wie das Gefühl, mit den besten Spielerinnen Deutschlands zusammenzuspielen und unser Land repräsentieren zu dürfen. Darauf war ich immer stolz - es war etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Sie haben beim Aus im EM-Viertelfinale bittere Tränen vergossen. Weil Ihnen bewusst war, dass dies Ihr letztes Spiel war?

Mittag: Ja, da hatte ich den Rücktritt schon im Hinterkopf. Man hätte sich lieber anders verabschiedet, aber das kann man eben auch nicht immer beeinflussen. Am Ende bleiben aber die vielen schönen Momente und die Erfolge in Erinnerung. Es war eine tolle Zeit.

[as]

Am Dienstag verkündete Anja Mittag ihren Rücktritt aus der Frauen-Nationalmannschaft. Nach 158 Länderspielen und mit einer kompletten Titelsammlung ist für die 32-Jährige Schluss. Im Interview mit DFB.de spricht die Angreiferin über die Reaktionen nach dem Rücktritt, ihre Gefühlslage und die schönsten Momente.

DFB.de: Frau Mittag, welche Reaktionen haben Sie auf Ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erhalten?

Anja Mittag: Grundsätzlich ein sehr positives Feedback und viele Nachrichten, auch von Spielerinnen, mit denen ich zusammengespielt hatte und die mir für die Zukunft alles Gute gewünscht haben.

DFB.de: Wie fühlt sich die Entscheidung einen Tag nach der offiziellen Bekanntgabe an?

Mittag: Wie einen Tag davor auch. So richtig wird man sich dessen erst bewusst, wenn die Nationalmannschaft sich wieder trifft, der erste Lehrgang beginnt und man nicht mehr dabei ist.

DFB.de: Wie lange hatten Sie schon über einen Rücktritt nachgedacht?

Mittag: Eigentlich habe ich schon die ganze Saison und auch nach Olympia darüber nachgedacht. Deshalb habe ich auch die EM ganz bewusst genossen. Auch wenn dieses Turnier nicht ganz so gelaufen ist, wie erhofft. Trotzdem fällt es am Ende natürlich schwer, auch die finale Entscheidung zu treffen.

DFB.de: Was bleibt, wenn Sie zurückschauen?

Mittag: Es bleiben ganz viele Momente in Erinnerung, alle Titel, die man gemeinsam gefeiert hat. Was immer noch sehr präsent ist und einzigartig, sind die Olympischen Spiele und der Gewinn der Goldmedaille vor einem Jahr in Rio. Das vergisst man nie.

DFB.de: Welche Weggefährtinnen haben Sie geprägt?

Mittag: Das ist immer schwer zu sagen. Ich wurde sicher von Spielerinnen wie Inka Grings und Birgit Prinz geprägt. Weil sie auch Angreiferinnen waren, liegt das auf der Hand. Aber da sind auch frühere Kolleginnenwie Sonja Fuß oder Renate Lingor, die mich als junge Spielerin an die Hand genommen hatten und von denen ich viel gelernt habe in meiner Anfangszeit. Natürlich nimmt man auch viel mit von Spielerinnen der jungen Generation wie Dzsenifer Marozsan. Ich bin dankbar, dass ich mit so vielen Menschen all die Jahre tolle Erfahrungen machen durfte.

DFB.de: Was werden Sie vermissen?

Mittag: Natürlich freut man sich auf die freien Wochenenden, aber sicher wird auch die gemeinsame Zeit mit Spielerinnen und Betreuern irgendwie fehlen. Genauso wie das Gefühl, mit den besten Spielerinnen Deutschlands zusammenzuspielen und unser Land repräsentieren zu dürfen. Darauf war ich immer stolz - es war etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Sie haben beim Aus im EM-Viertelfinale bittere Tränen vergossen. Weil Ihnen bewusst war, dass dies Ihr letztes Spiel war?

Mittag: Ja, da hatte ich den Rücktritt schon im Hinterkopf. Man hätte sich lieber anders verabschiedet, aber das kann man eben auch nicht immer beeinflussen. Am Ende bleiben aber die vielen schönen Momente und die Erfolge in Erinnerung. Es war eine tolle Zeit.

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