Mit Schweinsteiger und vier Neulingen ins WM-Jahr

Mit Rückkehrer Bastian Schweinsteiger und vier Neulingen startet die deutsche Nationalmannschaft ins WM-Jahr. Für das Länderspiel am kommenden Mittwoch gegen Chile (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) hat Bundestrainer Joachim Löw 21 Spieler nominiert. Zum ersten Mal in den Kreis des A-Teams berufen wurden Matthias Ginter vom SC Freiburg, Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua, Pierre-Michel Lasogga vom Hamburger SV und der Augsburger André Hahn.

Grundsätzlich sagt Joachim Löw: "Mit Blick auf die WM dürfen und werden wir keine Kompromisse eingehen. Wir müssen nun alles dem Erfolg unterordnen. In den vergangenen Wochen habe ich viele persönliche Gespräche mit meinen Spielern geführt. Viele, darunter auch Leistungsträger, sind noch angeschlagen und verletzt oder gerade erst zurückgekommen und noch nicht im Rhythmus. Wir haben jetzt die Möglichkeit, zu agieren und an Lösungen und Alternativen für den Ernstfall zu arbeiten. Daher haben wir uns entschieden, neue Gesichter zu uns zu holen, die in den vergangenen Wochen und Monaten in ihren Vereinen konstant gute Leistungen gezeigt haben. Unsere Planungen sind voll ausgerichtet auf unser erstes WM-Spiel am 16. Juni, schon gegen Portugal müssen wir unsere höchste Leistungsfähigkeit erreicht haben. Das schaffen wir nur, wenn alle Spieler, mit denen wir bereits in zweieinhalb Monaten mit dem Trainingslager in Südtirol in die heiße Phase der WM-Vorbereitung starten, bis dahin komplett fit und hoch belastbar sind, körperlich wie mental."

Löw über die Neulinge: "Freue mich, sie kennenzulernen"

Über die vier Neulinge sagt der Bundestrainer: "Shkodran Mustafi und Matthias Ginter hatten wir auch schon über die U 21 im Blick, sie haben sich genauso wie Pierre-Michel Lasogga und André Hahn ihre Nominierungen absolut verdient. Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen und im Kreis der Nationalmannschaft zu erleben."

Zu diesem Kreis gehört auch wieder Bastian Schweinsteiger. Der Vize- Kapitän hatte zuletzt am 15. Oktober 2013 im Spiel in Stockholm gegen Schweden für Deutschland gespielt. Zur Rückkehr des Münchners sagt der Bundestrainer: "Bastian ist auf einem guten Weg, das hat er zuletzt beim FC Bayern eindrucksvoll gezeigt. Wir alle wissen, wie wichtig er für unser Spiel ist. Er ist ein absoluter Weltklassespieler, der in Brasilien den Unterschied ausmachen kann. Ich weiß, wie hart er daran arbeitet, im Sommer in bester Verfassung zu sein. Ich setze fest darauf, dass er nun auch wieder bei uns seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt."

Neben Schweinsteiger wurden nach längeren und kürzeren Pausen auch Kevin Großkreutz von Borussia Dortmund, Miroslav Klose von Lazio Rom und vom FC Arsenal Lukas Podolski wieder in die Nationalmannschaft berufen. Die längste Zeit ohne Einsatz für das DFB-Team liegt hinter Großkreutz, der zuletzt am 9. Februar 2011 beim 1:1 in Dortmund für die A-Mannschaft spielte.

Das Spiel gegen Chile ist der erste Auftritt der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2014. "Chile wird gegen uns hoch motiviert zur Sache gehen, die Mannschaft steht exemplarisch für die südamerikanische Spielweise mit schnellem und technisch geprägtem Direktspiel. Chile hat aber auch robuste Spieler in seinen Reihen, die leidenschaftlich kämpfen und uns unter Druck setzen werden. Insofern erwartet uns zum Auftakt ins WM-Jahr ein willkommen unbequemer Gegner, gegen den wir zudem einige Varianten testen wollen. Denn allzu viele Gelegenheiten hierzu haben wir nicht mehr."

Gegen die Südamerikaner hat die deutsche Nationalmannschaft bislang sechs Spiele bestritten. In der Bilanz stehen vier Siege und zwei Niederlagen. Die bislang letzte Paarung liegt mehr als drei Jahrzehnte zurück. Im Rahmen der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien gewann das DFB-Team in der Vorrunde in Gijon 4:1, Karl-Heinz Rummenigge schoss damals drei Tore, Uwe Reinders traf ein Mal.

Chile zuletzt mit starken Auftritten

In der Weltrangliste liegt Chile auf Platz 14, in der Südamerika-Qualifikation zur WM 2014 belegte das Team hinter Argentinien und Kolumbien Platz drei. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Jorge Sampaoli in Testspielen ihre Klasse unterstrichen. Im vergangenen Jahr unterlag Chile Brasilien nur knapp 1:2, in England gewann Chile 2:0, Weltmeister Spanien erreichte in letzter Minute noch ein 2:2 gegen Chile.

Das Länderspiel in Stuttgart ist der erste von vier Auftritten des DFB-Teams vor der WM in Brasilien. Spiel Nummer zwei folgt am 13. Mai in Hamburg gegen Polen (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). Das dritte Länderspiel des Jahres findet am 1. Juni in Mönchengladbach gegen Kamerun statt. Der letzte Test vor der Weltmeisterschaft ist vereinbart für den 6. Juni mit dem Benefizländerspiel in Mainz gegen Armenien. Am 7. Juni fliegt das DFB-Team nach Brasilien.

Zu seinen Erwartungen an seine Spieler in der Zeit bis zur WM sagt Löw: "Ich habe großes Vertrauen in meine Spieler, und ich bin sicher, dass sie alles dafür tun werden, um an der WM in Brasilien teilzunehmen. Gemeinsam haben wir ein großes Ziel, das über allem stehen muss. Ich habe klare Erwartungen und Vorgaben an die Spieler. Diese gilt es, in den nächsten Wochen konsequent umzusetzen."

Das meinen DFB.de-User:

"Deutschland ist das beste Team der Welt! Mein Tipp: Endstand Deutschland – Chile 3:0." (Luciano Benedikt)

"Interessante neue Gesichter! Alles, alles Gute!" (Elfriede Jirges, Klosterneuburg)

"Es ist schön, dass Jogi Löw jungen Spielern eine Chance gibt, sich zu zeigen. Viel Glück am Mittwoch, Jungs!!" (Silke Kaiser, Bad Wildbad)

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Mit Rückkehrer Bastian Schweinsteiger und vier Neulingen startet die deutsche Nationalmannschaft ins WM-Jahr. Für das Länderspiel am kommenden Mittwoch gegen Chile (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) hat Bundestrainer Joachim Löw 21 Spieler nominiert. Zum ersten Mal in den Kreis des A-Teams berufen wurden Matthias Ginter vom SC Freiburg, Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua, Pierre-Michel Lasogga vom Hamburger SV und der Augsburger André Hahn.

Grundsätzlich sagt Joachim Löw: "Mit Blick auf die WM dürfen und werden wir keine Kompromisse eingehen. Wir müssen nun alles dem Erfolg unterordnen. In den vergangenen Wochen habe ich viele persönliche Gespräche mit meinen Spielern geführt. Viele, darunter auch Leistungsträger, sind noch angeschlagen und verletzt oder gerade erst zurückgekommen und noch nicht im Rhythmus. Wir haben jetzt die Möglichkeit, zu agieren und an Lösungen und Alternativen für den Ernstfall zu arbeiten. Daher haben wir uns entschieden, neue Gesichter zu uns zu holen, die in den vergangenen Wochen und Monaten in ihren Vereinen konstant gute Leistungen gezeigt haben. Unsere Planungen sind voll ausgerichtet auf unser erstes WM-Spiel am 16. Juni, schon gegen Portugal müssen wir unsere höchste Leistungsfähigkeit erreicht haben. Das schaffen wir nur, wenn alle Spieler, mit denen wir bereits in zweieinhalb Monaten mit dem Trainingslager in Südtirol in die heiße Phase der WM-Vorbereitung starten, bis dahin komplett fit und hoch belastbar sind, körperlich wie mental."

Löw über die Neulinge: "Freue mich, sie kennenzulernen"

Über die vier Neulinge sagt der Bundestrainer: "Shkodran Mustafi und Matthias Ginter hatten wir auch schon über die U 21 im Blick, sie haben sich genauso wie Pierre-Michel Lasogga und André Hahn ihre Nominierungen absolut verdient. Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen und im Kreis der Nationalmannschaft zu erleben."

Zu diesem Kreis gehört auch wieder Bastian Schweinsteiger. Der Vize- Kapitän hatte zuletzt am 15. Oktober 2013 im Spiel in Stockholm gegen Schweden für Deutschland gespielt. Zur Rückkehr des Münchners sagt der Bundestrainer: "Bastian ist auf einem guten Weg, das hat er zuletzt beim FC Bayern eindrucksvoll gezeigt. Wir alle wissen, wie wichtig er für unser Spiel ist. Er ist ein absoluter Weltklassespieler, der in Brasilien den Unterschied ausmachen kann. Ich weiß, wie hart er daran arbeitet, im Sommer in bester Verfassung zu sein. Ich setze fest darauf, dass er nun auch wieder bei uns seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt."

Neben Schweinsteiger wurden nach längeren und kürzeren Pausen auch Kevin Großkreutz von Borussia Dortmund, Miroslav Klose von Lazio Rom und vom FC Arsenal Lukas Podolski wieder in die Nationalmannschaft berufen. Die längste Zeit ohne Einsatz für das DFB-Team liegt hinter Großkreutz, der zuletzt am 9. Februar 2011 beim 1:1 in Dortmund für die A-Mannschaft spielte.

Das Spiel gegen Chile ist der erste Auftritt der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2014. "Chile wird gegen uns hoch motiviert zur Sache gehen, die Mannschaft steht exemplarisch für die südamerikanische Spielweise mit schnellem und technisch geprägtem Direktspiel. Chile hat aber auch robuste Spieler in seinen Reihen, die leidenschaftlich kämpfen und uns unter Druck setzen werden. Insofern erwartet uns zum Auftakt ins WM-Jahr ein willkommen unbequemer Gegner, gegen den wir zudem einige Varianten testen wollen. Denn allzu viele Gelegenheiten hierzu haben wir nicht mehr."

Gegen die Südamerikaner hat die deutsche Nationalmannschaft bislang sechs Spiele bestritten. In der Bilanz stehen vier Siege und zwei Niederlagen. Die bislang letzte Paarung liegt mehr als drei Jahrzehnte zurück. Im Rahmen der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien gewann das DFB-Team in der Vorrunde in Gijon 4:1, Karl-Heinz Rummenigge schoss damals drei Tore, Uwe Reinders traf ein Mal.

Chile zuletzt mit starken Auftritten

In der Weltrangliste liegt Chile auf Platz 14, in der Südamerika-Qualifikation zur WM 2014 belegte das Team hinter Argentinien und Kolumbien Platz drei. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Jorge Sampaoli in Testspielen ihre Klasse unterstrichen. Im vergangenen Jahr unterlag Chile Brasilien nur knapp 1:2, in England gewann Chile 2:0, Weltmeister Spanien erreichte in letzter Minute noch ein 2:2 gegen Chile.

Das Länderspiel in Stuttgart ist der erste von vier Auftritten des DFB-Teams vor der WM in Brasilien. Spiel Nummer zwei folgt am 13. Mai in Hamburg gegen Polen (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). Das dritte Länderspiel des Jahres findet am 1. Juni in Mönchengladbach gegen Kamerun statt. Der letzte Test vor der Weltmeisterschaft ist vereinbart für den 6. Juni mit dem Benefizländerspiel in Mainz gegen Armenien. Am 7. Juni fliegt das DFB-Team nach Brasilien.

Zu seinen Erwartungen an seine Spieler in der Zeit bis zur WM sagt Löw: "Ich habe großes Vertrauen in meine Spieler, und ich bin sicher, dass sie alles dafür tun werden, um an der WM in Brasilien teilzunehmen. Gemeinsam haben wir ein großes Ziel, das über allem stehen muss. Ich habe klare Erwartungen und Vorgaben an die Spieler. Diese gilt es, in den nächsten Wochen konsequent umzusetzen."

Das meinen DFB.de-User:

"Deutschland ist das beste Team der Welt! Mein Tipp: Endstand Deutschland – Chile 3:0." (Luciano Benedikt)

"Interessante neue Gesichter! Alles, alles Gute!" (Elfriede Jirges, Klosterneuburg)

"Es ist schön, dass Jogi Löw jungen Spielern eine Chance gibt, sich zu zeigen. Viel Glück am Mittwoch, Jungs!!" (Silke Kaiser, Bad Wildbad)