"Mit dem Meistertitel eine ganze Region stolz machen"

Exakt 286 Bundesligaspiele hat Gunther Metz, seit 2008 U 19-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern, während seiner aktiven Karriere für den FCK und den Karlsruher SC bestritten. Ein Titel blieb „Magic Metz“ aber verwehrt. Das könnte der 43-Jährige jetzt nachholen. Denn am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) tritt der Ex-Profi mit seiner Mannschaft zum Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft beim VfL Wolfsburg an.

Schneller könnte es bei Stephan Schmidt gehen. Der 34-Jährige war als aktiver Fußballer nicht in der Bundesliga am Ball, spielte unter anderem für Preußen Münster, den SV Babelsberg 03 und Hertha BSC Berlin II in der Regionalliga und trainiert die „Jungwölfe“ seit Juli 2009. Nun peilt er bereits im zweiten Jahr als Chefcoach seinen ersten Titel an.

Vor dem Endspiel im Wolfsburger VfL-Stadion am Elsterweg hat der Journalist Dominik Sander im exklusiven DFB.de-Doppelinterview mit Stephan Schmidt und Gunther Metz gesprochen und sie zu den Aussichten fürs große Saisonfinale bei den A-Junioren befragt.

DFB.de: Herr Schmidt, Herr Metz, hatten Sie schon vor der Saison damit gerechnet, dass Ihre Mannschaft es bis ins Finale schaffen könnte? Was war für diesen Erfolg entscheidend?

Stephan Schmidt: Unser Ziel war es, in der Staffel Nord/Nordost oben mitzuspielen. Mit einer Finalteilnahme hatten wir auch nach der gewonnen Staffel-Meisterschaft nicht unbedingt gerechnet. Mit Bayer 04 Leverkusen haben wir durch unsere dominante Spielweise einen der Favoriten im Halbfinale ausgeschaltet und stehen deshalb auch verdient im Endspiel.

Gunther Metz: Dass wir erstmals seit 1993 wieder das Finale erreicht haben, hat beim FCK vor der Saison wohl fast niemand für möglich gehalten. Ich denke, dass sich meine Mannschaft im Laufe dieser Saison von Spiel zu Spiel weiterentwickelt und gesteigert hat. Unsere hervorragende Defensive war in den meisten Partien der Schlüssel zum Erfolg.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der Titel Deutscher A-Junioren-Meister für Sie?

Schmidt: Dieser Titel ist ein Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit eines gesamten Vereins und genießt daher einen sehr hohen Stellenwert. Durch einen Finalsieg würden wir bundesweit für Aufsehen sorgen.



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Exakt 286 Bundesligaspiele hat Gunther Metz, seit 2008 U 19-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern, während seiner aktiven Karriere für den FCK und den Karlsruher SC bestritten. Ein Titel blieb „Magic Metz“ aber verwehrt. Das könnte der 43-Jährige jetzt nachholen. Denn am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) tritt der Ex-Profi mit seiner Mannschaft zum Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft beim VfL Wolfsburg an.

Schneller könnte es bei Stephan Schmidt gehen. Der 34-Jährige war als aktiver Fußballer nicht in der Bundesliga am Ball, spielte unter anderem für Preußen Münster, den SV Babelsberg 03 und Hertha BSC Berlin II in der Regionalliga und trainiert die „Jungwölfe“ seit Juli 2009. Nun peilt er bereits im zweiten Jahr als Chefcoach seinen ersten Titel an.

Vor dem Endspiel im Wolfsburger VfL-Stadion am Elsterweg hat der Journalist Dominik Sander im exklusiven DFB.de-Doppelinterview mit Stephan Schmidt und Gunther Metz gesprochen und sie zu den Aussichten fürs große Saisonfinale bei den A-Junioren befragt.

DFB.de: Herr Schmidt, Herr Metz, hatten Sie schon vor der Saison damit gerechnet, dass Ihre Mannschaft es bis ins Finale schaffen könnte? Was war für diesen Erfolg entscheidend?

Stephan Schmidt: Unser Ziel war es, in der Staffel Nord/Nordost oben mitzuspielen. Mit einer Finalteilnahme hatten wir auch nach der gewonnen Staffel-Meisterschaft nicht unbedingt gerechnet. Mit Bayer 04 Leverkusen haben wir durch unsere dominante Spielweise einen der Favoriten im Halbfinale ausgeschaltet und stehen deshalb auch verdient im Endspiel.

Gunther Metz: Dass wir erstmals seit 1993 wieder das Finale erreicht haben, hat beim FCK vor der Saison wohl fast niemand für möglich gehalten. Ich denke, dass sich meine Mannschaft im Laufe dieser Saison von Spiel zu Spiel weiterentwickelt und gesteigert hat. Unsere hervorragende Defensive war in den meisten Partien der Schlüssel zum Erfolg.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der Titel Deutscher A-Junioren-Meister für Sie?

Schmidt: Dieser Titel ist ein Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit eines gesamten Vereins und genießt daher einen sehr hohen Stellenwert. Durch einen Finalsieg würden wir bundesweit für Aufsehen sorgen.

Metz: Für einige meiner Jungs wird dieses Spiel der Höhepunkt ihrer Karriere werden. So ein Erlebnis werden sie bestimmt nicht so schnell vergessen. Durch den Titelgewinn würden wir unsere ganze Region stolz machen.

DFB.de: Wie bereiten Sie die Mannschaften auf so ein wichtiges Spiel vor?

Schmidt: Wir werden uns ganz normal auf das Endspiel vorbereiten. Ich denke, meine Jungs wissen ganz genau, worum es am Sonntag geht und was auf dem Spiel steht.

Metz: Um optimal vorbereitet zu sein, reisen wir bereits am Freitag an und werden am Samstag noch eine Trainingseinheit in Wolfsburg absolvieren. Meine Jungs sind bis in die Haarspitzen motiviert.

DFB.de: Welchen Spieler des Gegner hätten Sie gerne in Ihrer Mannschaft - und warum?

Schmidt: Ich möchte aus dem FCK-Kader eigentlich keinen Spieler herausgreifen. Kaiserslautern verfügt über zahlreiche torgefährliche Spieler mit hoher Qualität.

Metz: Keinen. Ich habe großes Vertrauen in meine Jungs. Die vielen Juniorennationalspieler machen den VfL Wolfsburg allerdings zu einer Mannschaft, die fast keine Schwächen hat. Das Prunkstück der Wolfsburger ist die Offensive um Juniorennationalstürmer Kevin Scheidhauer.

DFB.de: Wer hat am Sonntag die besseren Chancen?

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Schmidt: In diesem Endspiel gibt es keinen Favoriten. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe und höchstem Leistungsniveau. Die Zuschauer dürfen sich wohl auf eine von beiden Mannschaften offensiv geführte Partie freuen.

Metz: Die Besucher werden ganz sicher eine interessante Partie zu sehen bekommen. Durch den Sieg im Halbfinale gegen Bayer Leverkusen hat Wolfsburg noch einmal ein Ausrufezeichen gesetzt und geht auch wegen des Heimvorteils als Favorit in die Partie.

DFB.de: Bitte vervollständigen Sie: Ihre Mannschaft gewinnt das Finale, weil…

Schmidt: … wir individuell hervorragend besetzt sind, aber trotzdem als geschlossene Mannschaft auftreten und durch unseren guten Kombinationsfußball überzeugen.

Metz: … sie den unbedingten Willen und die Bereitschaft an den Tag legen wird.