Minge: "Natürlich sind wir Außenseiter"

Riesiger Jubel beim SC Freiburg. Die Breisgauerinnen stehen nach dem 2:0 bei der TSG Hoffenheim erstmals in ihrer Vereinsgeschichte im DFB-Pokalfinale. Juniorennationalspielerin Janina Minge erzielte das wichtige 1:0, im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über ihre Glücksgefühle.

DFB.de: Frau Minge, fünfmal ist Freiburg zuletzt im Halbfinale gescheitert, einmal im Viertelfinale. Nun im siebten Anlauf der Einzug ins Endspiel. Was bedeutet Ihnen das?

Janina Minge: Ein Wort reicht eigentlich, um meine Gefühle auszudrücken: Endlich! Endlich haben wir es geschafft. Wir sind überglücklich.

DFB.de: Jubel, Trubel, Heiterkeit?

Minge: Wir genießen den Augenblick. Gerade im DFB-Pokal haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder Enttäuschungen erlebt. Umso schöner ist der Moment jetzt. Es ist unbeschreiblich, wir freuen uns riesig. Ich kann es gar nicht oft genug sagen.

DFB.de: Sie haben das wichtige 1:0 erzielt. Was ist Ihnen in diesem Moment durch den Kopf gegangen?

Minge: Es gibt kein besseres Gefühl, als in so einem wichtigen Spiel ein so bedeutendes Tor zu machen. Aber letztlich ist es auch völlig egal, wer den Treffer macht. Wir haben als Mannschaft das Finale erreicht. Das ist das Entscheidende.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Minge: Wir haben es insgesamt sehr gut gemacht. Das 2:0 durch Giulia Gwinn kam natürlich zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Danach ist Hoffenheim etwas mehr rausgekommen und hat den Druck erhöht. Sie hatten in der Folge auch ein paar Gelegenheiten. Aber richtig gefährlich ist es nicht mehr geworden. Unser Sieg geht in Ordnung, denke ich. Wir waren in dieser Partie das bessere Team. Der Schlusspfiff war trotzdem eine Erlösung.

DFB.de: Ging da ein Traum für Sie in Erfüllung?

Minge: Nicht nur für mich, für uns alle. Seit dem Schlusspfiff feiern wir eine Party. Und die wird nicht so schnell enden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Unseren Mannschaftsbus haben wir auf der Heimfahrt in einen Partybus umgewandelt.

DFB.de: Was war in der Kabine los?

Minge: Wie gesagt: Party, Party, Party. Eine riesige Last ist von unseren Schultern gefallen. Seit Wochen ging es bei uns nur noch um dieses Spiel. Jetzt ist es vorbei, jetzt haben wir es geschafft. Die Erleichterung ist riesengroß. Und die Vorfreude auf Köln natürlich auch.

DFB.de: Am 1. Mai steht dort das Endspiel gegen den VfL Wolfsburg auf dem Programm, der 4:0 beim FC Bayern München gewonnen hat.

Minge: Schon wieder Wolfsburg. In den vergangenen Jahren sind wir oft am VfL gescheitert - manchmal erst im Halbfinale, sie haben uns immer aus dem Wettbewerb geworfen. Diese Serie wollen wir jetzt stoppen. Wir wollen Revanche nehmen für diese Niederlage. Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir können es schaffen. In einem Spiel ist immer alles möglich.

DFB.de: In der Frauen-Bundesliga hatten Sie Wolfsburg zuletzt am Rande der Niederlage.

Minge: Daher nehmen wir auch unseren Optimismus. Dieses Spiel zeigt uns, dass es nicht unmöglich ist. Wenn wir einen guten Tag haben und Wolfsburg vielleicht nicht den besten, geht was. Wir fiebern diesem Spiel jetzt entgegen. Noch vier Wochen.

DFB.de: Haben Sie Sorge, dass die Bundesliga dadurch etwas an Bedeutung verlieren könnte?

Minge: Natürlich überstrahlt das anstehende Endspiel jetzt alles. Der DFB-Pokal ist in diesem Jahr extrem wichtig für uns. Das ist einfach ein großartiger Wettbewerb. Aber das bedeutet nicht, dass wir die Bundesliga vernachlässigen würden. Das ist die Bühne, auf der wir uns für das Finale präsentieren wollen. Nach oben geht in dieser Saison in der Tabelle leider nicht mehr so viel, aber wir werden ganz sicher nicht nachlassen oder gar etwas herschenken. Wir werden bis zum Finale weiter Vollgas geben.

DFB.de: Trotz aller Euphorie wirken Sie recht abgeklärt. Haben Sie diesen Erfolg überhaupt schon realisieren können?

Minge: So richtig fassen können wir es wahrscheinlich erst, wenn wir in vier Wochen in Köln aus den Rasen laufen. Bis dahin ist das alles noch nicht richtig greifbar. Es dauert schon noch etwas, bis wir diese ganze Geschichte wirklich verarbeitet haben werden.

[sw]

Riesiger Jubel beim SC Freiburg. Die Breisgauerinnen stehen nach dem 2:0 bei der TSG Hoffenheim erstmals in ihrer Vereinsgeschichte im DFB-Pokalfinale. Juniorennationalspielerin Janina Minge erzielte das wichtige 1:0, im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über ihre Glücksgefühle.

DFB.de: Frau Minge, fünfmal ist Freiburg zuletzt im Halbfinale gescheitert, einmal im Viertelfinale. Nun im siebten Anlauf der Einzug ins Endspiel. Was bedeutet Ihnen das?

Janina Minge: Ein Wort reicht eigentlich, um meine Gefühle auszudrücken: Endlich! Endlich haben wir es geschafft. Wir sind überglücklich.

DFB.de: Jubel, Trubel, Heiterkeit?

Minge: Wir genießen den Augenblick. Gerade im DFB-Pokal haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder Enttäuschungen erlebt. Umso schöner ist der Moment jetzt. Es ist unbeschreiblich, wir freuen uns riesig. Ich kann es gar nicht oft genug sagen.

DFB.de: Sie haben das wichtige 1:0 erzielt. Was ist Ihnen in diesem Moment durch den Kopf gegangen?

Minge: Es gibt kein besseres Gefühl, als in so einem wichtigen Spiel ein so bedeutendes Tor zu machen. Aber letztlich ist es auch völlig egal, wer den Treffer macht. Wir haben als Mannschaft das Finale erreicht. Das ist das Entscheidende.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Minge: Wir haben es insgesamt sehr gut gemacht. Das 2:0 durch Giulia Gwinn kam natürlich zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Danach ist Hoffenheim etwas mehr rausgekommen und hat den Druck erhöht. Sie hatten in der Folge auch ein paar Gelegenheiten. Aber richtig gefährlich ist es nicht mehr geworden. Unser Sieg geht in Ordnung, denke ich. Wir waren in dieser Partie das bessere Team. Der Schlusspfiff war trotzdem eine Erlösung.

DFB.de: Ging da ein Traum für Sie in Erfüllung?

Minge: Nicht nur für mich, für uns alle. Seit dem Schlusspfiff feiern wir eine Party. Und die wird nicht so schnell enden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Unseren Mannschaftsbus haben wir auf der Heimfahrt in einen Partybus umgewandelt.

DFB.de: Was war in der Kabine los?

Minge: Wie gesagt: Party, Party, Party. Eine riesige Last ist von unseren Schultern gefallen. Seit Wochen ging es bei uns nur noch um dieses Spiel. Jetzt ist es vorbei, jetzt haben wir es geschafft. Die Erleichterung ist riesengroß. Und die Vorfreude auf Köln natürlich auch.

DFB.de: Am 1. Mai steht dort das Endspiel gegen den VfL Wolfsburg auf dem Programm, der 4:0 beim FC Bayern München gewonnen hat.

Minge: Schon wieder Wolfsburg. In den vergangenen Jahren sind wir oft am VfL gescheitert - manchmal erst im Halbfinale, sie haben uns immer aus dem Wettbewerb geworfen. Diese Serie wollen wir jetzt stoppen. Wir wollen Revanche nehmen für diese Niederlage. Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir können es schaffen. In einem Spiel ist immer alles möglich.

DFB.de: In der Frauen-Bundesliga hatten Sie Wolfsburg zuletzt am Rande der Niederlage.

Minge: Daher nehmen wir auch unseren Optimismus. Dieses Spiel zeigt uns, dass es nicht unmöglich ist. Wenn wir einen guten Tag haben und Wolfsburg vielleicht nicht den besten, geht was. Wir fiebern diesem Spiel jetzt entgegen. Noch vier Wochen.

DFB.de: Haben Sie Sorge, dass die Bundesliga dadurch etwas an Bedeutung verlieren könnte?

Minge: Natürlich überstrahlt das anstehende Endspiel jetzt alles. Der DFB-Pokal ist in diesem Jahr extrem wichtig für uns. Das ist einfach ein großartiger Wettbewerb. Aber das bedeutet nicht, dass wir die Bundesliga vernachlässigen würden. Das ist die Bühne, auf der wir uns für das Finale präsentieren wollen. Nach oben geht in dieser Saison in der Tabelle leider nicht mehr so viel, aber wir werden ganz sicher nicht nachlassen oder gar etwas herschenken. Wir werden bis zum Finale weiter Vollgas geben.

DFB.de: Trotz aller Euphorie wirken Sie recht abgeklärt. Haben Sie diesen Erfolg überhaupt schon realisieren können?

Minge: So richtig fassen können wir es wahrscheinlich erst, wenn wir in vier Wochen in Köln aus den Rasen laufen. Bis dahin ist das alles noch nicht richtig greifbar. Es dauert schon noch etwas, bis wir diese ganze Geschichte wirklich verarbeitet haben werden.

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