Miedema und Bayern: "Serie in der Champions League fortsetzen"

Start in die Champions League für die Frauen des FC Bayern München. Die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle muss in der ersten Runde zunächst am Mittwoch (ab 20 Uhr) beim niederländischen Meister FC Twente Enschede antreten. Für eine Münchner Spielerin ist es ein ganz besonderes Duell - für die niederländische Nationalspielerin Vivianne Miedema.

Die 19-Jährige warnt im DFB.de-Interview eindringlich davor, Twente Enschede zu unterschätzen. Außerdem verrät die Stürmerin, warum für sie ein Traum in Erfüllung geht und warum sie ihr Handy in den vergangenen Tagen häufiger als gewöhnlich aufladen musste.

DFB.de: Frau Miedema, am Mittwoch starten Sie mit dem FC Bayern München in die Champions League. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Vivianne Miedema: Sehr groß. Für mich wird das ja aus zwei verschiedenen Gründen ein ganz besonderer Moment sein. Einerseits natürlich, weil ich erstmals in meiner Karriere in diesem tollen Wettbewerb dabei bin. Anderseits, weil wir in der ersten Runde auf Twente Enschede treffen. Für mich geht ein Traum in Erfüllung.

DFB.de: Es geht gegen einen niederländischen Vertreter, eine Mannschaft aus Ihrer Heimat also.

Miedema: Ganz genau. In den vergangenen Tagen war wirklich einiges los. Besonders bei den niederländischen Medien war ich eine gefragte Ansprechpartnerin. Ich merke, dass ich vor dem Duell sehr im Fokus stehe. Aber das ist gut, weil ich so Werbung für den Frauenfußball in meiner Heimat machen kann.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat denn der Frauenfußball in den Niederlanden?

Miedema: Man merkt, dass dort etwas entsteht. Aber wir sind noch nicht auf dem Stand wie in Deutschland. Allerdings wird es auch bei uns immer professioneller. Große Unterschiede gibt es jedoch noch im Bereich der Fitness und Physis. In den Niederlanden wird nicht so intensiv und häufig trainiert wie hier. Aber wir sind auf einem guten Weg.



Start in die Champions League für die Frauen des FC Bayern München. Die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle muss in der ersten Runde zunächst am Mittwoch (ab 20 Uhr) beim niederländischen Meister FC Twente Enschede antreten. Für eine Münchner Spielerin ist es ein ganz besonderes Duell - für die niederländische Nationalspielerin Vivianne Miedema.

Die 19-Jährige warnt im DFB.de-Interview eindringlich davor, Twente Enschede zu unterschätzen. Außerdem verrät die Stürmerin, warum für sie ein Traum in Erfüllung geht und warum sie ihr Handy in den vergangenen Tagen häufiger als gewöhnlich aufladen musste.

DFB.de: Frau Miedema, am Mittwoch starten Sie mit dem FC Bayern München in die Champions League. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Vivianne Miedema: Sehr groß. Für mich wird das ja aus zwei verschiedenen Gründen ein ganz besonderer Moment sein. Einerseits natürlich, weil ich erstmals in meiner Karriere in diesem tollen Wettbewerb dabei bin. Anderseits, weil wir in der ersten Runde auf Twente Enschede treffen. Für mich geht ein Traum in Erfüllung.

DFB.de: Es geht gegen einen niederländischen Vertreter, eine Mannschaft aus Ihrer Heimat also.

Miedema: Ganz genau. In den vergangenen Tagen war wirklich einiges los. Besonders bei den niederländischen Medien war ich eine gefragte Ansprechpartnerin. Ich merke, dass ich vor dem Duell sehr im Fokus stehe. Aber das ist gut, weil ich so Werbung für den Frauenfußball in meiner Heimat machen kann.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat denn der Frauenfußball in den Niederlanden?

Miedema: Man merkt, dass dort etwas entsteht. Aber wir sind noch nicht auf dem Stand wie in Deutschland. Allerdings wird es auch bei uns immer professioneller. Große Unterschiede gibt es jedoch noch im Bereich der Fitness und Physis. In den Niederlanden wird nicht so intensiv und häufig trainiert wie hier. Aber wir sind auf einem guten Weg.

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DFB.de: 2017 findet in den Niederlanden die Europameisterschaft statt...

Miedema: ... und das ist wirklich eine tolle Sache für mein Land. Wir waren zuletzt erstmals bei einer Weltmeisterschaft vertreten und sind direkt bis ins Achtelfinale gekommen. Für die EURO sind wir als Gastgeber logischerweise direkt qualifiziert. Das wird ein großes Ereignis. Für uns ist es eine tolle Chance, unseren Sport weiter in die Öffentlichkeit zu bringen. Es wäre schön, wenn wir dann die eine oder andere Überraschung schaffen könnten. Ein Großteil der niederländischen Nationalmannschaft setzt sich ja übrigens aus Spielerinnen von Twente Enschede zusammen.

DFB.de: Also steht Ihnen mit Bayern am Mittwoch eine schwere Aufgabe bevor?

Miedema: Auf jeden Fall. Wir sollten Twente bloß nicht unterschätzen. Dann könnten wir eine böse Überraschung erleben. Natürlich gehen wir als Deutscher Meister als Favorit in die beiden Begegnungen. Aber dieser Rolle können wir nur gerecht werden, wenn wir voll konzentriert sind und uns keinen schlechten Tag erlauben. Das sollte allen bewusst sein.

DFB.de: Wie eng ist Ihr Kontakt zu Twente Enschede?

Miedema: Ich habe für den Verein nie gespielt, aber ich kenne viele Spielerinnen sehr gut. Alleine schon von unseren gemeinsamen Einsätzen bei der Nationalmannschaft. Einige meiner besten Freundinnen spielen dort. Wir haben uns in den vergangenen Tagen sehr viel über das Spiel ausgetauscht. Da stand das Handy manchmal nicht still. Aber während der beiden Begegnungen muss die Freundschaft kurz ruhen. Wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen.

DFB.de: Wo würden Sie Twente Enschede in der Allianz Frauen-Bundesliga ansiedeln?

Miedema: Das ist natürlich schwer zu sagen. Insgesamt glaube ich schon, dass sich Twente im oberen Drittel einordnen könnte. Für die absolute Spitze würde es wahrscheinlich noch nicht reichen.

DFB.de: Sie selbst sind mit Bayern München schon wieder Spitzenreiter und inzwischen seit über einem Jahr in der Allianz Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Was macht die Mannschaft so stark?

Miedema: Manchmal wundere ich mich selbst über diese Serie. Das ist schon außergewöhnlich. Wir hatten manchmal das nötige Quäntchen Glück, aber wir haben ohne Zweifel auch große Qualität. Auch in diesem Jahr lief es bisher ja perfekt. In der Meisterschaft haben wir unter anderem Potsdam und Wolfsburg schon geschlagen. Im DFB-Pokal haben wir das Achtelfinale erreicht. Jetzt wollen wir auch in der Champions League nachlegen und uns nicht ausgerechnet dort eine Schwäche erlauben.