Meyer: "Keine Gesundheitsgefährdung"

Trotz der extremen klimatischen Bedingungen auf der zweiten Station der Asienreise der deutschen Nationalmannschaft gibt Prof. Dr. Tim Meyer Entwarnung. "Es besteht für die Spieler keine Gesundheitsgefährdung. Alle Spieler verfügen über ein gesundes Herz- und Kreislaufsystem, deshalb müssen wir uns auch über die Ozonwerte keine Gedanken machen", sagte der Nationalmannschaftsarzt am Sonntag in Dubai, wo am Dienstagabend das Länderspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (20.00 Uhr MESZ, live im ZDF) auf dem Programm steht.

Angesichts von Tagestemperaturen um die 45 Grad und der sehr hohen Luftfeuchtigkeit sei es in erster Linie wichtig, den Flüssigkeitshaushalt der Spieler auszugleichen und zudem längere direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. "Es ist wünschenswert, dass die Spieler täglich über drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen", erklärte Meyer. Zudem sollen die Profis, wenn sie denn mal klimatisierte Räumlichkeiten verlassen, einen Kopfschutz tragen, die Haut bedecken und Sonnencreme verwenden.

Hoher Flüssigkeitsverlust

Am Spieltag selbst müsse der Flüssigkeitshaushalt vor dem Anpfiff, der um 22.00 Uhr Ortszeit bei voraussichtlich 35 Grad erfolgen wird, aufgefüllt werden. Während des Spiels würden die Akteure zudem rund 1,5 Liter aufnehmen, allerdings im Schnitt auch zwischen 2 bis 2,5 Kilogramm an Körpergewicht verlieren. Deshalb müsse in den ersten zwei, drei Stunden nach dem Abpfiff erneut viel getrunken werden.

Während der zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel, die aufgrund der großen Hitze in die Abendstunden verlegt wurden, würde die medizinische Abteilung des DFB den Spielern zudem mit gekühlten Handtüchern und Eis Linderung verschaffen.

Der Internist stellte am Sonntag aber klar, dass schon einiges an Reserven der deutschen Spieler, die am Samstagnachmittag nach einem neunstündigen Flug von Shanghai nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen waren und einen Zeitunterschied von vier Stunden verkraften müssen, deutlich verloren gegangen sei.

Normale Vorbereitung nicht möglich

Deshalb sei eine normale Vorbereitung auf dieses Match auch nicht möglich. "Um sich komplett zu adaptieren, bräuchte man einige Wochen. Im Normalfall wäre zumindest ein Woche wünschenswert, aber das ging ja nicht", sagte Meyer.



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Trotz der extremen klimatischen Bedingungen auf der zweiten Station der Asienreise der deutschen Nationalmannschaft gibt Prof. Dr. Tim Meyer Entwarnung. "Es besteht für die Spieler keine Gesundheitsgefährdung. Alle Spieler verfügen über ein gesundes Herz- und Kreislaufsystem, deshalb müssen wir uns auch über die Ozonwerte keine Gedanken machen", sagte der Nationalmannschaftsarzt am Sonntag in Dubai, wo am Dienstagabend das Länderspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (20.00 Uhr MESZ, live im ZDF) auf dem Programm steht.

Angesichts von Tagestemperaturen um die 45 Grad und der sehr hohen Luftfeuchtigkeit sei es in erster Linie wichtig, den Flüssigkeitshaushalt der Spieler auszugleichen und zudem längere direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. "Es ist wünschenswert, dass die Spieler täglich über drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen", erklärte Meyer. Zudem sollen die Profis, wenn sie denn mal klimatisierte Räumlichkeiten verlassen, einen Kopfschutz tragen, die Haut bedecken und Sonnencreme verwenden.

Hoher Flüssigkeitsverlust

Am Spieltag selbst müsse der Flüssigkeitshaushalt vor dem Anpfiff, der um 22.00 Uhr Ortszeit bei voraussichtlich 35 Grad erfolgen wird, aufgefüllt werden. Während des Spiels würden die Akteure zudem rund 1,5 Liter aufnehmen, allerdings im Schnitt auch zwischen 2 bis 2,5 Kilogramm an Körpergewicht verlieren. Deshalb müsse in den ersten zwei, drei Stunden nach dem Abpfiff erneut viel getrunken werden.

Während der zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel, die aufgrund der großen Hitze in die Abendstunden verlegt wurden, würde die medizinische Abteilung des DFB den Spielern zudem mit gekühlten Handtüchern und Eis Linderung verschaffen.

Der Internist stellte am Sonntag aber klar, dass schon einiges an Reserven der deutschen Spieler, die am Samstagnachmittag nach einem neunstündigen Flug von Shanghai nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen waren und einen Zeitunterschied von vier Stunden verkraften müssen, deutlich verloren gegangen sei.

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Normale Vorbereitung nicht möglich

Deshalb sei eine normale Vorbereitung auf dieses Match auch nicht möglich. "Um sich komplett zu adaptieren, bräuchte man einige Wochen. Im Normalfall wäre zumindest ein Woche wünschenswert, aber das ging ja nicht", sagte Meyer.

Seiner Meinung nach werden die Nationalspieler aber bis zum Bundesligastart am 7. August körperlich wieder voll auf der Höhe sein. "Mit einem vernünftigen individualisierten Plan für Urlaub und Vorbereitung, wie er ja bei den deutschen Profiklubs üblich ist, sehe ich kein großes Problem auf die Spieler zukommen", sagte der 41-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID). Meyer, der seit acht Jahren als Internist beim DFB-Team dabei ist, räumte aber ein, dass er so extreme Bedindungen wie in Dubai noch nicht erlebt habe.