Messi ist Europas Fußballer des Jahres

Im Jugendalter litt Lionel Messi an Wachstumsstörungen, als 22-Jähriger ist "La Pulga" - der Floh - zum größten Fußballer Europas aufgestiegen. Mit einem Rekordergebnis hat sich der Ballvirtuose vom FC Barcelona als erster Argentinier bei der Wahl der französischen Fachzeitung France Football durchgesetzt und die Nachfolge von Cristiano Ronaldo (Real Madrid) angetreten.

Nach dem dritten Platz 2007 und Rang zwei im Vorjahr eroberte Champions-League-Sieger Messi nun endlich im dritten Anlauf den Goldenen Ball. "Der Ballon d'Or ist eine besondere Trophäe. Es ist eine große Ehre für mich. Ich widme die Auszeichnung meiner Familie, die immer für mich da ist", sagte Messi, dessen Jahressalär bei den Katalanen auf 12,5 Millionen Euro taxiert wird. Seine Wahl fiel mit 473 von 480 möglichen Punkten fast einstimmig aus.

Für die Prominenz ist der Aufstieg des nur 1,69 Meter großen Offensivkünstlers auf den europäischen Fußball-Olymp keine Überraschung. "Der Ball ist einfach ein Teil seines Körpers. Es ist unmöglich, beides voneinander zu trennen", erklärte Nationalcoach Diego Maradona und wagte eine kühne Prognose: "Er wird uns alle übertreffen. Alle."

Die allgegenwärtigen Vergleiche mit dem Nationalhelden seines Heimatlandes lehnt der in Rosario geborene Lionel Andres Messi aber kategorisch ab. "Maradona war dafür zu außergewöhnlich, eine zu einmalige Erscheinung, und der kompletteste Spieler", erklärte der Barca-Angreifer, der auch als Favorit für die kurz vor Weihnachten in Zürich stattfindende FIFA-Wahl zum Weltfußballer gilt.

Auch dort könnte Messi den teuersten Spieler der Fußball-Geschichte Cristiano Ronaldo (94 Millionen Euro) ablösen. Bereits am 27. Mai 2009 hatte der bescheidene Argentinier den portugiesischen Glamourboy auf doppelte Weise entthront. In der magischen Nacht von Rom führte Messi den FC Barcelona im Champions-League-Finale zu einem 2:0-Sieg gegen Cristiano Ronaldos damaliges Team, Titelverteidiger Manchester United.

Kopfball ins Glück

Mit seinem Kopfballtreffer demütigte Messi die Engländer und trat mit insgesamt neun Treffern in zwölf Spielen die Nachfolge von Cristiano Ronaldo als bester Torschütze der Königsklasse an. Von einer "Offensive wie ein Konzert" sprach "Kaiser" Franz Beckenbauer. El Mundo Deportivo schwärmte nur: "König Messi berührt den Himmel von Rom."

Auch seine berühmten Vereinskollegen wie Thierry Henry wissen Messis Gabe zu schätzen. "Er ist Maradona, dem besten Spieler, den ich je gesehen habe, sehr ähnlich. Er macht Dinge, von denen nur er weiß, wie er sie macht", meinte der französische Welt- und Europameister.

Messi spürte in den vergangenen Monaten aber auch erstmals heftigen Gegenwind. Er wurde zum Sündenbock für die holprige WM-Qualifikation der Argentinier gestempelt und erntete Kritik von seinem "Fan" Maradona. "Wir haben den besten Spieler der Welt, aber er zeigt es uns nicht. In Barcelona schnappt er sich den Ball und lässt vier, fünf Gegenspieler stehen. Bei uns tut er sich schwer damit", mäkelte Maradona und kündigte ein ernsthaftes Gespräch mit seinem Star an.

In den 17 Qualifikationsspielen der "Gauchos" hatte Messi gerade einmal vier Tore erzielt - für "Barca" sind es nach zwölf Spieltagen in der Primera Division immerhin schon wieder sieben Treffer. Beim Triple-Sieger ist der Techniker ohnehin nicht mehr wegzudenken. Im September verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig bis 2016, die Ablösesumme wurde auf 250 Millionen Euro hochgeschraubt. "Es gibt weltweit keinen Verein, der Barcelona toppen kann. Ich will für immer dort bleiben", sagte Messi, der den Katalanen viel zu verdanken hat.

Schon mit 13 Jahren war er zu "Barca" gewechselt, nachdem er wegen einer Wachstumsstörung und seiner damaligen Größe von nur 1, 40 Meter bei argentinischen Traditionsklubs nicht aufgenommen worden war. Seinen ersten Vertrag unterschrieb der Teenager auf einer Serviette. Der Verein zahlte ein Einstiegsgehalt von 600 Euro und übernahm die Therapiekosten.

[sid]

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Im Jugendalter litt Lionel Messi an Wachstumsstörungen, als 22-Jähriger ist "La Pulga" - der Floh - zum größten Fußballer Europas aufgestiegen. Mit einem Rekordergebnis hat sich der Ballvirtuose vom FC Barcelona als erster Argentinier bei der Wahl der französischen Fachzeitung France Football durchgesetzt und die Nachfolge von Cristiano Ronaldo (Real Madrid) angetreten.

Nach dem dritten Platz 2007 und Rang zwei im Vorjahr eroberte Champions-League-Sieger Messi nun endlich im dritten Anlauf den Goldenen Ball. "Der Ballon d'Or ist eine besondere Trophäe. Es ist eine große Ehre für mich. Ich widme die Auszeichnung meiner Familie, die immer für mich da ist", sagte Messi, dessen Jahressalär bei den Katalanen auf 12,5 Millionen Euro taxiert wird. Seine Wahl fiel mit 473 von 480 möglichen Punkten fast einstimmig aus.

Für die Prominenz ist der Aufstieg des nur 1,69 Meter großen Offensivkünstlers auf den europäischen Fußball-Olymp keine Überraschung. "Der Ball ist einfach ein Teil seines Körpers. Es ist unmöglich, beides voneinander zu trennen", erklärte Nationalcoach Diego Maradona und wagte eine kühne Prognose: "Er wird uns alle übertreffen. Alle."

Die allgegenwärtigen Vergleiche mit dem Nationalhelden seines Heimatlandes lehnt der in Rosario geborene Lionel Andres Messi aber kategorisch ab. "Maradona war dafür zu außergewöhnlich, eine zu einmalige Erscheinung, und der kompletteste Spieler", erklärte der Barca-Angreifer, der auch als Favorit für die kurz vor Weihnachten in Zürich stattfindende FIFA-Wahl zum Weltfußballer gilt.

Auch dort könnte Messi den teuersten Spieler der Fußball-Geschichte Cristiano Ronaldo (94 Millionen Euro) ablösen. Bereits am 27. Mai 2009 hatte der bescheidene Argentinier den portugiesischen Glamourboy auf doppelte Weise entthront. In der magischen Nacht von Rom führte Messi den FC Barcelona im Champions-League-Finale zu einem 2:0-Sieg gegen Cristiano Ronaldos damaliges Team, Titelverteidiger Manchester United.

Kopfball ins Glück

Mit seinem Kopfballtreffer demütigte Messi die Engländer und trat mit insgesamt neun Treffern in zwölf Spielen die Nachfolge von Cristiano Ronaldo als bester Torschütze der Königsklasse an. Von einer "Offensive wie ein Konzert" sprach "Kaiser" Franz Beckenbauer. El Mundo Deportivo schwärmte nur: "König Messi berührt den Himmel von Rom."

Auch seine berühmten Vereinskollegen wie Thierry Henry wissen Messis Gabe zu schätzen. "Er ist Maradona, dem besten Spieler, den ich je gesehen habe, sehr ähnlich. Er macht Dinge, von denen nur er weiß, wie er sie macht", meinte der französische Welt- und Europameister.

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Messi spürte in den vergangenen Monaten aber auch erstmals heftigen Gegenwind. Er wurde zum Sündenbock für die holprige WM-Qualifikation der Argentinier gestempelt und erntete Kritik von seinem "Fan" Maradona. "Wir haben den besten Spieler der Welt, aber er zeigt es uns nicht. In Barcelona schnappt er sich den Ball und lässt vier, fünf Gegenspieler stehen. Bei uns tut er sich schwer damit", mäkelte Maradona und kündigte ein ernsthaftes Gespräch mit seinem Star an.

In den 17 Qualifikationsspielen der "Gauchos" hatte Messi gerade einmal vier Tore erzielt - für "Barca" sind es nach zwölf Spieltagen in der Primera Division immerhin schon wieder sieben Treffer. Beim Triple-Sieger ist der Techniker ohnehin nicht mehr wegzudenken. Im September verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig bis 2016, die Ablösesumme wurde auf 250 Millionen Euro hochgeschraubt. "Es gibt weltweit keinen Verein, der Barcelona toppen kann. Ich will für immer dort bleiben", sagte Messi, der den Katalanen viel zu verdanken hat.

Schon mit 13 Jahren war er zu "Barca" gewechselt, nachdem er wegen einer Wachstumsstörung und seiner damaligen Größe von nur 1, 40 Meter bei argentinischen Traditionsklubs nicht aufgenommen worden war. Seinen ersten Vertrag unterschrieb der Teenager auf einer Serviette. Der Verein zahlte ein Einstiegsgehalt von 600 Euro und übernahm die Therapiekosten.