Merle Frohms: "Wir wissen, wie die Österreicherinnen ticken"

Mit voller Punkteausbeute ins EM-Viertelfinale: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat durch das 3:0 gegen Finnland die Gruppenphase der EURO 2022 ohne Gegentor abgeschlossen. Im DFB.de-Interview spricht die 27 Jahre alte Nationaltorhüterin Merle Frohms über die erfolgreiche Vorrunde und das Prestigeduell gegen Österreich im Viertelfinale am Donnerstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei DAZN).

DFB.de: Drei Gruppenspiele, drei Siege, neun Treffer und keine Gegentor - war das die perfekte Vorrunde, Frau Frohms?

Merle Frohms: Das ist natürlich eine super Bilanz, die für unsere gute Defensivarbeit spricht, aber auch dafür, dass wir uns im Vorfeld gut auf die Gegner eingestellt haben. Wichtig war, dass wir gut ins Turnier gestartet sind und das auch so beibehalten konnten. In der Vorbereitung haben wir uns noch mal besonders vorgenommen, kompakter und kompromissloser zu stehen. Und das macht sich gerade bemerkbar. Wir sind routinierter, haben klare Abläufe und kommen gut in die zweiten Bälle, so dass wir dadurch einfach auch wenig zulassen.

DFB.de: Beim Spiel gegen Finnland war ein Teil Ihrer Familie im Stadion. Was bedeutet Ihnen das?

Frohms: Ich habe mich sehr gefreut, dass sie den Weg auf sich genommen haben. Und auch als ich meinte, dass sie nicht extra kommen müssen, haben sie sich nicht davon abbringen lassen. Sie haben die ganze Gruppenphase über natürlich auch fleißig mitgefiebert. Als ich sie dann im Stadion gesehen habe, war es sehr schön, diesen besonderen Moment mit ihnen zu teilen.

DFB.de: Im Viertelfinale kommt es zum Aufeinandertreffen gegen Österreich. Was zeichnet die Mannschaft aus?

Frohms: Österreich kommt ganz klar über das Teamgefüge. Es gibt unglaublich viele Bilder und Videos, wie sie zusammen feiern und Spaß haben. Sie nutzen dieses Turnier, um ganz viel positive Energie zu sammeln, das macht sie bisher auch aus. Sie haben aber auch eine hohe individuelle Qualität und viele Spielerinnen, die wir aus der Bundesliga kennen. Die Österreicherinnen haben im bisherigen Turnierverlauf gezeigt, dass sie für eine Überraschung sorgen können.

DFB.de: Sie sprechen es an: Im Team Austria stehen viele bekannte Gesichter aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, manche titulieren das Viertelfinale daher schon als "Bundesliga-Duell". Wie sehr freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit Ihren ehemaligen Frankfurter Mitspielerinnen?

Frohms: Es ist schon besonders, dass man auf so viele bekannte Gesichter trifft. Daher wird es sicher auch ein komisches Gefühl sein, sich auch mal auf der anderen Platzhälfte zu begegnen. Aber das kann natürlich auch ein Vorteil sein, weil wir wissen, wie die Spielerinnen ticken. Barbaras (Barbara Dunst, Anm. d. Red.) Distanzschüsse zum Beispiel sind mir gut bekannt, da werde ich mich schon drauf einstellen können.

DFB.de: Wie stimmen Sie sich mental auf das Viertelfinale ein? Verläuft die Vorbereitung anders als vor den Gruppenspielen?

Frohms: Ich versuche mir nicht bewusst zu machen, dass es quasi um alles oder nichts geht, sondern das Spiel einfach anzugehen, so wie ich es sonst auch mache. Ich habe in den ersten Partien gezeigt, was in mir steckt und dass ich unter diesem besonderen Druck bestehen kann. Von daher versuche ich, die positive Energie und Stimmung, die wir im Team haben, in das Spiel mitzunehmen.

[ag]

Mit voller Punkteausbeute ins EM-Viertelfinale: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat durch das 3:0 gegen Finnland die Gruppenphase der EURO 2022 ohne Gegentor abgeschlossen. Im DFB.de-Interview spricht die 27 Jahre alte Nationaltorhüterin Merle Frohms über die erfolgreiche Vorrunde und das Prestigeduell gegen Österreich im Viertelfinale am Donnerstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei DAZN).

DFB.de: Drei Gruppenspiele, drei Siege, neun Treffer und keine Gegentor - war das die perfekte Vorrunde, Frau Frohms?

Merle Frohms: Das ist natürlich eine super Bilanz, die für unsere gute Defensivarbeit spricht, aber auch dafür, dass wir uns im Vorfeld gut auf die Gegner eingestellt haben. Wichtig war, dass wir gut ins Turnier gestartet sind und das auch so beibehalten konnten. In der Vorbereitung haben wir uns noch mal besonders vorgenommen, kompakter und kompromissloser zu stehen. Und das macht sich gerade bemerkbar. Wir sind routinierter, haben klare Abläufe und kommen gut in die zweiten Bälle, so dass wir dadurch einfach auch wenig zulassen.

DFB.de: Beim Spiel gegen Finnland war ein Teil Ihrer Familie im Stadion. Was bedeutet Ihnen das?

Frohms: Ich habe mich sehr gefreut, dass sie den Weg auf sich genommen haben. Und auch als ich meinte, dass sie nicht extra kommen müssen, haben sie sich nicht davon abbringen lassen. Sie haben die ganze Gruppenphase über natürlich auch fleißig mitgefiebert. Als ich sie dann im Stadion gesehen habe, war es sehr schön, diesen besonderen Moment mit ihnen zu teilen.

DFB.de: Im Viertelfinale kommt es zum Aufeinandertreffen gegen Österreich. Was zeichnet die Mannschaft aus?

Frohms: Österreich kommt ganz klar über das Teamgefüge. Es gibt unglaublich viele Bilder und Videos, wie sie zusammen feiern und Spaß haben. Sie nutzen dieses Turnier, um ganz viel positive Energie zu sammeln, das macht sie bisher auch aus. Sie haben aber auch eine hohe individuelle Qualität und viele Spielerinnen, die wir aus der Bundesliga kennen. Die Österreicherinnen haben im bisherigen Turnierverlauf gezeigt, dass sie für eine Überraschung sorgen können.

DFB.de: Sie sprechen es an: Im Team Austria stehen viele bekannte Gesichter aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, manche titulieren das Viertelfinale daher schon als "Bundesliga-Duell". Wie sehr freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit Ihren ehemaligen Frankfurter Mitspielerinnen?

Frohms: Es ist schon besonders, dass man auf so viele bekannte Gesichter trifft. Daher wird es sicher auch ein komisches Gefühl sein, sich auch mal auf der anderen Platzhälfte zu begegnen. Aber das kann natürlich auch ein Vorteil sein, weil wir wissen, wie die Spielerinnen ticken. Barbaras (Barbara Dunst, Anm. d. Red.) Distanzschüsse zum Beispiel sind mir gut bekannt, da werde ich mich schon drauf einstellen können.

DFB.de: Wie stimmen Sie sich mental auf das Viertelfinale ein? Verläuft die Vorbereitung anders als vor den Gruppenspielen?

Frohms: Ich versuche mir nicht bewusst zu machen, dass es quasi um alles oder nichts geht, sondern das Spiel einfach anzugehen, so wie ich es sonst auch mache. Ich habe in den ersten Partien gezeigt, was in mir steckt und dass ich unter diesem besonderen Druck bestehen kann. Von daher versuche ich, die positive Energie und Stimmung, die wir im Team haben, in das Spiel mitzunehmen.

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