Meppens Weiss: "Ein perfekter Tag für uns"

Der SV Meppen hat den ersten Saisonsieg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefeiert – und durch das 1:0 bei Bayer 04 Leverkusen vorerst die Abstiegsränge verlassen. Der entscheidende Treffer gelang Meppens Abwehrchefin Lisa-Marie Weiss. Im DFB.de-Interview unmittelbar nach Schlusspfiff spricht die 24-Jährige über die Bedeutung des Erfolgs, ihre Gefühle vor dem Strafstoß und das wichtige Duell am kommenden Freitag gegen Turbine Potsdam.

DFB.de: Lisa-Marie Weiß, wie gut tut dieser Sieg nach drei knappen Niederlagen zum Start?

Lisa-Marie Weiss: Wirklich sehr gut! Das wird heute eine schöne Rückfahrt nach Meppen. Die Musik im Bus ist im Hintergrund ja bereits zu hören. Dieser Erfolg ist wichtig. Wir haben zwar schon in den ersten Spielen gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist und dass wir mithalten können. Wir hatten gegen die Topteams aus Freiburg und Hoffenheim bereits die Möglichkeiten, die ersten Punkte zu holen. Da ist es uns noch nicht gelungen. Umso wichtiger ist dieser Sieg in Leverkusen. Er ist nun die endgültige Bestätigung dafür, dass wir konkurrenzfähig sind.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie in Leverkusen erlebt?

Weiss: Es war sicher nicht unsere beste Leistung bisher in dieser Saison. Vor allem in der ersten Halbzeit hat uns Leverkusen richtig unter Druck gesetzt. Da haben wir oft nicht die richtigen Antworten gefunden und etwas Glück gehabt, dass es zur Pause 0:0 stand. Nach dem Wechsel lief es dann besser. Wir haben uns diesen Sieg hart erarbeitet.

DFB.de: Durch einen Elfmetertreffer von Ihnen. War klar, dass Sie antreten werden?

Weiss: Ehrlich gesagt war das nicht klar. Wir hatten vorher nicht besprochen, wer im Fall der Fälle schießen wird. Aber dann haben meine Mitspielerinnen meinen Namen gerufen. Ich habe mir daraufhin den Ball genommen und ihn reingemacht.

DFB.de: So einfach?

Weiss: Ich hatte ein gutes Gefühl und war mir sicher, dass ich ihn verwandeln werde. Im Training habe ich die Elfmeter auch immer reingemacht. Trotzdem war ich natürlich froh, als er dann wirklich drin war.

DFB.de: Ein Tor gemacht und keinen Treffer kassiert – ein perfekter Nachmittag für Sie als Abwehrspielerin?

Weiss: Ja, das kann man so sagen. Das ist heute ein perfekter Tag für mich und für uns. Wir freuen uns über das Spiel und die drei Punkte. Heute können wir ein wenig feiern. Ab Montag richten wir den vollen Fokus auf unser Heimspiel am Freitagabend gegen Turbine Potsdam.

DFB.de: Das aktuelle Tabellenschlusslicht.

Weiss: Das wird die nächste ganz wichtige Begegnung für uns. Wir spielen zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle. Wir haben nach dem Erfolg heute viel Selbstvertrauen und wollen den nächsten Dreier holen. Aber es wird sehr schwer. Wenn uns das dennoch gelingen sollte, hätten wir mit sechs Punkten nach fünf Partien einen super Start hingelegt.

DFB.de: Auch heute dürfte Ihnen bereits der Blick auf die Tabelle gefallen.

Weiss: Ehrlich gesagt habe ich heute noch gar nicht auf die Tabelle geschaut. Aber wir haben sicher die Abstiegsränge erstmal verlassen. Man sollte allerdings auch nicht vergessen, dass wir gerade vier Spieltage absolviert haben. Es kann noch viel passieren.

DFB.de: Sie waren bereits in der ersten Erstligasaison vor zwei Jahren dabei. Was ist jetzt anders?

Weiss: Ich finde, dass wir besser sind als damals. Vor allem offensiv haben wir mehr Möglichkeiten als im ersten Jahr, an dessen Ende wir ja auch wieder abgestiegen sind. Ich habe auf jeden Fall ein positives Gefühl, weil wir uns von Woche zu Woche steigern. Es ist sehr wichtig, dass man eine Entwicklung sieht. Vor zwei Jahren sind wir mit zwei Unentschieden auch gut gestartet. Aber dann hatten wir eine zu lange Durststrecke. Aus dieser Erfahrung müssen wir lernen und nun nachlegen.

[sw]

Der SV Meppen hat den ersten Saisonsieg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefeiert – und durch das 1:0 bei Bayer 04 Leverkusen vorerst die Abstiegsränge verlassen. Der entscheidende Treffer gelang Meppens Abwehrchefin Lisa-Marie Weiss. Im DFB.de-Interview unmittelbar nach Schlusspfiff spricht die 24-Jährige über die Bedeutung des Erfolgs, ihre Gefühle vor dem Strafstoß und das wichtige Duell am kommenden Freitag gegen Turbine Potsdam.

DFB.de: Lisa-Marie Weiß, wie gut tut dieser Sieg nach drei knappen Niederlagen zum Start?

Lisa-Marie Weiss: Wirklich sehr gut! Das wird heute eine schöne Rückfahrt nach Meppen. Die Musik im Bus ist im Hintergrund ja bereits zu hören. Dieser Erfolg ist wichtig. Wir haben zwar schon in den ersten Spielen gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist und dass wir mithalten können. Wir hatten gegen die Topteams aus Freiburg und Hoffenheim bereits die Möglichkeiten, die ersten Punkte zu holen. Da ist es uns noch nicht gelungen. Umso wichtiger ist dieser Sieg in Leverkusen. Er ist nun die endgültige Bestätigung dafür, dass wir konkurrenzfähig sind.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie in Leverkusen erlebt?

Weiss: Es war sicher nicht unsere beste Leistung bisher in dieser Saison. Vor allem in der ersten Halbzeit hat uns Leverkusen richtig unter Druck gesetzt. Da haben wir oft nicht die richtigen Antworten gefunden und etwas Glück gehabt, dass es zur Pause 0:0 stand. Nach dem Wechsel lief es dann besser. Wir haben uns diesen Sieg hart erarbeitet.

DFB.de: Durch einen Elfmetertreffer von Ihnen. War klar, dass Sie antreten werden?

Weiss: Ehrlich gesagt war das nicht klar. Wir hatten vorher nicht besprochen, wer im Fall der Fälle schießen wird. Aber dann haben meine Mitspielerinnen meinen Namen gerufen. Ich habe mir daraufhin den Ball genommen und ihn reingemacht.

DFB.de: So einfach?

Weiss: Ich hatte ein gutes Gefühl und war mir sicher, dass ich ihn verwandeln werde. Im Training habe ich die Elfmeter auch immer reingemacht. Trotzdem war ich natürlich froh, als er dann wirklich drin war.

DFB.de: Ein Tor gemacht und keinen Treffer kassiert – ein perfekter Nachmittag für Sie als Abwehrspielerin?

Weiss: Ja, das kann man so sagen. Das ist heute ein perfekter Tag für mich und für uns. Wir freuen uns über das Spiel und die drei Punkte. Heute können wir ein wenig feiern. Ab Montag richten wir den vollen Fokus auf unser Heimspiel am Freitagabend gegen Turbine Potsdam.

DFB.de: Das aktuelle Tabellenschlusslicht.

Weiss: Das wird die nächste ganz wichtige Begegnung für uns. Wir spielen zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle. Wir haben nach dem Erfolg heute viel Selbstvertrauen und wollen den nächsten Dreier holen. Aber es wird sehr schwer. Wenn uns das dennoch gelingen sollte, hätten wir mit sechs Punkten nach fünf Partien einen super Start hingelegt.

DFB.de: Auch heute dürfte Ihnen bereits der Blick auf die Tabelle gefallen.

Weiss: Ehrlich gesagt habe ich heute noch gar nicht auf die Tabelle geschaut. Aber wir haben sicher die Abstiegsränge erstmal verlassen. Man sollte allerdings auch nicht vergessen, dass wir gerade vier Spieltage absolviert haben. Es kann noch viel passieren.

DFB.de: Sie waren bereits in der ersten Erstligasaison vor zwei Jahren dabei. Was ist jetzt anders?

Weiss: Ich finde, dass wir besser sind als damals. Vor allem offensiv haben wir mehr Möglichkeiten als im ersten Jahr, an dessen Ende wir ja auch wieder abgestiegen sind. Ich habe auf jeden Fall ein positives Gefühl, weil wir uns von Woche zu Woche steigern. Es ist sehr wichtig, dass man eine Entwicklung sieht. Vor zwei Jahren sind wir mit zwei Unentschieden auch gut gestartet. Aber dann hatten wir eine zu lange Durststrecke. Aus dieser Erfahrung müssen wir lernen und nun nachlegen.

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