Melanie Behringer: Nie genug

Vor sechs Jahren hat der FC Bayern München zum ersten und bislang einzigen Mal den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Melanie Behringer war damals auch schon im Finale - allerdings auf der anderen Seite. Sie war dabei, gefeiert hat sie damals aber nicht. Denn im DFB-Pokalfinale 2012 in Köln spielte Melanie Behringer seinerzeit für den unterlegenen Finalisten 1. FFC Frankfurt und verdrückte nach der 0:2-Endspielniederlage die eine oder andere Träne. Am Samstag (ab 15 Uhr, live in der ARD) soll die Sache gegen den VfL Wolfsburg natürlich anders ausgehen.

"Das Finale zu erreichen, war für uns ein Traum", sagt die Spielführerin des FC Bayern. "Viele von uns standen noch nicht im Pokalfinale. Sie werden besonders motiviert sein. Deshalb ist die Vorfreude umso größer." Die 32-Jährige kennt sich dagegen mit großen Endspielen bestens aus und wird versuchen, ihren Mitspielerinnen die Nervosität zu nehmen.

Für die Bayern bedeutet dieses Finale die große Chance auf einen Titel. "Der Pokal hat einen sehr hohen Stellenwert. Die Zuschauer kommen wirklich nur, um sich das eigenständige Finale der Frauen anzusehen, und nicht, weil danach ein Finale der Männer stattfindet. Für uns ist das ein tolles Ereignis."

Fast alles gewonnen

In ihrer einzigartigen Karriere hat die in Lörrach vor den Toren Freiburgs geborene Mittelfeldspielerin fast alle bedeutenden Titel gewonnen. Sie war Weltmeisterin (2007) und Europameisterin (2009 und 2013), sie jubelte über die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016, bei der sie auch zur Torschützenkönigin avancierte. 123 Länderspiele hat sie bis zu ihrem Rücktritt 2016 bestritten. Und sie wurde mit den Bayern 2015 und 2016 Deutsche Meisterin und mit dem 1. FFC Frankfurt 2011 und 2014 auch Pokalsiegerin. Große Erfolge, aber nie genug.

"Mit meiner Karriere bin ich sehr, sehr zufrieden", sagt Melanie Behringer. Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht. "Fußball macht mir einfach Riesenspaß. Ich bin auch sehr ehrgeizig. Wenn mir das irgendwann fehlt, muss ich aufhören. Aber Stand jetzt bin ich noch sehr motiviert und freue mich auf die Zukunft." Ihr Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2019.

Zum Fußball kam Melanie Behringer über ihre vier Brüder. Ihre ersten Schritte auf dem Fußballplatz ging sie in der E-Jugend der SpVgg Utzenfeld. Danach spielte sie für den FC Hausen i. W., bevor sie 2003 zum Bundesligisten SC Freiburg wechselte. Knapp 300 Bundesligaspiele für Freiburg, Frankfurt und die Bayern hat sie nun auf dem Buckel, fast 80 Tore gelangen ihr dabei.

Bayern wollen Wolfsburger Serie beenden

Im Finale in Köln geht es nun gegen den VfL Wolfsburg, der den Cup in den letzten drei Jahren in Folge erobert hat. Diese Serie wollen die Bayern brechen. Doch die Aufgabe wird enorm schwer. "Wir arbeiten daran, auch dorthin zu kommen, wo Wolfsburg jetzt steht, und wollen im Finale natürlich als Siegerinnen vom Platz gehen", meint Melanie Behringer. "Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind."

Pudelwohl fühlt sich Behringer in München. Das Bayern-Gen, immer und überall Erster werden zu wollen, hat sie schon lange verinnerlicht. Melanie Behringer und Bayern München - das passt einfach. Und dieses Mal will sie auch in Köln auf der richtigen Seite stehen - der der Gewinner.

[dfb]

Vor sechs Jahren hat der FC Bayern München zum ersten und bislang einzigen Mal den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Melanie Behringer war damals auch schon im Finale - allerdings auf der anderen Seite. Sie war dabei, gefeiert hat sie damals aber nicht. Denn im DFB-Pokalfinale 2012 in Köln spielte Melanie Behringer seinerzeit für den unterlegenen Finalisten 1. FFC Frankfurt und verdrückte nach der 0:2-Endspielniederlage die eine oder andere Träne. Am Samstag (ab 15 Uhr, live in der ARD) soll die Sache gegen den VfL Wolfsburg natürlich anders ausgehen.

"Das Finale zu erreichen, war für uns ein Traum", sagt die Spielführerin des FC Bayern. "Viele von uns standen noch nicht im Pokalfinale. Sie werden besonders motiviert sein. Deshalb ist die Vorfreude umso größer." Die 32-Jährige kennt sich dagegen mit großen Endspielen bestens aus und wird versuchen, ihren Mitspielerinnen die Nervosität zu nehmen.

Für die Bayern bedeutet dieses Finale die große Chance auf einen Titel. "Der Pokal hat einen sehr hohen Stellenwert. Die Zuschauer kommen wirklich nur, um sich das eigenständige Finale der Frauen anzusehen, und nicht, weil danach ein Finale der Männer stattfindet. Für uns ist das ein tolles Ereignis."

Fast alles gewonnen

In ihrer einzigartigen Karriere hat die in Lörrach vor den Toren Freiburgs geborene Mittelfeldspielerin fast alle bedeutenden Titel gewonnen. Sie war Weltmeisterin (2007) und Europameisterin (2009 und 2013), sie jubelte über die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016, bei der sie auch zur Torschützenkönigin avancierte. 123 Länderspiele hat sie bis zu ihrem Rücktritt 2016 bestritten. Und sie wurde mit den Bayern 2015 und 2016 Deutsche Meisterin und mit dem 1. FFC Frankfurt 2011 und 2014 auch Pokalsiegerin. Große Erfolge, aber nie genug.

"Mit meiner Karriere bin ich sehr, sehr zufrieden", sagt Melanie Behringer. Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht. "Fußball macht mir einfach Riesenspaß. Ich bin auch sehr ehrgeizig. Wenn mir das irgendwann fehlt, muss ich aufhören. Aber Stand jetzt bin ich noch sehr motiviert und freue mich auf die Zukunft." Ihr Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2019.

Zum Fußball kam Melanie Behringer über ihre vier Brüder. Ihre ersten Schritte auf dem Fußballplatz ging sie in der E-Jugend der SpVgg Utzenfeld. Danach spielte sie für den FC Hausen i. W., bevor sie 2003 zum Bundesligisten SC Freiburg wechselte. Knapp 300 Bundesligaspiele für Freiburg, Frankfurt und die Bayern hat sie nun auf dem Buckel, fast 80 Tore gelangen ihr dabei.

Bayern wollen Wolfsburger Serie beenden

Im Finale in Köln geht es nun gegen den VfL Wolfsburg, der den Cup in den letzten drei Jahren in Folge erobert hat. Diese Serie wollen die Bayern brechen. Doch die Aufgabe wird enorm schwer. "Wir arbeiten daran, auch dorthin zu kommen, wo Wolfsburg jetzt steht, und wollen im Finale natürlich als Siegerinnen vom Platz gehen", meint Melanie Behringer. "Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind."

Pudelwohl fühlt sich Behringer in München. Das Bayern-Gen, immer und überall Erster werden zu wollen, hat sie schon lange verinnerlicht. Melanie Behringer und Bayern München - das passt einfach. Und dieses Mal will sie auch in Köln auf der richtigen Seite stehen - der der Gewinner.

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