Meistertorhüterin Kassen: "Großer Zusammenhalt entscheidend"

Erst ein Eigentor, dann zahlreiche Glanzparaden: U 17-Nationaltorhüterin Julia Kassen vom VfL Wolfsburg war beim 3:1-Finalsieg um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft gegen den SC Freiburg eine der "Hauptdarstellerinnen".

Im DFB.de-Interview spricht Kassen mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Titelgewinn.

DFB.de: Die U 17 des VfL Wolfsburg ist zum zweiten Mal in Folge Deutscher Meister. Beschreiben Sie doch mal Ihre Gefühlslage, Frau Kassen?

Julia Kassen: Es fühlt sich super an, die Freude ist extrem groß, die Stimmung innerhalb der Mannschaft super. Dass wir die gesamte Saison ohne Niederlage überstanden haben, ist unglaublich.

DFB.de: Sie waren erst vor einem Jahr vom SV Meppen nach Wolfsburg gewechselt. Haben Sie damit also alles richtig gemacht?

Kassen: Es war definitiv eine gute Entscheidung. Wir haben hier ausgezeichnete Bedingungen, um uns weiterzuentwickeln. Dass wir die Saison jetzt auch noch mit dem Titel gekrönt haben, ist optimal.

DFB.de: Beim zwischenzeitlichen Freiburger Ausgleich ist Ihnen ein Eigentor unterlaufen. Was ist Ihnen in diesem Moment zuerst durch den Kopf geschossen?

Kassen: Im ersten Augenblick war es schon eine herbe Enttäuschung. Es bringt aber nichts, sich zu lange darüber Gedanken zu machen. Es ist wichtig, möglichst sofort weiterzumachen und das Team zu unterstützen.

DFB.de: Können Sie Fehler so einfach wegstecken?

Kassen: Zugegeben: Ein wenig dauert es schon, bis man ein solches Missgeschick aus dem Kopf hat. Spätestens zur Halbzeit, als wir uns in der Kabine noch einmal eingeschworen und uns gegenseitig aufgemuntert haben, war es jedoch abgehakt. Ich denke, das konnte man nach der Pause auch sehen.

DFB.de: Mit einigen starken Paraden haben Sie mehrfach Freiburger Treffer verhindert. Wie wichtig war es Ihnen, der Mannschaft nach Ihrem Patzer noch so helfen zu können?

Kassen: Das war schon sehr wichtig für mich. Schließlich wollte ich unbedingt meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Meisterschaft holen. Dafür habe ich mein Bestes gegeben. Das hat in der zweiten Halbzeit gut geklappt.

DFB.de: Grundsätzlich führen Fehler von Torhüterinnen oft zu Gegentreffern. Wie gehen Sie mit diesem Druck um?

Kassen: Das ist für mich kein Problem. Schließlich habe ich es mir ja selbst ausgesucht, im Tor zu stehen.

DFB.de: Waren Sie denn schon immer Torhüterin?

Kassen: Nein, das nicht. Bei meinem Heimatverein TuS Glane habe ich zunächst im Feld gespielt, meistens als Linksverteidigerin. Als dann vor einigen Jahren unsere damalige Torhüterin den Verein gewechselt hatte, kam ich ins Tor - und bin dort geblieben.

DFB.de: Was hat letztlich den Ausschlag für den Titelgewinn gegeben?

Kassen: Entscheidend war unser großer Zusammenhalt im Team. Jeder kämpft für jeden, alle haben bis zur letzten Minute alles investiert. So ist es dann auch möglich, Rückschläge wie den zwischenzeitlichen Ausgleich oder die verletzungsbedingte Auswechslung von Livinia Seifert wegzustecken. Das zeichnet unsere Mannschaft aus.

DFB.de: Wie wurde gefeiert?

Kassen: Nach dem Endspiel sind wir gemeinsam mit unseren Familien an den Allersee gefahren, haben dort gegrillt und gefeiert. Das hatten wir uns auch verdient.

DFB.de: Sie wohnen seit einem Jahr in der Mädchen-WG des VfL in Wolfsburg, kamen auch schon für die U 20 in der 2. Frauen-Bundesliga zum Einsatz. Wie ist die weitere Planung?

Kassen: Zur neuen Saison rücke ich fest zur zweiten Frauen-Mannschaft auf. Mein Ziel ist es, mir dort einen Stammplatz zu erkämpfen und mich so weiter zu empfehlen.

[mspw]

Erst ein Eigentor, dann zahlreiche Glanzparaden: U 17-Nationaltorhüterin Julia Kassen vom VfL Wolfsburg war beim 3:1-Finalsieg um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft gegen den SC Freiburg eine der "Hauptdarstellerinnen".

Im DFB.de-Interview spricht Kassen mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Titelgewinn.

DFB.de: Die U 17 des VfL Wolfsburg ist zum zweiten Mal in Folge Deutscher Meister. Beschreiben Sie doch mal Ihre Gefühlslage, Frau Kassen?

Julia Kassen: Es fühlt sich super an, die Freude ist extrem groß, die Stimmung innerhalb der Mannschaft super. Dass wir die gesamte Saison ohne Niederlage überstanden haben, ist unglaublich.

DFB.de: Sie waren erst vor einem Jahr vom SV Meppen nach Wolfsburg gewechselt. Haben Sie damit also alles richtig gemacht?

Kassen: Es war definitiv eine gute Entscheidung. Wir haben hier ausgezeichnete Bedingungen, um uns weiterzuentwickeln. Dass wir die Saison jetzt auch noch mit dem Titel gekrönt haben, ist optimal.

DFB.de: Beim zwischenzeitlichen Freiburger Ausgleich ist Ihnen ein Eigentor unterlaufen. Was ist Ihnen in diesem Moment zuerst durch den Kopf geschossen?

Kassen: Im ersten Augenblick war es schon eine herbe Enttäuschung. Es bringt aber nichts, sich zu lange darüber Gedanken zu machen. Es ist wichtig, möglichst sofort weiterzumachen und das Team zu unterstützen.

DFB.de: Können Sie Fehler so einfach wegstecken?

Kassen: Zugegeben: Ein wenig dauert es schon, bis man ein solches Missgeschick aus dem Kopf hat. Spätestens zur Halbzeit, als wir uns in der Kabine noch einmal eingeschworen und uns gegenseitig aufgemuntert haben, war es jedoch abgehakt. Ich denke, das konnte man nach der Pause auch sehen.

DFB.de: Mit einigen starken Paraden haben Sie mehrfach Freiburger Treffer verhindert. Wie wichtig war es Ihnen, der Mannschaft nach Ihrem Patzer noch so helfen zu können?

Kassen: Das war schon sehr wichtig für mich. Schließlich wollte ich unbedingt meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Meisterschaft holen. Dafür habe ich mein Bestes gegeben. Das hat in der zweiten Halbzeit gut geklappt.

DFB.de: Grundsätzlich führen Fehler von Torhüterinnen oft zu Gegentreffern. Wie gehen Sie mit diesem Druck um?

Kassen: Das ist für mich kein Problem. Schließlich habe ich es mir ja selbst ausgesucht, im Tor zu stehen.

DFB.de: Waren Sie denn schon immer Torhüterin?

Kassen: Nein, das nicht. Bei meinem Heimatverein TuS Glane habe ich zunächst im Feld gespielt, meistens als Linksverteidigerin. Als dann vor einigen Jahren unsere damalige Torhüterin den Verein gewechselt hatte, kam ich ins Tor - und bin dort geblieben.

DFB.de: Was hat letztlich den Ausschlag für den Titelgewinn gegeben?

Kassen: Entscheidend war unser großer Zusammenhalt im Team. Jeder kämpft für jeden, alle haben bis zur letzten Minute alles investiert. So ist es dann auch möglich, Rückschläge wie den zwischenzeitlichen Ausgleich oder die verletzungsbedingte Auswechslung von Livinia Seifert wegzustecken. Das zeichnet unsere Mannschaft aus.

DFB.de: Wie wurde gefeiert?

Kassen: Nach dem Endspiel sind wir gemeinsam mit unseren Familien an den Allersee gefahren, haben dort gegrillt und gefeiert. Das hatten wir uns auch verdient.

DFB.de: Sie wohnen seit einem Jahr in der Mädchen-WG des VfL in Wolfsburg, kamen auch schon für die U 20 in der 2. Frauen-Bundesliga zum Einsatz. Wie ist die weitere Planung?

Kassen: Zur neuen Saison rücke ich fest zur zweiten Frauen-Mannschaft auf. Mein Ziel ist es, mir dort einen Stammplatz zu erkämpfen und mich so weiter zu empfehlen.

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