Meister vor Viertelfinale: "Wird super Spiel gegen Frankreich"

Drei Spiele, drei Siege, das ist die Bilanz der deutschen U 17-Junioren nach der Gruppenphase der Europameisterschaft in Israel. Durch einen 3:0-Erfolg gegen den Gastgeber konnte sich die Mannschaft am Sonntag als Gruppenerster für das Viertelfinale gegen Frankreich heute (ab 16.30 Uhr, live auf uefa.tv) qualifizieren. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Marc-Patrick Meister über den bisherigen Turnierverlauf, die Vorbereitung in Israel und die Stärken der Mannschaft.

DFB.de: Herr Meister, Glückwunsch zum Erreichen des Viertelfinales. Wie fällt Ihr Zwischenfazit nach der Gruppenphase aus?

Marc-Patrick Meister: Sehr positiv. Wir haben drei Spiele in der Vorrunde gespielt und alle drei gewonnen. Das gibt uns natürlich Kraft für das Viertelfinale am Mittwoch. Es waren drei sehr unterschiedliche Partien. Das erste Spiel war von Leidenschaft geprägt. Zudem war es ein sehr offenes Spiel, in dem ein echter Schlagabtausch stattgefunden hat. Im zweiten Spiel waren wir sehr dominant und haben frühzeitig zwei schöne Tore erzielt. Danach waren wir stabil und haben nichts anbrennen lassen. Gestern Abend haben wir bei Fluchtlicht vor einer großen Kulisse gegen den Gastgeber gespielt. Wir hatten mit Israel zudem einen Gegner, der auch noch die Chance hatte, ins Viertelfinale zu kommen. Da war Geduld und Kontrolle gefragt. Das haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit gut auf den Platz gebracht. Außerdem haben wir in der Gruppenphase alle Spieler mindestens einmal im Trikot gesehen, und alle sind gesund und einsatzfähig. Insgesamt ziehe ich also ein sehr positives Zwischenfazit.

DFB.de: Was nehmen Sie mit in die K.o.-Phase?

Meister: Wenn man den Fußball ein bisschen zerlegt, geht es darum, Leidenschaft und Herz auf dem Platz zu zeigen. Das haben wir von Minute eins an gemacht. Das Spiel gegen Italien war ein heftiger Start ins Turnier, weil die Italiener mit uns auf Augenhöhe waren. Wir haben Teamgeist bewiesen, und die Mannschaft hat sich bis zum Schluss für den Sieg aufgeopfert. Das hat uns direkt ein gutes Gefühl gegeben. Darüber hinaus haben wir bisher neun Tore erzielt. Wir haben im ersten und im zweiten Spiel Tore von Spielern gesehen, die eingewechselt wurden und Spieler, die mit jedem Wechsel besser werden.

DFB.de: Wie erleben Sie die Arbeit mit der Mannschaft?

Meister: Wir sind seit genau zwei Wochen hier im Hotelkomplex und verlassen diesen auch nicht, außer einer regenerativen Maßnahme am Meer bisher. Die Jungs machen das unfassbar gut mit und nehmen alle Aktionen, die wir hier im Hotel für sie auf die Beine stellen, super an. Sie machen einen frischen und ambitionierten Eindruck. Das sind Dinge, die mich sehr positiv stimmen, auch im Hinblick auf die nächste Aufgabe. Nach dem Viertelfinale steht dann ein Tapetenwechsel an, und wir werden ein neues Hotel beziehen, gemeinsam mit den anderen Halbfinalisten.

DFB.de: Wie bereiten Sie die Spieler auf dem Platz vor?

Meister: Wir sind bereits vor dem Turnierstart nach Israel gereist und haben hier fünf Trainingstage absolviert. Es war mir wichtig, dass wir uns schnell akklimatisieren und an die heißen, klimatischen Verhältnisse gewöhnen. Es ist hier den ganzen Tag über sehr schwül. Auch heute ist wieder ein Tag, an dem die Sonne richtig drückt. Wir haben jetzt schon zweimal um 17.30 Uhr gespielt und auch am Mittwoch ist das wieder der Fall. Das musst du gewöhnt sein. Deswegen haben wir im Vorfeld gar keine Trainingstage in Deutschland angesetzt, sondern sind früh angereist. Jetzt, während des Turniers, ist es wichtig, die Spiele mit Hilfe von Videoanalysen sauber nachzubereiten und den Spielern Entwicklungspotenziale aufzuzeigen. Darüber hinaus arbeiten wir an Standards, um hier an Sicherheit zu gewinnen und machen kleine Torschuss-Wettbewerbe. Wir bauen immer wieder Wettkämpfe ein, mit denen wir versuchen, von Spiel zu Spiel die Spannung aufrechtzuerhalten. Genau wie im Spiel geht es auch im Training ums Gewinnen.

DFB.de: Wie gehen Sie das Viertelfinale gegen Frankreich an?

Meister: Mit unseren Stärken. Wir präsentieren hier beim Turnier eine sehr torgefährliche und offensivstarke Mannschaft. Gleichzeitig ist uns aber auch die defensive Stabilität sehr wichtig. Das sind zwei Komponenten, die wir gegen Frankreich wieder auf den Platz bringen wollen. Es ist möglich, die Franzosen in Gefahr zu bringen und sie zu stressen, wenn wir präzise und klar in unseren Angriffen sind. Gleichzeitig wollen wir natürlich weiterhin kompakt sein und gut verteidigen. Das sind die Schwerpunkte unserer Mannschaft. Wir greifen die Dinge auf, die unsere Truppe bisher angeboten hat und fordern sie auch ein. Die Jungs machen einen sehr guten Eindruck. Es ist gar nicht so wichtig, was den Gegner im Detail auszeichnet. Wir haben uns seit Mai 2021, als die Länderspiele wieder losgingen, in 17 Spielen immer zuerst mit uns selbst beschäftigt. Das ist auch hier beim Turnier so und das wird auch für die Entscheidungsspiele so bleiben. Natürlich ist es auch möglich, dass der Gegner sich nach uns richtet. Die Franzosen haben uns voll auf dem Schirm und eine gehörige Portion Respekt vor uns. Dementsprechend erwarte ich am Mittwoch ein super Spiel.

[lh]

Drei Spiele, drei Siege, das ist die Bilanz der deutschen U 17-Junioren nach der Gruppenphase der Europameisterschaft in Israel. Durch einen 3:0-Erfolg gegen den Gastgeber konnte sich die Mannschaft am Sonntag als Gruppenerster für das Viertelfinale gegen Frankreich heute (ab 16.30 Uhr, live auf uefa.tv) qualifizieren. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Marc-Patrick Meister über den bisherigen Turnierverlauf, die Vorbereitung in Israel und die Stärken der Mannschaft.

DFB.de: Herr Meister, Glückwunsch zum Erreichen des Viertelfinales. Wie fällt Ihr Zwischenfazit nach der Gruppenphase aus?

Marc-Patrick Meister: Sehr positiv. Wir haben drei Spiele in der Vorrunde gespielt und alle drei gewonnen. Das gibt uns natürlich Kraft für das Viertelfinale am Mittwoch. Es waren drei sehr unterschiedliche Partien. Das erste Spiel war von Leidenschaft geprägt. Zudem war es ein sehr offenes Spiel, in dem ein echter Schlagabtausch stattgefunden hat. Im zweiten Spiel waren wir sehr dominant und haben frühzeitig zwei schöne Tore erzielt. Danach waren wir stabil und haben nichts anbrennen lassen. Gestern Abend haben wir bei Fluchtlicht vor einer großen Kulisse gegen den Gastgeber gespielt. Wir hatten mit Israel zudem einen Gegner, der auch noch die Chance hatte, ins Viertelfinale zu kommen. Da war Geduld und Kontrolle gefragt. Das haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit gut auf den Platz gebracht. Außerdem haben wir in der Gruppenphase alle Spieler mindestens einmal im Trikot gesehen, und alle sind gesund und einsatzfähig. Insgesamt ziehe ich also ein sehr positives Zwischenfazit.

DFB.de: Was nehmen Sie mit in die K.o.-Phase?

Meister: Wenn man den Fußball ein bisschen zerlegt, geht es darum, Leidenschaft und Herz auf dem Platz zu zeigen. Das haben wir von Minute eins an gemacht. Das Spiel gegen Italien war ein heftiger Start ins Turnier, weil die Italiener mit uns auf Augenhöhe waren. Wir haben Teamgeist bewiesen, und die Mannschaft hat sich bis zum Schluss für den Sieg aufgeopfert. Das hat uns direkt ein gutes Gefühl gegeben. Darüber hinaus haben wir bisher neun Tore erzielt. Wir haben im ersten und im zweiten Spiel Tore von Spielern gesehen, die eingewechselt wurden und Spieler, die mit jedem Wechsel besser werden.

DFB.de: Wie erleben Sie die Arbeit mit der Mannschaft?

Meister: Wir sind seit genau zwei Wochen hier im Hotelkomplex und verlassen diesen auch nicht, außer einer regenerativen Maßnahme am Meer bisher. Die Jungs machen das unfassbar gut mit und nehmen alle Aktionen, die wir hier im Hotel für sie auf die Beine stellen, super an. Sie machen einen frischen und ambitionierten Eindruck. Das sind Dinge, die mich sehr positiv stimmen, auch im Hinblick auf die nächste Aufgabe. Nach dem Viertelfinale steht dann ein Tapetenwechsel an, und wir werden ein neues Hotel beziehen, gemeinsam mit den anderen Halbfinalisten.

DFB.de: Wie bereiten Sie die Spieler auf dem Platz vor?

Meister: Wir sind bereits vor dem Turnierstart nach Israel gereist und haben hier fünf Trainingstage absolviert. Es war mir wichtig, dass wir uns schnell akklimatisieren und an die heißen, klimatischen Verhältnisse gewöhnen. Es ist hier den ganzen Tag über sehr schwül. Auch heute ist wieder ein Tag, an dem die Sonne richtig drückt. Wir haben jetzt schon zweimal um 17.30 Uhr gespielt und auch am Mittwoch ist das wieder der Fall. Das musst du gewöhnt sein. Deswegen haben wir im Vorfeld gar keine Trainingstage in Deutschland angesetzt, sondern sind früh angereist. Jetzt, während des Turniers, ist es wichtig, die Spiele mit Hilfe von Videoanalysen sauber nachzubereiten und den Spielern Entwicklungspotenziale aufzuzeigen. Darüber hinaus arbeiten wir an Standards, um hier an Sicherheit zu gewinnen und machen kleine Torschuss-Wettbewerbe. Wir bauen immer wieder Wettkämpfe ein, mit denen wir versuchen, von Spiel zu Spiel die Spannung aufrechtzuerhalten. Genau wie im Spiel geht es auch im Training ums Gewinnen.

DFB.de: Wie gehen Sie das Viertelfinale gegen Frankreich an?

Meister: Mit unseren Stärken. Wir präsentieren hier beim Turnier eine sehr torgefährliche und offensivstarke Mannschaft. Gleichzeitig ist uns aber auch die defensive Stabilität sehr wichtig. Das sind zwei Komponenten, die wir gegen Frankreich wieder auf den Platz bringen wollen. Es ist möglich, die Franzosen in Gefahr zu bringen und sie zu stressen, wenn wir präzise und klar in unseren Angriffen sind. Gleichzeitig wollen wir natürlich weiterhin kompakt sein und gut verteidigen. Das sind die Schwerpunkte unserer Mannschaft. Wir greifen die Dinge auf, die unsere Truppe bisher angeboten hat und fordern sie auch ein. Die Jungs machen einen sehr guten Eindruck. Es ist gar nicht so wichtig, was den Gegner im Detail auszeichnet. Wir haben uns seit Mai 2021, als die Länderspiele wieder losgingen, in 17 Spielen immer zuerst mit uns selbst beschäftigt. Das ist auch hier beim Turnier so und das wird auch für die Entscheidungsspiele so bleiben. Natürlich ist es auch möglich, dass der Gegner sich nach uns richtet. Die Franzosen haben uns voll auf dem Schirm und eine gehörige Portion Respekt vor uns. Dementsprechend erwarte ich am Mittwoch ein super Spiel.

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