Meister und Abstieg: So sieht es vor dem letzten Spieltag aus

Um aus eigener Kraft alles klar zu machen, benötigt die Mannschaft von SVWW-Trainer Marc Kienle einen Auswärtssieg beim FC Hansa Rostock. Da Wehen im Halbfinale des Hessenpokals am Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach gescheitert war (0:1), ist es für den ehemaligen Zweitligisten die letzte Chance, den Sprung in den "großen Lostopf" zu schaffen.

Gleiches gilt allerdings auch für den VfL Osnabrück, der im niedersächsischen Verbandspokal gegen den SV Wilhelmshaven (Regionalliga Nord) die Segel streichen musste (1:2). Um auf den letzten Drücker noch Platz vier zu erobern, gibt es für den VfL zwei Möglichkeiten. Ein Unentschieden beim SSV Jahn Regensburg würde wegen der guten Tordifferenz (plus 11) reichen, wenn Wehen Wiesbaden (minus eins) in Rostock verliert. Bei einem Unentschieden zwischen Hansa und dem SVWW hilft dem VfL nur ein Sieg.

Auf Niederlagen beider Konkurrenten und einen eigenen Sieg wäre der MSV Duisburg angewiesen, der beim Saisonfinale den SC Preußen Münster zum NRW-Duell empfängt. Allerdings haben die „Zebras“ im Gegensatz zu Wehen und Osnabrück auch noch eine zweite Chance, um sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Im Endspiel um den Niederrheinpokal trifft der MSV am Donnerstag, 15. Mai, (18.30 Uhr) in der Duisburger Arena auf den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld.

ABSTIEG

Der Tabellenletzte 1. FC Saarbrücken (32 Punkte) und der SV Wacker Burghausen (34) müssen nach dem Saisonende den bitteren Gang in die Regionalliga antreten. Die Entscheidung, welchen Klubs es ebenfalls noch erwischt, fällt am Samstag in einem Vierkampf zwischen der SV 07 Elversberg (40 Punkte, 32:51 Tore), Holstein Kiel (42, 39:37), der SpVgg Unterhaching (43, 50:63) und Borussia Dortmund II (43, 44:55).

In einem echten Abstiegskrimi kommt es dabei im Dortmunder Rote-Erde-Stadion zum direkten Duell zwischen der BVB-Reserve und den Elversbergern. Dabei müssen die Gäste aus dem Saarland auf jeden Fall siegen, um die kleinste aller Klassenverbleibs-Chancen zu nutzen. Alles andere als ein Dreier bedeutet für die Elversberger bei aktuell zwei Punkten Rückstand zum "rettenden Ufer" definitiv den direkten Wiederabstieg in die Regionalliga Südwest.

Für die Rettung aus eigener Kraft benötigt die Mannschaft des neuen Trainers Roland Seitz sogar einen Dreier mit mindestens fünf Toren Unterschied, nur dann würden die Saarländer die Borussia in der Tabelle noch überflügeln.

Gelingt Elversberg in Dortmund "nur" ein knapper Sieg, dann wären die Schwarz-Weißen auf gleichzeitige Schützenhilfe des Tabellendritten SV Darmstadt 98 (gegen Holstein Kiel) oder des Spitzenreiters 1. FC Heidenheim (gegen die SpVgg Unterhaching) angewiesen. Die Heidenheimer müssten dabei allerdings schon sehr deutlich gewinnen. Kiel und Unterhaching wären jeweils bei einem Unentschieden definitiv gerettet.

[mspw]


Mit Spitzenreiter 1. FC Heidenheim und RB Leipzig stehen die beiden Direktaufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Ebenfalls sicher ist: Der Tabellendritte SV Darmstadt 98 wird die Relegationsspiele um den Aufstieg gegen den Drittletzten der 2. Liga bestreiten. Der 38. und damit letzte Spieltag in der 3. Liga am kommenden Samstag (ab 13.30 Uhr) verspricht trotzdem Hochspannung und Dramatik.

Der neue Meister, ein Teilnehmer am attraktiven DFB-Pokal und der dritte Absteiger in die Regionalliga (nach dem SV Wacker Burghausen und dem 1. FC Saarbrücken) werden noch gesucht. Gleich in sieben der zehn Partien des Saisonfinales steht noch einiges oder sogar sehr viel auf dem Spiel. DFB.de gibt einen Überblick.

DIE MEISTERSCHAFT

Obwohl der 1. FC Heidenheim, der bereits knapp drei Wochen als künftiger Zweitligist feststeht, seine beiden vergangenen Punktspiele verloren hat, geht die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt als Spitzenreiter in ihre vorerst letzte Drittliga-Begegnung vor eigenem Publikum gegen die noch abstiegsbedrohte SpVgg Unterhaching. "Wir wollen jetzt auch die Meisterschaft holen", gibt Schmidt die klare Marschroute vor. Seit dem 7. Spieltag belegt der FCH bereits ununterbrochen den ersten Tabellenplatz.

Der Vorsprung vor den inzwischen punktgleichen Leipzigern, die gleichzeitig bei den Stuttgarter Kickers antreten müssen, ist allerdings auf drei Treffer geschrumpft. Kurios: Ausgerechnet am letzten Spieltag könnten die Sachsen damit zum ersten Mal überhaupt die Tabellenführung in der 3. Liga übernehmen.

Obwohl die Mannschaft in dieser Woche nach dem geschafften Aufstieg bereits einige Tage auf Mallorca verbringen durfte, ist die Saison für Trainer Alexander Zorniger noch nicht abgehakt. "Wir werden im Training versuchen, die Grundqualität schnell wieder herzustellen und in Stuttgart ein gutes Spiel abzuliefern. Mal schauen, was am Ende dabei herauskommt", sagt Zorniger gegenüber DFB.de. Der 46-Jährige würdigt allerdings auch die Leistungen des bisherigen Ligaprimus: "Wenn ich ehrlich bin, wäre der 1. FC Heidenheim auch der verdiente Meister für diese Saison. Von allen Mannschaften hat der FCH die größte Konstanz an den Tag gelegt."

DIE RELEGATION

Der Tabellendritte SV Darmstadt 98 schließt die Saison 2013/2014 mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger Holstein Kiel ab, der noch einen Punkt für den Klassenverbleib benötigt. Zwar ist die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation längst sicher, doch die Begeisterung am Böllenfalltor ist auch vor dem letzten Saisonspiel riesig. Die Darmstädter rechnen mit bis zu 15.000 Zuschauern.

Als mögliche Gegner in der Relegation kommen Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld in Betracht. Nach aktuellem Stand belegen beide Mannschaften in der 2. Bundesliga punktgleich die Plätze 16 und 17. Am letzten Spieltag (Sonntag, 11. Mai, ab 15.30 Uhr) kommt es ausgerechnet zu einem echten „Endspiel“ zwischen Dresden und Bielefeld. Weil die Tordifferenz für die Gastgeber aus Sachsen spricht, reicht Dynamo dabei bereits ein Remis, um Platz 16 zu verteidigen. Die erste Relegationspartie steigt dann am 16. Mai in Darmstadt. Im Rückspiel (19. Mai) müssen die "Lilien" auswärts antreten.

PLATZ VIER

Den begehrten vierten Rang, der ebenso wie die drei ersten Tabellenplätze zur Teilnahme an der nächsten DFB-Pokal-Hauptrunde berechtigt, belegt vor dem letzten Saisonspiel der SV Wehen Wiesbaden mit 55 Zählern. Der VfL Osnabrück (54) und der MSV Duisburg (52) sind allerdings ebenfalls noch im Rennen, zumal beide Verfolger über die bessere Tordifferenz verfügen.

Um aus eigener Kraft alles klar zu machen, benötigt die Mannschaft von SVWW-Trainer Marc Kienle einen Auswärtssieg beim FC Hansa Rostock. Da Wehen im Halbfinale des Hessenpokals am Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach gescheitert war (0:1), ist es für den ehemaligen Zweitligisten die letzte Chance, den Sprung in den "großen Lostopf" zu schaffen.

Gleiches gilt allerdings auch für den VfL Osnabrück, der im niedersächsischen Verbandspokal gegen den SV Wilhelmshaven (Regionalliga Nord) die Segel streichen musste (1:2). Um auf den letzten Drücker noch Platz vier zu erobern, gibt es für den VfL zwei Möglichkeiten. Ein Unentschieden beim SSV Jahn Regensburg würde wegen der guten Tordifferenz (plus 11) reichen, wenn Wehen Wiesbaden (minus eins) in Rostock verliert. Bei einem Unentschieden zwischen Hansa und dem SVWW hilft dem VfL nur ein Sieg.

Auf Niederlagen beider Konkurrenten und einen eigenen Sieg wäre der MSV Duisburg angewiesen, der beim Saisonfinale den SC Preußen Münster zum NRW-Duell empfängt. Allerdings haben die „Zebras“ im Gegensatz zu Wehen und Osnabrück auch noch eine zweite Chance, um sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Im Endspiel um den Niederrheinpokal trifft der MSV am Donnerstag, 15. Mai, (18.30 Uhr) in der Duisburger Arena auf den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld.

ABSTIEG

Der Tabellenletzte 1. FC Saarbrücken (32 Punkte) und der SV Wacker Burghausen (34) müssen nach dem Saisonende den bitteren Gang in die Regionalliga antreten. Die Entscheidung, welchen Klubs es ebenfalls noch erwischt, fällt am Samstag in einem Vierkampf zwischen der SV 07 Elversberg (40 Punkte, 32:51 Tore), Holstein Kiel (42, 39:37), der SpVgg Unterhaching (43, 50:63) und Borussia Dortmund II (43, 44:55).

In einem echten Abstiegskrimi kommt es dabei im Dortmunder Rote-Erde-Stadion zum direkten Duell zwischen der BVB-Reserve und den Elversbergern. Dabei müssen die Gäste aus dem Saarland auf jeden Fall siegen, um die kleinste aller Klassenverbleibs-Chancen zu nutzen. Alles andere als ein Dreier bedeutet für die Elversberger bei aktuell zwei Punkten Rückstand zum "rettenden Ufer" definitiv den direkten Wiederabstieg in die Regionalliga Südwest.

Für die Rettung aus eigener Kraft benötigt die Mannschaft des neuen Trainers Roland Seitz sogar einen Dreier mit mindestens fünf Toren Unterschied, nur dann würden die Saarländer die Borussia in der Tabelle noch überflügeln.

Gelingt Elversberg in Dortmund "nur" ein knapper Sieg, dann wären die Schwarz-Weißen auf gleichzeitige Schützenhilfe des Tabellendritten SV Darmstadt 98 (gegen Holstein Kiel) oder des Spitzenreiters 1. FC Heidenheim (gegen die SpVgg Unterhaching) angewiesen. Die Heidenheimer müssten dabei allerdings schon sehr deutlich gewinnen. Kiel und Unterhaching wären jeweils bei einem Unentschieden definitiv gerettet.