Meister FC Bayern gelingt perfekte Rückrunde

Der FC Bayern München legte in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eine perfekte Rückrunde hin. Das Team von Trainer Alexander Straus ging auch am 22. und letzten Spieltag der Saison 2023/2024 und damit in allen elf Begegnungen der zweiten Saisonhälfte als Sieger vom Feld. Die Deutschen Meisterinnen gewannen zum Abschluss 4:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim.

Damit beendete der erfolgreiche Titelverteidiger die komplette Saison ohne Niederlage. Das gelang zuvor nur fünf Teams, zuletzt dem VfL Wolfsburg in der Spielzeit 2019/2020. Insgesamt ist der FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse saisonübergreifend schon seit inzwischen 39 Partien ungeschlagen.

Carolin Simon (10.) sorgte vor 4330 Zuschauer*innen im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion mit ihrem ersten Treffer nach einer langen Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses für die Führung der Gäste. Die Linksverteidigerin verwandelte einen Freistoß direkt. Fabienne Dongus (21.) konnte zwischenzeitlich für die TSG ausgleichen, ehe Linda Dallmann (54.), Pernille Harder (83.) und die eingewechselte Nationalstürmerin Lea Schüller (90.+3) den 19. Saisonsieg im 22. Spiel perfekt machten.

DFB-Vizepräsidentin Mammitzsch ehrt Meisterinnen

Im Anschluss nahm Münchens Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir mit ihren Teamkolleginnen die Meisterschale entgegen. Die Ehrungsdelegation bestand in diesem Jahr aus Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, DFB-Sportdirektorin Nia Künzer und Britta Carlson, Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft. Auch Manuel Hartmann, der Geschäftsführer Spielbetrieb der DFB GmbH & Co. KG, war bei der Ehrung mit vor Ort.

"Es war unser ganz großes Ziel, nach der gewonnenen Meisterschaft auch noch ungeschlagen durch die Saison zu gehen. Dass wir das geschafft haben, ist total cool", sagte Bayerns Torschützin Carolin Simon im Interview bei der ARD. "Ich freue mich, dass ich nach meiner Verletzung noch einmal auf dem Feld stehen und sogar ein Tor beisteuern konnte. Das ist die Belohnung für die zurückliegenden Monate."

Spalier beider Teams für Europameisterin Maier

Für Hoffenheims Leonie Maier war das Heimspiel gegen ihren Ex-Klub FC Bayern München die letzte Partie ihrer erfolgreichen Karriere. Bei der Auswechslung der 31 Jahre alten Europameisterin von 2013 und Olympiasiegerin von 2016 standen die Spielerinnen beider Teams Spalier. Außerdem wurden bei der TSG unter anderem Nationalspielerin Paulina Krumbiegel (zu Juventus Turin/Italien) und Nicole Billa (zum 1. FC Köln) verabschiedet.

Stephan Lerch stand letztmals als Cheftrainer an der Seitenlinie. Der 39-Jährige konzentriert sich ab der kommenden Saison auf seine Aufgaben als Sportlicher Leiter. Mit Theodoros Dedes (früher SV Meppen) steht der Nachfolger bereits fest.

Pajor-Dreierpack bei Wolfsburger Gala gegen Essen

Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg drehte zum Ausklang der Saison noch einmal richtig auf und landete zum Abschied der langjährigen Leistungsträgerinnen Ewa Pajor, Dominique Janssen und Lena Oberdorf einen 6:0 (5:0)-Kantersieg gegen die SGS Essen, die trotz der siebten Saisonniederlage in der Tabelle auf Rang vier blieb.

Die "Wölfinnen" sprühten vor 4469 Fans im AOK Stadion von Beginn an vor Spielfreude und machten schon während der ersten Halbzeit alles klar. Chantal Hagel (10.) brachte den VfL auf die Siegerstraße, ehe Torschützenkönigin Ewa Pajor (11./24./35.) mit einem lupenreinen Hattrick für klare Verhältnisse sorgte und ihre Ausbeute auf 18 Saisontreffer schraubte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit baute die eingewechselte Vivien Endemann (45.+3) den Vorsprung aus, Jule Brand (83.) stellte den Endstand her.

Die Essenerinnen mussten ab der 20. Minute in Unterzahl spielen, weil Torhüterin Sophia Winkler nach einer Notbremse gegen Sveindis Jane Jonsdottir die Rote Karte gesehen hatte. Ihre Vertreterin Kim Sindermann wurde für Spielmacherin Natasha Kowalski eingewechselt und verhinderte mit einigen guten Paraden eine noch höhere Niederlage.

VfL-Trainer Stroot: "Spielen weiterhin um Titel mit"

"Es war nach neun Jahren in Wolfsburg ein fast perfekter Abschied", sagte Ewa Pajor im Interview bei SPORT1. "Nur mit Meisterschale wäre es noch besser gewesen. Die Unterstützung der Fans über so viele Jahre war überragend."

Nach dem Spiel erhielt die Polin zum zweiten Mal nach der Spielzeit 2018/2019 die begehrte Torjägerinnenkanone der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Überreicht wurde die Trophäe von kicker-Reporter Gunnar Meggers und Karen Rotter vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV), die auch Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball ist.

VfL-Trainer Tommy Stroot erklärte: "Ich bin mit dem Auftritt und dem Ergebnis sehr zufrieden. Schließlich stand sportlich nicht mehr so viel auf dem Spiel. Da ist es nicht so leicht, den Fokus zu behalten. Obwohl uns einige Leistungsträgerinnen verlassen, werden wir auch in Zukunft eine große Stabilität haben und weiterhin um Titel mitspielen."

Reuteler beschert Frankfurt Sieg zum Saisonfinale

Der Tabellendritte Eintracht Frankfurt schloss die Saison mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln ab und darf sich erneut auf die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League freuen. Nach vier Siegen zum Abschluss kommen die Hessinnen auf 44 Punkte und mussten erneut nur Meister FC Bayern München (60 Zähler) und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (53) den Vortritt lassen.

Die Gäste kamen vor 4200 Besucher*innen gut ins Spiel und hätten schon früh in Führung gehen können, als Nationalverteidigerin Sara Doorsoun den linken Außenpfosten traf. Nach einer knappen halben Stunde markierte Geraldine Reuteler (27.) den einzigen Treffer der Begegnung. Nach einem sehenswerten Lupfer von Shekiera Martinez wuchtete die Schweizerin den Ball per Volleyschuss in die Maschen.

Nach der Pause bemühten sich die Kölnerinnen um den Ausgleich, konnten sich aber nur wenige Tormöglichkeiten erarbeiten. Zweimal verzog Angreiferin Selina Cerci, die zur TSG Hoffenheim wechseln wird, aus aussichtsreicher Position. Am Saisonende trennten den FC drei Punkte und das deutlich bessere Torverhältnis von der Abstiegszone. Der Klassenverbleib war bereits seit dem zurückliegenden Spieltag sicher.

Minge leitet zum Abschied Freiburger Erfolg ein

Der SC Freiburg stoppte zum Saisonabschluss seine Negativserie von zuvor fünf Niederlagen nacheinander. Die Breisgauerinnen bezwangen RB Leipzig 2:1 (1:1) und durften sich vor 4298 Zuschauer*innen im Dreisamstadion über den sechsten Saisonsieg freuen.

Nationalspielerin Janina Minge (30.), die zum VfL Wolfsburg wechseln wird, brachte den Sport-Club in ihrem "Abschiedsspiel" nach einer Freistoßflanke von Kapitänin Hasret Kayikci per Direktabnahme 1:0 in Führung. Nachdem Mimmi Larsson (43.) kurz vor der Pause nach Zuspiel von Vanessa Fudalla ausgeglichen hatte, gelang Eileen Campbell (61.) nach Vorarbeit von Giovanna Hoffmann das Siegtor.

Trotz der ersten Niederlage nach fünf erfolgreichen Partien mit 13 von 15 möglichen Punkten beendete RB Leipzig die erste Saison der Vereinsgeschichte in der höchsten deutschen Spielklasse auf Rang acht. Elf Zähler trennen die Sächsinnen von der Gefahrenzone.

Absteiger 1. FC Nürnberg landet ersten Heimsieg

Im elften und letztmöglichen Anlauf fuhr der 1. FC Nürnberg noch den ersten Heimsieg der Saison ein. Das Team von Trainer Thomas Oostendorp behielt 2:1 (1:0) gegen den MSV Duisburg die Oberhand. Im Duell der beiden bereits als Absteiger feststehenden Teams leitete Medina Desic (41.) den Nürnberger Dreier ein. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs baute die eingewechselte Lara Schmidt (81.) die Führung aus. Taryn Ries (90.+2) konnte vor 1805 Besucher*innen im Max-Morlock-Stadion die achte Duisburger Niederlage nacheinander nicht mehr verhindern.

Der MSV Duisburg muss sich damit als Tabellenletzter ohne Saisonsieg aus der höchsten Spielklasse verabschieden. Da sich FCN-Torhüterin Lea Paulick bei einem Zusammenprall eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, kam die erst 17 Jahre alte Sina Tölzel in der Schlussphase noch zu ihrem Bundesliga-Debüt.

Bremen gewinnt erstmals im Jahr 2024 auswärts

Bayer 04 Leverkusen hat einen neuen Vereinsrekord verpasst. Die Leverkusen unterlagen vor 1103 Fans im letzten Spiel unter der Regie von Trainer Robert de Pauw dem SV Werder Bremen 2:3 (0:1) und verfehlten damit die Bestmarke von 33 Punkten aus der Saison 2020/2021. Die Ausbeute von 31 Zählern bedeutet Rang sechs.

Sophie Weidauer (43.), Michaela Brandenburger (51.) und Michelle Ulbrich (58., Foulelfmeter) sorgten mit ihren Treffern für den ersten Bremer Auswärtssieg im Jahr 2024. Für Leverkusen waren Kristin Kögel (57.) und Julie Jorde (86.) erfolgreich. Außerdem scheiterte Leverkusens scheidende Spielführerin Elisa Senß (wechselt zu Eintracht Frankfurt) mit einem Foulelfmeter an Werder-Torhüterin Livia Peng (64.).

"Ich bin sehr stolz auf das Team", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Wir haben bis in die Nachspielzeit hinein noch einmal alles investiert, um den Vorsprung zu verteidigen. Dass wir die Saison auf Platz sieben beenden, ist für uns ein großer Erfolg."

[MSPW]

Der FC Bayern München legte in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eine perfekte Rückrunde hin. Das Team von Trainer Alexander Straus ging auch am 22. und letzten Spieltag der Saison 2023/2024 und damit in allen elf Begegnungen der zweiten Saisonhälfte als Sieger vom Feld. Die Deutschen Meisterinnen gewannen zum Abschluss 4:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim.

Damit beendete der erfolgreiche Titelverteidiger die komplette Saison ohne Niederlage. Das gelang zuvor nur fünf Teams, zuletzt dem VfL Wolfsburg in der Spielzeit 2019/2020. Insgesamt ist der FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse saisonübergreifend schon seit inzwischen 39 Partien ungeschlagen.

Carolin Simon (10.) sorgte vor 4330 Zuschauer*innen im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion mit ihrem ersten Treffer nach einer langen Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses für die Führung der Gäste. Die Linksverteidigerin verwandelte einen Freistoß direkt. Fabienne Dongus (21.) konnte zwischenzeitlich für die TSG ausgleichen, ehe Linda Dallmann (54.), Pernille Harder (83.) und die eingewechselte Nationalstürmerin Lea Schüller (90.+3) den 19. Saisonsieg im 22. Spiel perfekt machten.

DFB-Vizepräsidentin Mammitzsch ehrt Meisterinnen

Im Anschluss nahm Münchens Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir mit ihren Teamkolleginnen die Meisterschale entgegen. Die Ehrungsdelegation bestand in diesem Jahr aus Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, DFB-Sportdirektorin Nia Künzer und Britta Carlson, Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft. Auch Manuel Hartmann, der Geschäftsführer Spielbetrieb der DFB GmbH & Co. KG, war bei der Ehrung mit vor Ort.

"Es war unser ganz großes Ziel, nach der gewonnenen Meisterschaft auch noch ungeschlagen durch die Saison zu gehen. Dass wir das geschafft haben, ist total cool", sagte Bayerns Torschützin Carolin Simon im Interview bei der ARD. "Ich freue mich, dass ich nach meiner Verletzung noch einmal auf dem Feld stehen und sogar ein Tor beisteuern konnte. Das ist die Belohnung für die zurückliegenden Monate."

Spalier beider Teams für Europameisterin Maier

Für Hoffenheims Leonie Maier war das Heimspiel gegen ihren Ex-Klub FC Bayern München die letzte Partie ihrer erfolgreichen Karriere. Bei der Auswechslung der 31 Jahre alten Europameisterin von 2013 und Olympiasiegerin von 2016 standen die Spielerinnen beider Teams Spalier. Außerdem wurden bei der TSG unter anderem Nationalspielerin Paulina Krumbiegel (zu Juventus Turin/Italien) und Nicole Billa (zum 1. FC Köln) verabschiedet.

Stephan Lerch stand letztmals als Cheftrainer an der Seitenlinie. Der 39-Jährige konzentriert sich ab der kommenden Saison auf seine Aufgaben als Sportlicher Leiter. Mit Theodoros Dedes (früher SV Meppen) steht der Nachfolger bereits fest.

Pajor-Dreierpack bei Wolfsburger Gala gegen Essen

Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg drehte zum Ausklang der Saison noch einmal richtig auf und landete zum Abschied der langjährigen Leistungsträgerinnen Ewa Pajor, Dominique Janssen und Lena Oberdorf einen 6:0 (5:0)-Kantersieg gegen die SGS Essen, die trotz der siebten Saisonniederlage in der Tabelle auf Rang vier blieb.

Die "Wölfinnen" sprühten vor 4469 Fans im AOK Stadion von Beginn an vor Spielfreude und machten schon während der ersten Halbzeit alles klar. Chantal Hagel (10.) brachte den VfL auf die Siegerstraße, ehe Torschützenkönigin Ewa Pajor (11./24./35.) mit einem lupenreinen Hattrick für klare Verhältnisse sorgte und ihre Ausbeute auf 18 Saisontreffer schraubte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit baute die eingewechselte Vivien Endemann (45.+3) den Vorsprung aus, Jule Brand (83.) stellte den Endstand her.

Die Essenerinnen mussten ab der 20. Minute in Unterzahl spielen, weil Torhüterin Sophia Winkler nach einer Notbremse gegen Sveindis Jane Jonsdottir die Rote Karte gesehen hatte. Ihre Vertreterin Kim Sindermann wurde für Spielmacherin Natasha Kowalski eingewechselt und verhinderte mit einigen guten Paraden eine noch höhere Niederlage.

VfL-Trainer Stroot: "Spielen weiterhin um Titel mit"

"Es war nach neun Jahren in Wolfsburg ein fast perfekter Abschied", sagte Ewa Pajor im Interview bei SPORT1. "Nur mit Meisterschale wäre es noch besser gewesen. Die Unterstützung der Fans über so viele Jahre war überragend."

Nach dem Spiel erhielt die Polin zum zweiten Mal nach der Spielzeit 2018/2019 die begehrte Torjägerinnenkanone der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Überreicht wurde die Trophäe von kicker-Reporter Gunnar Meggers und Karen Rotter vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV), die auch Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball ist.

VfL-Trainer Tommy Stroot erklärte: "Ich bin mit dem Auftritt und dem Ergebnis sehr zufrieden. Schließlich stand sportlich nicht mehr so viel auf dem Spiel. Da ist es nicht so leicht, den Fokus zu behalten. Obwohl uns einige Leistungsträgerinnen verlassen, werden wir auch in Zukunft eine große Stabilität haben und weiterhin um Titel mitspielen."

Reuteler beschert Frankfurt Sieg zum Saisonfinale

Der Tabellendritte Eintracht Frankfurt schloss die Saison mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln ab und darf sich erneut auf die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League freuen. Nach vier Siegen zum Abschluss kommen die Hessinnen auf 44 Punkte und mussten erneut nur Meister FC Bayern München (60 Zähler) und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (53) den Vortritt lassen.

Die Gäste kamen vor 4200 Besucher*innen gut ins Spiel und hätten schon früh in Führung gehen können, als Nationalverteidigerin Sara Doorsoun den linken Außenpfosten traf. Nach einer knappen halben Stunde markierte Geraldine Reuteler (27.) den einzigen Treffer der Begegnung. Nach einem sehenswerten Lupfer von Shekiera Martinez wuchtete die Schweizerin den Ball per Volleyschuss in die Maschen.

Nach der Pause bemühten sich die Kölnerinnen um den Ausgleich, konnten sich aber nur wenige Tormöglichkeiten erarbeiten. Zweimal verzog Angreiferin Selina Cerci, die zur TSG Hoffenheim wechseln wird, aus aussichtsreicher Position. Am Saisonende trennten den FC drei Punkte und das deutlich bessere Torverhältnis von der Abstiegszone. Der Klassenverbleib war bereits seit dem zurückliegenden Spieltag sicher.

Minge leitet zum Abschied Freiburger Erfolg ein

Der SC Freiburg stoppte zum Saisonabschluss seine Negativserie von zuvor fünf Niederlagen nacheinander. Die Breisgauerinnen bezwangen RB Leipzig 2:1 (1:1) und durften sich vor 4298 Zuschauer*innen im Dreisamstadion über den sechsten Saisonsieg freuen.

Nationalspielerin Janina Minge (30.), die zum VfL Wolfsburg wechseln wird, brachte den Sport-Club in ihrem "Abschiedsspiel" nach einer Freistoßflanke von Kapitänin Hasret Kayikci per Direktabnahme 1:0 in Führung. Nachdem Mimmi Larsson (43.) kurz vor der Pause nach Zuspiel von Vanessa Fudalla ausgeglichen hatte, gelang Eileen Campbell (61.) nach Vorarbeit von Giovanna Hoffmann das Siegtor.

Trotz der ersten Niederlage nach fünf erfolgreichen Partien mit 13 von 15 möglichen Punkten beendete RB Leipzig die erste Saison der Vereinsgeschichte in der höchsten deutschen Spielklasse auf Rang acht. Elf Zähler trennen die Sächsinnen von der Gefahrenzone.

Absteiger 1. FC Nürnberg landet ersten Heimsieg

Im elften und letztmöglichen Anlauf fuhr der 1. FC Nürnberg noch den ersten Heimsieg der Saison ein. Das Team von Trainer Thomas Oostendorp behielt 2:1 (1:0) gegen den MSV Duisburg die Oberhand. Im Duell der beiden bereits als Absteiger feststehenden Teams leitete Medina Desic (41.) den Nürnberger Dreier ein. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs baute die eingewechselte Lara Schmidt (81.) die Führung aus. Taryn Ries (90.+2) konnte vor 1805 Besucher*innen im Max-Morlock-Stadion die achte Duisburger Niederlage nacheinander nicht mehr verhindern.

Der MSV Duisburg muss sich damit als Tabellenletzter ohne Saisonsieg aus der höchsten Spielklasse verabschieden. Da sich FCN-Torhüterin Lea Paulick bei einem Zusammenprall eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, kam die erst 17 Jahre alte Sina Tölzel in der Schlussphase noch zu ihrem Bundesliga-Debüt.

Bremen gewinnt erstmals im Jahr 2024 auswärts

Bayer 04 Leverkusen hat einen neuen Vereinsrekord verpasst. Die Leverkusen unterlagen vor 1103 Fans im letzten Spiel unter der Regie von Trainer Robert de Pauw dem SV Werder Bremen 2:3 (0:1) und verfehlten damit die Bestmarke von 33 Punkten aus der Saison 2020/2021. Die Ausbeute von 31 Zählern bedeutet Rang sechs.

Sophie Weidauer (43.), Michaela Brandenburger (51.) und Michelle Ulbrich (58., Foulelfmeter) sorgten mit ihren Treffern für den ersten Bremer Auswärtssieg im Jahr 2024. Für Leverkusen waren Kristin Kögel (57.) und Julie Jorde (86.) erfolgreich. Außerdem scheiterte Leverkusens scheidende Spielführerin Elisa Senß (wechselt zu Eintracht Frankfurt) mit einem Foulelfmeter an Werder-Torhüterin Livia Peng (64.).

"Ich bin sehr stolz auf das Team", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Wir haben bis in die Nachspielzeit hinein noch einmal alles investiert, um den Vorsprung zu verteidigen. Dass wir die Saison auf Platz sieben beenden, ist für uns ein großer Erfolg."

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