Mehr Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit

Männer und Frauen sollen in den Amateurklassen künftig gemeinsam spielen können. Einen entsprechenden Antrag will DFB-Vizepräsident Günter Distelrath für den nächsten DFB-Bundestag vorbereiten lassen. "Die strikte Trennung zwischen Frauen und Männern ist mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit auch im Amateurfußball nicht mehr zeitgemäß", so Distelrath am Dienstag anlässlich des "9. Diversity Day" in Deutschland. "Wir wollen mehr Frauen in verantwortungsvolle Positionen des Fußballs holen. Dann aber dürfen wir sie auf dem Platz nicht weiter ausschließen."

Der DFB-Vizepräsident weiter: "Unsere Nachbarn in den Niederlanden liefern ein gutes Beispiel, wie man für mehr Diversität in unserem Sport sorgen kann. Frauen und Männer sollten auch in Deutschland künftig in allen Amateurklassen unterhalb der Regionalliga die Möglichkeit haben, zusammen in einer Mannschaft Fußball zu spielen." 

Thema Geschlechtergerechtigkeit: DFB soll "Statuten anpassen"

Auch bei einem anderen Thema setzt sich der DFB-Vizepräsident, im Präsidium unter anderem für den Bereich "Anti-Diskriminierung" zuständig, dafür ein, künftig mehr Vielfalt zu wagen. "Der Deutsche Fußball-Bund ist gefordert, beim Thema Geschlechtergerechtigkeit seine Statuten weiter anzupassen. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts darf im Fußball keinen Platz haben, das beginnt bei den Definitionen des Spielbetriebs. Aus diesem Grund muss das Spielrecht des DFB mit Blick auf trans- und intergeschlechtliche Menschen erweitert werden. In jedem Spieler*innenpass muss es in Zukunft neben weiblich und männlich als Option auch die Kategorie divers geben”, sagte Günter Distelrath, der als Präsident auch den Niedersächsischen Fußballverband anführt.

Die Weiterentwicklung des Themas entspricht dabei der sogenannten "Bremer Erklärung", wie sie im vergangenen November von der 44. Sportministerkonferenz verabschiedet wurde. Dort heißt es: "Der organisierte Sport in Deutschland ist inklusiv und ermöglicht die Teilhabe aller Menschen am aktiven Sporttreiben wie auch an sportlichen Veranstaltungen. Er steht allen Mitgliedern der Gesellschaft gleichermaßen offen, unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder Alter."

Der DFB hat verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um ein inklusiveres Umfeld zu schaffen. So nahm im Januar 2021 die DFB-Anlauf- und Kompetenzstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ihre Arbeit auf. Und seit März 2019 wird bei Länderspielen der deutschen Männer-Nationalmannschaft und beim DFB-Pokalfinale der Männer mindestens eine Unisex-Toilette angeboten. Zuletzt fanden mehrere DFB-Fachaustausche zu den sensiblen Fragen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt statt, an denen die Landesverbands-Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle teilnahmen.

[ls]

Männer und Frauen sollen in den Amateurklassen künftig gemeinsam spielen können. Einen entsprechenden Antrag will DFB-Vizepräsident Günter Distelrath für den nächsten DFB-Bundestag vorbereiten lassen. "Die strikte Trennung zwischen Frauen und Männern ist mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit auch im Amateurfußball nicht mehr zeitgemäß", so Distelrath am Dienstag anlässlich des "9. Diversity Day" in Deutschland. "Wir wollen mehr Frauen in verantwortungsvolle Positionen des Fußballs holen. Dann aber dürfen wir sie auf dem Platz nicht weiter ausschließen."

Der DFB-Vizepräsident weiter: "Unsere Nachbarn in den Niederlanden liefern ein gutes Beispiel, wie man für mehr Diversität in unserem Sport sorgen kann. Frauen und Männer sollten auch in Deutschland künftig in allen Amateurklassen unterhalb der Regionalliga die Möglichkeit haben, zusammen in einer Mannschaft Fußball zu spielen." 

Thema Geschlechtergerechtigkeit: DFB soll "Statuten anpassen"

Auch bei einem anderen Thema setzt sich der DFB-Vizepräsident, im Präsidium unter anderem für den Bereich "Anti-Diskriminierung" zuständig, dafür ein, künftig mehr Vielfalt zu wagen. "Der Deutsche Fußball-Bund ist gefordert, beim Thema Geschlechtergerechtigkeit seine Statuten weiter anzupassen. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts darf im Fußball keinen Platz haben, das beginnt bei den Definitionen des Spielbetriebs. Aus diesem Grund muss das Spielrecht des DFB mit Blick auf trans- und intergeschlechtliche Menschen erweitert werden. In jedem Spieler*innenpass muss es in Zukunft neben weiblich und männlich als Option auch die Kategorie divers geben”, sagte Günter Distelrath, der als Präsident auch den Niedersächsischen Fußballverband anführt.

Die Weiterentwicklung des Themas entspricht dabei der sogenannten "Bremer Erklärung", wie sie im vergangenen November von der 44. Sportministerkonferenz verabschiedet wurde. Dort heißt es: "Der organisierte Sport in Deutschland ist inklusiv und ermöglicht die Teilhabe aller Menschen am aktiven Sporttreiben wie auch an sportlichen Veranstaltungen. Er steht allen Mitgliedern der Gesellschaft gleichermaßen offen, unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder Alter."

Der DFB hat verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um ein inklusiveres Umfeld zu schaffen. So nahm im Januar 2021 die DFB-Anlauf- und Kompetenzstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ihre Arbeit auf. Und seit März 2019 wird bei Länderspielen der deutschen Männer-Nationalmannschaft und beim DFB-Pokalfinale der Männer mindestens eine Unisex-Toilette angeboten. Zuletzt fanden mehrere DFB-Fachaustausche zu den sensiblen Fragen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt statt, an denen die Landesverbands-Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle teilnahmen.

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