Mehr Topspiel geht nicht: FCK fordert FCM

Zwei gegen eins: Die Topbegegnung des 26. Spieltags der 3. Liga steigt heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport, im SWR, MDR und SR) auf dem Betzenberg zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Ligaprimus 1. FC Magdeburg. Mit einem Sieg bei den Roten Teufeln könnte der Tabellenführer seinen Vorsprung bereits auf 15 Zähler ausbauen. DFB.de mit dem Faktencheck.

Der Tabellenstand: In dieser Drittliga-Spielzeit steht kaum eine Mannschaft so für Kontinuität wie der 1. FC Magdeburg. Der FCM - zuletzt in der Saison 2018/2019 in der 2. Bundesliga am Start - übernahm bereits am 4. Spieltag die Tabellenführung. Von dort wurden die Magdeburger am darauffolgenden Spieltag noch einmal vom SV Wehen Wiesbaden verdrängt. Am 6. Spieltag gab es mit Aufsteiger FC Viktoria Berlin einen weiteren Tabellenführer. Seitdem aber sind die Magdeburger wieder ganz oben zu finden - und werden in nächster Zeit wohl auch nicht von dort verdrängt werden. Der 1. FC Kaiserslautern (45 Zähler) liegt bereits zwölf Punkte hinter der Spitze zurück. Mit der Hilfe der Nachholpartie vom 23. Spieltag beim TSV 1860 München am Dienstag, 1. März (ab 19 Uhr), und dem nun bevorstehenden Spitzenspiel könnten die Roten Teufel den Abstand aus eigener Kraft zumindest auf sechs Zähler verringern. Weitere zwei Punkte hinter dem FCK liegt derzeit der 1. FC Saarbrücken (43) auf dem Relegationsplatz. Dahinter lauert das Verfolgerfeld mit Eintracht Braunschweig (eine Partie weniger), dem VfL Osnabrück, dem SV Waldhof Mannheim (alle 41) und dem SV Meppen (40).

Die aktuelle Form: Mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg treffen zwei Teams in bestechender Verfassung aufeinander. Der FCK (zehn Partien) und der FCM (elf) können die derzeit längsten Serien ohne Niederlage vorweisen. Dabei gelangen beiden Mannschaften nur in zwei Begegnungen nicht die volle Punktausbeute. Der ehemalige Bundesligist aus Kaiserslautern hatte sich mit einem 1:1 bei Eintracht Braunschweig in die kurze Winterpause verabschiedet. Die Unterbrechung tat der Form aber keinen Abbruch. In den vier Partien im Jahr 2022 ging der 1. FC Kaiserslautern immer als Sieger vom Feld und musste dabei noch kein Gegentor hinnehmen. Mit erst 13 Gegentreffern nach 24 Begegnungen stellen die Pfälzer die beste Defensive der 3. Liga.

Die Trainer: Am Spieltag auf den Tag genau seit einem Jahr steht Christian Titz beim 1. FC Magdeburg an der Seitenlinie. Der 50-Jährige hatte die Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen. Trotz dreier Niederlagen zum Auftakt führte der Fußball-Lehrer, der auch schon beim Hamburger SV tätig war, den FCM in der zurückliegenden Saison noch bis auf den elften Rang. An diese Entwicklung konnte der gebürtige Mannheimer bislang mit seiner Mannschaft nahtlos anknüpfen. Auch der 1. FC Kaiserslautern war vor nicht allzu langer Zeit noch in der unteren Tabellenhälfte zu finden. Marco Antwerpen, seit 1. Februar 2021 Cheftrainer beim FCK, führte das Team mit 22 Punkten aus 16 Spielen zum Klassenverbleib. Die sportliche Trendwende schien mit nur fünf Punkten aus den ersten sieben Spielen in dieser Saison zunächst auszubleiben. Angefangen mit dem 0:0 im Derby mit dem SV Waldhof Mannheim, bei dem der FCK nach zwei Roten Karte über eine Halbzeit lang mit neun Spielern auskommen musste, nahm der Aufschwung der Roten Teufel aber seinen Lauf. In den nun zurückliegenden 17 Begegnungen ging das Antwerpen-Team nur gegen die abstiegsbedrohten Würzburger Kickers (0:2) leer aus. Dem stehen vier Unentschieden und zwölf Siege gegenüber. Vor seiner Zeit in Kaiserslautern hatte Antwerpen bereits Eintracht Braunschweig in der Saison 2019/2020 zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt.

Die Wintertransfers: Der 1. FC Kaiserslautern sorgte in der Winterpause für den aufsehenerregendsten Transfer: Nach 39 Treffern und 17 Vorlagen in 85 Drittliga-Partien für den Halleschen FC schloss sich Mittelstürmer Terrence Boyd dem FCK an. Der in Bremen geborene 30-Jährige hat in seiner Karriere auch schon sieben Begegnungen in der Bundesliga für den SV Darmstadt 98 bestritten und stand 14-mal für die Nationalmannschaft der USA auf dem Feld. Im Gegenzug wechselte Stürmer Elias Huth von Kaiserslautern nach Halle. Außerdem wurde Offensivspieler Marius Kleinsorge an Rot-Weiss Essen, Tabellenführer in der Regionalliga West, ausgeliehen. In Magdeburg arbeitet Trainer Christian Titz wieder mit zwei ehemaligen Schützlingen zusammen. Die Zugänge Tatsuya Ito (vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden ausgeliehen) und Moritz-Broni Kwarteng (vereinlos, zuvor bei der U 21 des Hamburger SV) hatten schon beim HSV unter Titz gespielt. Dazu wurden die U 19-Talente Noah Kruth und Eldin Dzogovic mit Verträgen ausgestattet. Die Eigengewächse Leon Schmökel und Ole Hoch wurden dagegen in die Regionalliga Nordost zum VfB Germania Halberstadt ausgeliehen.

Das Hinspiel: Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschied der 1. FC Magdeburg am 7. Spieltag vor eigenem Publikum 1:0 (1:0) für sich. Vor 15.000 Zuschauer*innen behauptete sich Angreifer Luca Schuler (7.), der in der Jugend auch sieben Jahre lang beim FCK ausgebildet worden war, in der entscheidenden Szene gegen drei Gegenspieler und ließ bei seinem Abschluss im Fallen Gästetorhüter Matheo Raab keine Chance. Gleich 14 der 55 Saisontreffer der Magdeburger fielen in der Anfangsviertelstunde: Ligabestwert.

Die Stimmen: "Wir tun für die aktuelle Situation eine Menge", sagt FCK-Trainer Marco Antwerpen. "Wir wissen um unsere Abläufe, wie der Gegner spielt und stellen uns darauf ein. Die Jungs gehen den Weg voll mit, geben auch Anregungen. Entsprechend sieht es aktuell sehr gut aus." Amara Condé, Mittelfeldspieler des 1. FC Magdeburg, meint: "Wir müssen wieder über uns hinauswachsen. Der Wille wird ganz entscheidend sein, um unseren Spielplan und unsere Dominanz auf den Platz zu bekommen. Das wird ein richtiges Topspiel."

Die personelle Situation: Der 1. FC Kaiserslautern muss im Spitzenspiel weiterhin auf die langzeitverletzten Anas Bakhat, Anil Gözütok, Lucas Röser (alle im Aufbautraining), Maximilian Hippe (Fußverletzung) und Jean Zimmer (Darmerkrankung) verzichten. Beim 1. FC Magdeburg fallen Korbinian Burger (Rippenprellung), Sirlord Conteh (Erkältung) und Hinspieltorschütze Luca Schuler (Knieprobleme) aus.

[mspw]

Zwei gegen eins: Die Topbegegnung des 26. Spieltags der 3. Liga steigt heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport, im SWR, MDR und SR) auf dem Betzenberg zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Ligaprimus 1. FC Magdeburg. Mit einem Sieg bei den Roten Teufeln könnte der Tabellenführer seinen Vorsprung bereits auf 15 Zähler ausbauen. DFB.de mit dem Faktencheck.

Der Tabellenstand: In dieser Drittliga-Spielzeit steht kaum eine Mannschaft so für Kontinuität wie der 1. FC Magdeburg. Der FCM - zuletzt in der Saison 2018/2019 in der 2. Bundesliga am Start - übernahm bereits am 4. Spieltag die Tabellenführung. Von dort wurden die Magdeburger am darauffolgenden Spieltag noch einmal vom SV Wehen Wiesbaden verdrängt. Am 6. Spieltag gab es mit Aufsteiger FC Viktoria Berlin einen weiteren Tabellenführer. Seitdem aber sind die Magdeburger wieder ganz oben zu finden - und werden in nächster Zeit wohl auch nicht von dort verdrängt werden. Der 1. FC Kaiserslautern (45 Zähler) liegt bereits zwölf Punkte hinter der Spitze zurück. Mit der Hilfe der Nachholpartie vom 23. Spieltag beim TSV 1860 München am Dienstag, 1. März (ab 19 Uhr), und dem nun bevorstehenden Spitzenspiel könnten die Roten Teufel den Abstand aus eigener Kraft zumindest auf sechs Zähler verringern. Weitere zwei Punkte hinter dem FCK liegt derzeit der 1. FC Saarbrücken (43) auf dem Relegationsplatz. Dahinter lauert das Verfolgerfeld mit Eintracht Braunschweig (eine Partie weniger), dem VfL Osnabrück, dem SV Waldhof Mannheim (alle 41) und dem SV Meppen (40).

Die aktuelle Form: Mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg treffen zwei Teams in bestechender Verfassung aufeinander. Der FCK (zehn Partien) und der FCM (elf) können die derzeit längsten Serien ohne Niederlage vorweisen. Dabei gelangen beiden Mannschaften nur in zwei Begegnungen nicht die volle Punktausbeute. Der ehemalige Bundesligist aus Kaiserslautern hatte sich mit einem 1:1 bei Eintracht Braunschweig in die kurze Winterpause verabschiedet. Die Unterbrechung tat der Form aber keinen Abbruch. In den vier Partien im Jahr 2022 ging der 1. FC Kaiserslautern immer als Sieger vom Feld und musste dabei noch kein Gegentor hinnehmen. Mit erst 13 Gegentreffern nach 24 Begegnungen stellen die Pfälzer die beste Defensive der 3. Liga.

Die Trainer: Am Spieltag auf den Tag genau seit einem Jahr steht Christian Titz beim 1. FC Magdeburg an der Seitenlinie. Der 50-Jährige hatte die Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen. Trotz dreier Niederlagen zum Auftakt führte der Fußball-Lehrer, der auch schon beim Hamburger SV tätig war, den FCM in der zurückliegenden Saison noch bis auf den elften Rang. An diese Entwicklung konnte der gebürtige Mannheimer bislang mit seiner Mannschaft nahtlos anknüpfen. Auch der 1. FC Kaiserslautern war vor nicht allzu langer Zeit noch in der unteren Tabellenhälfte zu finden. Marco Antwerpen, seit 1. Februar 2021 Cheftrainer beim FCK, führte das Team mit 22 Punkten aus 16 Spielen zum Klassenverbleib. Die sportliche Trendwende schien mit nur fünf Punkten aus den ersten sieben Spielen in dieser Saison zunächst auszubleiben. Angefangen mit dem 0:0 im Derby mit dem SV Waldhof Mannheim, bei dem der FCK nach zwei Roten Karte über eine Halbzeit lang mit neun Spielern auskommen musste, nahm der Aufschwung der Roten Teufel aber seinen Lauf. In den nun zurückliegenden 17 Begegnungen ging das Antwerpen-Team nur gegen die abstiegsbedrohten Würzburger Kickers (0:2) leer aus. Dem stehen vier Unentschieden und zwölf Siege gegenüber. Vor seiner Zeit in Kaiserslautern hatte Antwerpen bereits Eintracht Braunschweig in der Saison 2019/2020 zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt.

Die Wintertransfers: Der 1. FC Kaiserslautern sorgte in der Winterpause für den aufsehenerregendsten Transfer: Nach 39 Treffern und 17 Vorlagen in 85 Drittliga-Partien für den Halleschen FC schloss sich Mittelstürmer Terrence Boyd dem FCK an. Der in Bremen geborene 30-Jährige hat in seiner Karriere auch schon sieben Begegnungen in der Bundesliga für den SV Darmstadt 98 bestritten und stand 14-mal für die Nationalmannschaft der USA auf dem Feld. Im Gegenzug wechselte Stürmer Elias Huth von Kaiserslautern nach Halle. Außerdem wurde Offensivspieler Marius Kleinsorge an Rot-Weiss Essen, Tabellenführer in der Regionalliga West, ausgeliehen. In Magdeburg arbeitet Trainer Christian Titz wieder mit zwei ehemaligen Schützlingen zusammen. Die Zugänge Tatsuya Ito (vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden ausgeliehen) und Moritz-Broni Kwarteng (vereinlos, zuvor bei der U 21 des Hamburger SV) hatten schon beim HSV unter Titz gespielt. Dazu wurden die U 19-Talente Noah Kruth und Eldin Dzogovic mit Verträgen ausgestattet. Die Eigengewächse Leon Schmökel und Ole Hoch wurden dagegen in die Regionalliga Nordost zum VfB Germania Halberstadt ausgeliehen.

Das Hinspiel: Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschied der 1. FC Magdeburg am 7. Spieltag vor eigenem Publikum 1:0 (1:0) für sich. Vor 15.000 Zuschauer*innen behauptete sich Angreifer Luca Schuler (7.), der in der Jugend auch sieben Jahre lang beim FCK ausgebildet worden war, in der entscheidenden Szene gegen drei Gegenspieler und ließ bei seinem Abschluss im Fallen Gästetorhüter Matheo Raab keine Chance. Gleich 14 der 55 Saisontreffer der Magdeburger fielen in der Anfangsviertelstunde: Ligabestwert.

Die Stimmen: "Wir tun für die aktuelle Situation eine Menge", sagt FCK-Trainer Marco Antwerpen. "Wir wissen um unsere Abläufe, wie der Gegner spielt und stellen uns darauf ein. Die Jungs gehen den Weg voll mit, geben auch Anregungen. Entsprechend sieht es aktuell sehr gut aus." Amara Condé, Mittelfeldspieler des 1. FC Magdeburg, meint: "Wir müssen wieder über uns hinauswachsen. Der Wille wird ganz entscheidend sein, um unseren Spielplan und unsere Dominanz auf den Platz zu bekommen. Das wird ein richtiges Topspiel."

Die personelle Situation: Der 1. FC Kaiserslautern muss im Spitzenspiel weiterhin auf die langzeitverletzten Anas Bakhat, Anil Gözütok, Lucas Röser (alle im Aufbautraining), Maximilian Hippe (Fußverletzung) und Jean Zimmer (Darmerkrankung) verzichten. Beim 1. FC Magdeburg fallen Korbinian Burger (Rippenprellung), Sirlord Conteh (Erkältung) und Hinspieltorschütze Luca Schuler (Knieprobleme) aus.

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