Mayer-Vorfelder: "Vertretbarer Kompromiss"

Als "vertretbaren Kompromiss" wertet Gerhard Mayer-Vorfelder die Vereinbarungen mit der EU-Kommission zur Reform des Transfersystems. Der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erklärte: "Die Ergebnisse entsprechen weitgehend dem, was die Task Force, in der ich von Anfang an mitgewirkt habe, in der Schlussphase beschlossen hat. Den geschlossenen Kompromiss halte ich aus Sicht der Verbände, aber auch der Vereine für akzeptabel."

Gerhard Mayer-Vorfelder weiter: "Hervorheben möchte ich, dass die Vertragsstabilität über drei beziehungsweise zwei Jahre für ältere Spieler gewährleistet ist und einseitiger Vertragsbruch sowohl mit sportlichen Disziplinarmaßnahmen als auch mit finanziellen Kompensationen belegt werden kann und in den nicht geschützten Jahren lediglich die sportliche Sanktion entfällt."

Darüber hinaus machte Gerhard Mayer-Vorfelder deutlich: "Ebenso wichtig ist, dass nun wieder Ausbildungs- und Förderungs-Entschädigungen geltend gemacht werden können, die für die Ausbildungszeit von 12 bis 23 Jahren erhoben werden und Vereinen zustehen, bei denen junge Spieler sich fußballerisch entwickelt haben. Damit ist die Gewähr gegeben, dass die Nachwuchsarbeit wieder belohnt wird."

Werner Hackmann, der Präsident des Liga-Verbandes, erklärt: "Ich begrüße sehr, dass die Ausbildungs-Entschädigung festgeschrieben ist, dass es künftig auch nur noch feste Transferperioden geben soll, weil dies den Markt beruhigt. Doch bei allen anderen Punkten will ich zuerst genau das Kleingedruckte lesen. Also: Wie verhält es sich in der Praxis mit Vertragslaufzeiten, mit einseitigen Kündigungsrechten und -fristen, wie werden Sanktionen bei Vertragsbruch wirklich umgesetzt? Und wenn nun die internationale Spieler-Gewerkschaft schon wieder eine Klage gegen die Beschlüsse ankündigt, dann müssen auch die Vereine ähnliche Überlegungen anstellen, um die Position als Arbeitgeber juristisch zu festigen." [wn]


Als "vertretbaren Kompromiss" wertet
Gerhard Mayer-Vorfelder die
Vereinbarungen mit der
EU-Kommission zur Reform des
Transfersystems. Der
Geschäftsführende Präsident des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB)
erklärte: "Die Ergebnisse entsprechen
weitgehend dem, was die Task Force,
in der ich von Anfang an mitgewirkt
habe, in der Schlussphase beschlossen
hat. Den geschlossenen Kompromiss
halte ich aus Sicht der Verbände, aber
auch der Vereine für akzeptabel."



Gerhard Mayer-Vorfelder weiter: "Hervorheben möchte ich, dass die
Vertragsstabilität über drei beziehungsweise zwei Jahre für ältere
Spieler gewährleistet ist und einseitiger Vertragsbruch sowohl mit
sportlichen Disziplinarmaßnahmen als auch mit finanziellen
Kompensationen belegt werden kann und in den nicht geschützten
Jahren lediglich die sportliche Sanktion entfällt."



Darüber hinaus machte Gerhard Mayer-Vorfelder deutlich: "Ebenso
wichtig ist, dass nun wieder Ausbildungs- und
Förderungs-Entschädigungen geltend gemacht werden können, die für
die Ausbildungszeit von 12 bis 23 Jahren erhoben werden und
Vereinen zustehen, bei denen junge Spieler sich fußballerisch
entwickelt haben. Damit ist die Gewähr gegeben, dass die
Nachwuchsarbeit wieder belohnt wird."



Werner Hackmann, der Präsident des Liga-Verbandes, erklärt: "Ich
begrüße sehr, dass die Ausbildungs-Entschädigung festgeschrieben
ist, dass es künftig auch nur noch feste Transferperioden geben soll,
weil dies den Markt beruhigt. Doch bei allen anderen Punkten will ich
zuerst genau das Kleingedruckte lesen. Also: Wie verhält es sich in der
Praxis mit Vertragslaufzeiten, mit einseitigen Kündigungsrechten und
-fristen, wie werden Sanktionen bei Vertragsbruch wirklich umgesetzt?
Und wenn nun die internationale Spieler-Gewerkschaft schon wieder
eine Klage gegen die Beschlüsse ankündigt, dann müssen auch die
Vereine ähnliche Überlegungen anstellen, um die Position als
Arbeitgeber juristisch zu festigen."