Mayer-Vorfelder regt in Brief an UEFA Regel-Änderung an

Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Mitglied im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA), hat in einem offiziellen Schreiben an UEFA-Generaldirektor Lars-Christer Olsson einen Vorschlag zur möglichen Änderung des Reglements für die U 19-Europameisterschaft unterbreitet. „Ideal wäre es, wenn der Kader auf 19 oder 20 Spieler vergrößert werden könnte“, schlägt Mayer-Vorfelder vor, „oder wenn solche Situationen, in denen keine drei Auswechselspieler mehr vorhanden sind, als Härtefälle Anerkennung finden würden.“

Anlass für den Vorstoß des DFB-Präsidenten war die personelle Notsituation der deutschen U 19-Nationalmannschaft in der Endphase der noch bis Freitag andauernden EM in Nordirland. Nach den Verletzungen von Jerome Polenz (Werder Bremen), Markus Steinhöfer (FC Bayern München) und Sascha Dum (Bayer Leverkusen), der Erkrankung von Chhunly Pagenburg (1. FC Nürnberg) sowie der Rot-Sperre von Mustafa Kucukovic (Hamburger SV) hatte sich das ursprünglich 18 Mann umfassende Aufgebot auf 13 Spieler reduziert.

Beim 2:3 im Halbfinale gegen Frankreich saßen nur noch Ersatztorwart Florian Fromlowitz (1. FC Kaiserslautern) und der angeschlagene Nico Bungert (FC Schalke 04) auf der Bank. „Trotz mehrfacher Intervention von mir und dem DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt war es vor dem Halbfinale abgelehnt worden“, so Gerhard Mayer-Vorfelder in seinem Schreiben, „in diesem besonderen Härtefall weitere Spieler nachzunominieren.“

Grundsätzlich stellt Mayer-Vorfelder zu seiner Initiative fest: „Selbstverständlich haben wir die Entscheidung der UEFA, die nach dem geltenden Reglement getroffen wurde, akzeptiert. Doch vielleicht kann man sich für die Zukunft eine Anpassung der Statuten vorstellen.“

Dafür gebe es gute Argumente: „Bei einem solchen Turnier, das nur wenige Tage dauert und durch einen zeitlich eng bemessenen Turnierplan den Spielern viel abverlangt“, sagt der DFB-Präsident, „kann es auch künftig bei den teilnehmenden Teams zu ähnlichen Verschleißerscheinungen kommen.“ Dem könne eine Regel-Anpassung Rechnung tragen.

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Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Mitglied im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA), hat in einem offiziellen Schreiben an UEFA-Generaldirektor Lars-Christer Olsson einen Vorschlag zur möglichen Änderung des Reglements für die U 19-Europameisterschaft unterbreitet. „Ideal wäre es, wenn der Kader auf 19 oder 20 Spieler vergrößert werden könnte“, schlägt Mayer-Vorfelder vor, „oder wenn solche Situationen, in denen keine drei Auswechselspieler mehr vorhanden sind, als Härtefälle Anerkennung finden würden.“



Anlass für den Vorstoß des DFB-Präsidenten war die personelle Notsituation der deutschen U 19-Nationalmannschaft in der Endphase der noch bis Freitag andauernden EM in Nordirland. Nach den Verletzungen von Jerome Polenz (Werder Bremen), Markus Steinhöfer (FC Bayern München) und Sascha Dum (Bayer Leverkusen), der Erkrankung von Chhunly Pagenburg (1. FC Nürnberg) sowie der Rot-Sperre von Mustafa Kucukovic (Hamburger SV) hatte sich das ursprünglich 18 Mann umfassende Aufgebot auf 13 Spieler reduziert.



Beim 2:3 im Halbfinale gegen Frankreich saßen nur noch Ersatztorwart Florian Fromlowitz (1. FC Kaiserslautern) und der angeschlagene Nico Bungert (FC Schalke 04) auf der Bank. „Trotz mehrfacher Intervention von mir und dem DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt war es vor dem Halbfinale abgelehnt worden“, so Gerhard Mayer-Vorfelder in seinem Schreiben, „in diesem besonderen Härtefall weitere Spieler nachzunominieren.“



Grundsätzlich stellt Mayer-Vorfelder zu seiner Initiative fest: „Selbstverständlich haben wir die Entscheidung der UEFA, die nach dem geltenden Reglement getroffen wurde, akzeptiert. Doch vielleicht kann man sich für die Zukunft eine Anpassung der Statuten vorstellen.“



Dafür gebe es gute Argumente: „Bei einem solchen Turnier, das nur wenige Tage dauert und durch einen zeitlich eng bemessenen Turnierplan den Spielern viel abverlangt“, sagt der DFB-Präsident, „kann es auch künftig bei den teilnehmenden Teams zu ähnlichen Verschleißerscheinungen kommen.“ Dem könne eine Regel-Anpassung Rechnung tragen.