Maucksch: "3. Liga so attraktiv wie nie"

Matthias Maucksch ist beim Drittligisten Sportfreunde Lotte der fünfte Trainer innerhalb von rund zwölf Monaten. Der 49 Jahre alte Ex-Profi, in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga Nordost beim FSV Union Fürstenwalde an der Seitenlinie, soll im Idealfall für Konstanz auf der Trainerposition am Lotter Kreuz sorgen. Seine Vorgänger waren Ismail Atalan, Oscar Corrochano, Marc Fascher und Andreas Golombek. Die turbulente Vorsaison endete nach 38 Spieltagen auf Rang 16, neun Zähler vor einem Abstiegsrang. Ex-Bundesligaprofi Maucksch kennt die 3. Liga bereits aus seiner Zeit bei Dynamo Dresden (2009 bis 2011).

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Matthias Maucksch mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über die Ziele in der neuen Spielzeit, die große Fluktuation im Kader und warum er manchmal nicht der Lieblingstrainer seiner Spieler ist.

DFB.de: Langsam aber sicher biegt die Saisonvorbereitung auf die Zielgerade ein. Auf welchem Stand sehen Sie Ihre Mannschaft, Herr Maucksch?

Matthias Maucksch: Ich sehe uns noch nicht unbedingt auf der Zielgeraden. Es gibt noch einiges zu tun. Das ist aber ganz normal, wenn ein neuer Trainer mit einem neuen Trainerteam auf viele neue Spieler trifft. Wir wollen die verbleibenden Wochen nutzen, um die Grundlagen für eine gute Saison zu legen.

DFB.de: Zu Beginn hatten Sie den Fitnesszustand der Mannschaft kritisiert. Konnten Sie die Werte schon deutlich verbessern?

Maucksch: Das geht nicht von heute auf morgen. Einen so großen zeitlichen Rahmen bietet die Vorbereitung auch nicht, weil man auch in anderen Bereichen arbeiten muss. Das Feilen an der Fitness wird sich daher noch in die ersten Wochen der Saison hineinziehen.

DFB.de: Ihre Spieler dürften bisher trotzdem nach einigen Einheiten innerlich geflucht haben, oder?

Maucksch: Ich war manchmal bestimmt nicht ihr Lieblingstrainer. (lacht) Normalerweise bin ich ein Freund davon, den Ball so häufig wie möglich dabei zu haben. Gerade bei Einheiten im konditionellen Bereich geht das aber nun einmal nicht immer.

DFB.de: Es gab viel Bewegung im Kader. War das so geplant?

Maucksch: Durch die Anzahl der Abgänge war es unabdingbar, neue Spieler zu holen. Für mich als neuen Trainer war das gar nicht einmal so schlecht. Schließlich habe ich eigene Ideen mitgebracht. Wir haben dann in Absprache mit der Sportlichen Leitung geschaut, was umsetzbar ist.

DFB.de: Einige Leistungsträger wie André Dej und Kevin Pires-Rodrigues haben den Klub verlassen, bei den Zugängen setzen Sie vor allem auf Spieler, die aus der Regionalliga kommen. Was erwarten Sie von den neuen Spielern?

Maucksch: Wir verfügen über genügend Spieler mit Potenzial im Kader, die wir nun entwickeln müssen. Mit der 3. Liga bieten wir unseren Spielern die Chance, den nächsten Schritt zu machen. Wir sind aber auch noch in der Lage, Qualität hinzuzuholen.

DFB.de: Auf welchen Positionen wollen Sie nachlegen?

Maucksch: Ich möchte das gar nicht auf eine oder zwei Positionen festlegen. Wenn Qualität auf dem Markt ist, die zu uns passt, sind wir in der Lage, noch zu reagieren.



Matthias Maucksch ist beim Drittligisten Sportfreunde Lotte der fünfte Trainer innerhalb von rund zwölf Monaten. Der 49 Jahre alte Ex-Profi, in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga Nordost beim FSV Union Fürstenwalde an der Seitenlinie, soll im Idealfall für Konstanz auf der Trainerposition am Lotter Kreuz sorgen. Seine Vorgänger waren Ismail Atalan, Oscar Corrochano, Marc Fascher und Andreas Golombek. Die turbulente Vorsaison endete nach 38 Spieltagen auf Rang 16, neun Zähler vor einem Abstiegsrang. Ex-Bundesligaprofi Maucksch kennt die 3. Liga bereits aus seiner Zeit bei Dynamo Dresden (2009 bis 2011).

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Matthias Maucksch mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über die Ziele in der neuen Spielzeit, die große Fluktuation im Kader und warum er manchmal nicht der Lieblingstrainer seiner Spieler ist.

DFB.de: Langsam aber sicher biegt die Saisonvorbereitung auf die Zielgerade ein. Auf welchem Stand sehen Sie Ihre Mannschaft, Herr Maucksch?

Matthias Maucksch: Ich sehe uns noch nicht unbedingt auf der Zielgeraden. Es gibt noch einiges zu tun. Das ist aber ganz normal, wenn ein neuer Trainer mit einem neuen Trainerteam auf viele neue Spieler trifft. Wir wollen die verbleibenden Wochen nutzen, um die Grundlagen für eine gute Saison zu legen.

DFB.de: Zu Beginn hatten Sie den Fitnesszustand der Mannschaft kritisiert. Konnten Sie die Werte schon deutlich verbessern?

Maucksch: Das geht nicht von heute auf morgen. Einen so großen zeitlichen Rahmen bietet die Vorbereitung auch nicht, weil man auch in anderen Bereichen arbeiten muss. Das Feilen an der Fitness wird sich daher noch in die ersten Wochen der Saison hineinziehen.

DFB.de: Ihre Spieler dürften bisher trotzdem nach einigen Einheiten innerlich geflucht haben, oder?

Maucksch: Ich war manchmal bestimmt nicht ihr Lieblingstrainer. (lacht) Normalerweise bin ich ein Freund davon, den Ball so häufig wie möglich dabei zu haben. Gerade bei Einheiten im konditionellen Bereich geht das aber nun einmal nicht immer.

DFB.de: Es gab viel Bewegung im Kader. War das so geplant?

Maucksch: Durch die Anzahl der Abgänge war es unabdingbar, neue Spieler zu holen. Für mich als neuen Trainer war das gar nicht einmal so schlecht. Schließlich habe ich eigene Ideen mitgebracht. Wir haben dann in Absprache mit der Sportlichen Leitung geschaut, was umsetzbar ist.

DFB.de: Einige Leistungsträger wie André Dej und Kevin Pires-Rodrigues haben den Klub verlassen, bei den Zugängen setzen Sie vor allem auf Spieler, die aus der Regionalliga kommen. Was erwarten Sie von den neuen Spielern?

Maucksch: Wir verfügen über genügend Spieler mit Potenzial im Kader, die wir nun entwickeln müssen. Mit der 3. Liga bieten wir unseren Spielern die Chance, den nächsten Schritt zu machen. Wir sind aber auch noch in der Lage, Qualität hinzuzuholen.

DFB.de: Auf welchen Positionen wollen Sie nachlegen?

Maucksch: Ich möchte das gar nicht auf eine oder zwei Positionen festlegen. Wenn Qualität auf dem Markt ist, die zu uns passt, sind wir in der Lage, noch zu reagieren.

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DFB.de: Wie schon seit Jahren üblich, setzen die Sportfreunde in den Testspielen immer wieder Gastspieler ein. Worauf achten Sie bei solchen Einsätzen?

Maucksch: Einen möglichen Zugang im Training und im Spiel beobachten zu können, bietet einige Vorteile. Ich kann mir anschauen, wie er mit seinen Mitspielern interagiert, wie er im Training arbeitet. Außerdem kann ich persönliche Gespräche führen. Nach und nach setzt sich so ein Bild zusammen und ich kann ansatzweise die Qualität und das Potenzial eines Spielers einschätzen.

DFB.de: Wie haben Sie sich persönlich in Lotte und Umgebung eingelebt?

Maucksch: Ich habe Lotte bisher als kleine und beschauliche Stadt kennengelernt. Aktuell wohne ich noch im Hotel. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich bald eine Wohnung finden werde. Aktuell zählt für mich aber erst einmal die Arbeit auf dem Trainingsplatz. Das ist das Wichtigste.

DFB.de: Sie kennen die 3. Liga aus Ihrer Zeit bei Dynamo Dresden. Was ist die besondere Herausforderung, um in dieser Spielklasse erfolgreich zu sein?

Maucksch: In den vergangenen Jahren war es häufig so, dass man nach drei Siegen in Folge gleich oben angeklopft hat. Auf der anderen Seite ist man nach drei Niederlagen weit abgerutscht. Wir benötigen also Ausdauer und Standfestigkeit, um uns zu behaupten. Mit den zahlreichen Traditionsvereinen wie Eintracht Braunschweig, dem 1. FC Kaiserslautern oder auch 1860 München, die alle neu hinzugekommen sind, ist die Liga attraktiv wie noch nie.

DFB.de: Wohin soll der Weg in dieser Saison gehen?

Maucksch: Der Klassenverbleib ist das oberste Ziel. Das wollen wir mit ehrlichem Fußball erreichen. Wir möchten unsere Mannschaft dahinbekommen, dass sie an jedem Spieltag die Möglichkeit hat, drei Punkte zu holen.

DFB.de: Wer sind Ihre Favoriten auf den Aufstieg?

Maucksch: Eintracht Braunschweig und der 1. FC Kaiserslautern verfügen im Vergleich zu vielen Mitkonkurrenten über sehr viel Potenzial. Die beiden Absteiger aus der 2. Bundesliga werden alles dafür tun, um gleich wieder eine gute Rolle zu spielen. Außerdem habe ich mit dem Karlsruher SC den Drittplatzierten der Vorsaison auf dem Zettel. Ich würde es besonders auch Trainer Alois Schwarz gönnen, den ich schon seit Jahren kenne.

DFB.de: In der vergangenen Spielzeit gab es gleich vier Trainer an der Seitenlinie der Sportfreunde. Was stimmt Sie optimistisch, dass Sie diese große Fluktuation beenden werden?

Maucksch: Die Vorgänge der Vergangenheit möchte ich gar nicht bewerten. Ich bin nach Lotte gekommen, um alles zu investieren, damit wir erfolgreich sind. Ich bin überzeugt, dass auch meine Mannschaft alles dafür in die Waagschale werfen wird - und dann werden wir auch erfolgreich sein.

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