Matthias Schlachtmeier: Comeback bei der EURO der U 21

Seit der EM-Halbfinalniederlage 2016 in Marseille war Matthias Schlachtmeier bei keinem Länderspiel mehr live im Stadion. Nicht die Lust, sondern schlichtweg die fehlende Zeit machte dem Schreiner immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Dabei durfte man ihn zuvor noch zu den Stammgästen im deutschen Fanblock zählen. EM, WM, Qualifikationsspiele oder Freundschaftsspiele: Der 48-Jährige war fast immer zugegen. Nach fast drei Jahren Abstinenz feiert er bei der U 21-Europameisterschaft in Italien und San Marino sein Comeback.

"Das war einfach der perfekte Tag", sagt Matthias schweißgebadet. Während die U 21-Nationalspieler nach dem 6:1 gegen Serbien selbst beim Auslaufen noch lautstark von den deutschen Fans gefeiert werden, merkt der Rheinländer einmal mehr, wie sehr es ihm gefehlt hat.

"Die Sehnsucht wurde irgendwann zu groß", verdeutlicht er. Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, die Stimmung, das Fußballspiel - Zusammen schwitzen, jubeln, zittern und feiern. In ihm reift ein Gedanke, den er umgehend ausspricht: "Die nächste Pause wird kürzer! Ich bin jetzt wieder regelmäßiger dabei."

Mit Sektion Rheinland unterwegs

Fußball ist "Matthes", wie er in Fankreisen besser bekannt ist, einziges großes Hobby. Aber das genießt er in vollen Zügen. Vor allem die langen Auswärtsreisen in neue und fremde Länder hat er vermisst. Seit Sonntag ist er mit der Sektion Rheinland um Fan Club-Betreuer Tom Roeder in Italien unterwegs. Mit rund 20 Fans unterstützen sie das Team von Stefan Kuntz auf ihrer "Mission Titelverteidigung". Das hat sich die Mannschaft auch redlich verdient, meint Matthes: "Sensationell, wie die Jungs hier bisher auftreten. Es macht richtig Spaß zuzugucken."

Mit Blick auf die Begegnung mit Österreich (Sonntag, ab 21 Uhr live im ZDF) und die restliche Konkurrenz im Turnier stellt er den DFB-Junioren eine rosige Zukunft in Aussicht: "Wenn sie weiter so überzeugend aufspielen, sehe ich keine Mannschaft in der Konkurrenz, die besser ist. Der Titel ist also absolut möglich." Den würde Matthes dann aber von zu Hause aus mitverfolgen. Nach der Vorrunde geht es für ihn zurück in die Heimat nach Dormagen. Aber seine Rückkehr ins Stadion wird garantiert nicht lange dauern.

[jh]

Seit der EM-Halbfinalniederlage 2016 in Marseille war Matthias Schlachtmeier bei keinem Länderspiel mehr live im Stadion. Nicht die Lust, sondern schlichtweg die fehlende Zeit machte dem Schreiner immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Dabei durfte man ihn zuvor noch zu den Stammgästen im deutschen Fanblock zählen. EM, WM, Qualifikationsspiele oder Freundschaftsspiele: Der 48-Jährige war fast immer zugegen. Nach fast drei Jahren Abstinenz feiert er bei der U 21-Europameisterschaft in Italien und San Marino sein Comeback.

"Das war einfach der perfekte Tag", sagt Matthias schweißgebadet. Während die U 21-Nationalspieler nach dem 6:1 gegen Serbien selbst beim Auslaufen noch lautstark von den deutschen Fans gefeiert werden, merkt der Rheinländer einmal mehr, wie sehr es ihm gefehlt hat.

"Die Sehnsucht wurde irgendwann zu groß", verdeutlicht er. Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, die Stimmung, das Fußballspiel - Zusammen schwitzen, jubeln, zittern und feiern. In ihm reift ein Gedanke, den er umgehend ausspricht: "Die nächste Pause wird kürzer! Ich bin jetzt wieder regelmäßiger dabei."

Mit Sektion Rheinland unterwegs

Fußball ist "Matthes", wie er in Fankreisen besser bekannt ist, einziges großes Hobby. Aber das genießt er in vollen Zügen. Vor allem die langen Auswärtsreisen in neue und fremde Länder hat er vermisst. Seit Sonntag ist er mit der Sektion Rheinland um Fan Club-Betreuer Tom Roeder in Italien unterwegs. Mit rund 20 Fans unterstützen sie das Team von Stefan Kuntz auf ihrer "Mission Titelverteidigung". Das hat sich die Mannschaft auch redlich verdient, meint Matthes: "Sensationell, wie die Jungs hier bisher auftreten. Es macht richtig Spaß zuzugucken."

Mit Blick auf die Begegnung mit Österreich (Sonntag, ab 21 Uhr live im ZDF) und die restliche Konkurrenz im Turnier stellt er den DFB-Junioren eine rosige Zukunft in Aussicht: "Wenn sie weiter so überzeugend aufspielen, sehe ich keine Mannschaft in der Konkurrenz, die besser ist. Der Titel ist also absolut möglich." Den würde Matthes dann aber von zu Hause aus mitverfolgen. Nach der Vorrunde geht es für ihn zurück in die Heimat nach Dormagen. Aber seine Rückkehr ins Stadion wird garantiert nicht lange dauern.