Matthias Sammer: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe"

Was Matthias Sammer in seiner Fußball-Karriere auch angepackt hat – er hat es mit großem Willen, Führungsstärke, hoher sportlicher Qualität und Erfolg getan. Etliche Titel pflastern seinen Weg, vom Junioren- bis zum Männer-Europameister, vom DDR-Meister bis hin zum Weltpokalsieger. Erfolg und hohe Wertschätzung hat der inzwischen 38-Jährige im Osten und Westen Deutschlands erfahren, als Spieler wie als Trainer – allein das beweist die enormen Fähigkeiten des Fußballers und Menschen Matthias Sammer.

Diese Fähigkeiten sicherte sich nun der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Sammer als neuen Sportdirektor vorstellte. Dazu äußerte der Fußball-Lehrer nach der Bekanntgabe durch das DFB-Präsidium: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es ist eine tolle Herausforderung für mich, meine eigenen Erfahrungen in die Nachwuchsarbeit einbringen und dabei neue Impulse für den Fußball setzen zu können. Es hat sich in den vergangenen Jahren bereits vieles in der DFB-Talentförderung und somit auch in den Junioren-Nationalteams bewegt und positiv verändert. Neue Ideen und zukunftsorientierte Konzepte sowie die vielfältigen Facetten der Ausbildung unter wissenschaftlichen Aspekten gilt es zu realisieren. Auch den Kontakt zu anderen Sportarten werde ich suchen.“

Sammer selbst erhielt eine fundierte Ausbildung: Gefördert wurde Matthias von Beginn an von seinem Vater Klaus Sammer, einem ehemaligen DDR-Oberligaspieler und späteren DFB-Trainer. Nach den Anfängen als Nachwuchsspieler bei der TSG Gröditz trainierte der Senior den Sohn bei Dynamo Dresden, wo Matthias Sammer mit 14 Jahren unglaubliche 260 Tore in einer Spielzeit schoss. Der weitere Weg war vorgezeichnet: Dank überragender Einstellung debütierte der ausgebildete Maschinenanlagenmonteur schon mit 17 Jahren in der Oberliga-Mannschaft von Dynamo, führte die U 18 der DDR 1986 zum EM-Titel und feierte mit gerade 19 Jahren seine Premiere in der DDR-Nationalmannschaft.

Für die Auswahl des Deutschen Fußball-Verbandes (DFV) absolvierte Matthias Sammer 23 Länderspiele, in denen er sechs Treffer schoss – nach der Wiedervereinigung folgten im DFB-Trikot 51 Länderspiele und acht Tore. Dass sich der Profifußballer mit der aggressiven, aber stets fairen Spielweise auch im Westen sofort durchsetzte, hatte der damalige Bundestrainer Berti Vogts früh prophezeit: „Matthias ist der ideale Fußballer, weil er über Technik, Athletik, einen exzellenten Kopfball und unbändigen Kampfgeist verfügt.“

Kein Wunder also, dass Vogts den Mann mit den markanten roten Haaren als Führungsfigur der deutschen Nationalmannschaft aufbaute. Gemeinsam mit Kapitän Jürgen Klinsmann und Torhüter Andreas Köpke führte Matthias Sammer die DFB-Auswahl nach Platz zwei 1992 in Schweden vier Jahre später zum Gewinn der Europameisterschaft in England – im selben Jahr wurde Sammer zu „Europas Fußballer des Jahres“ gekürt.

1996 gewann Matthias Sammer mit Borussia Dortmund auch die Deutsche Meisterschaft und verteidigte damit den Titel, nachdem er bereits 1992 mit dem VfB Stuttgart – seinem ersten Klub im Westen – Deutscher Meister geworden war. Die Krönung seiner aktiven Laufbahn gelang ihm 1997 bei Borussia Dortmund: Mit den Westfalen, denen er sich vier Jahre zuvor nach kurzem Gastspiel bei Inter Mailand angeschlossen hatte, gewann er Champions League und Weltpokal.

Die Zeit nach dem Karriereende 1998 nutzte Sammer, um sich auf den nächsten Abschnitt in seinem Fußball-Leben vorzubereiten. Im Jahr 2000 erwarb er – gemeinsam mit dem heutigen Bundestrainer Klinsmann, dessen Assistenten Joachim Löw und Torwart-Trainer Köpke – die Fußball-Lehrer-Lizenz. In der darauf folgenden Saison übernahm er bei „seiner“ Borussia den Trainerposten und wendete den Abstieg ab. Bis 2004 blieb Matthias Sammer als Chefcoach in Dortmund, Höhepunkt war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2002. Bei seinem letzten Klub VfB Stuttgart verabschiedete sich Sammer im Sommer vergangenen Jahres, nachdem er die Schwaben in den UEFA-Cup geführt hatte. [cm]


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Was Matthias Sammer in seiner Fußball-Karriere auch angepackt hat – er hat es mit großem Willen, Führungsstärke, hoher sportlicher Qualität und Erfolg getan. Etliche Titel pflastern seinen Weg, vom Junioren- bis zum Männer-Europameister, vom DDR-Meister bis hin zum Weltpokalsieger. Erfolg und hohe Wertschätzung hat der inzwischen 38-Jährige im Osten und Westen Deutschlands erfahren, als Spieler wie als Trainer – allein das beweist die enormen Fähigkeiten des Fußballers und Menschen Matthias Sammer.


Diese Fähigkeiten sicherte sich nun der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Sammer als neuen Sportdirektor vorstellte. Dazu äußerte der Fußball-Lehrer nach der Bekanntgabe durch das DFB-Präsidium: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es ist eine tolle Herausforderung für mich, meine eigenen Erfahrungen in die Nachwuchsarbeit einbringen und dabei neue Impulse für den Fußball setzen zu können. Es hat sich in den vergangenen Jahren bereits vieles in der DFB-Talentförderung und somit auch in den Junioren-Nationalteams bewegt und positiv verändert. Neue Ideen und zukunftsorientierte Konzepte sowie die vielfältigen Facetten der Ausbildung unter wissenschaftlichen Aspekten gilt es zu realisieren. Auch den Kontakt zu anderen Sportarten werde ich suchen.“


Sammer selbst erhielt eine fundierte Ausbildung: Gefördert wurde Matthias von Beginn an von seinem Vater Klaus Sammer, einem ehemaligen DDR-Oberligaspieler und späteren DFB-Trainer. Nach den Anfängen als Nachwuchsspieler bei der TSG Gröditz trainierte der Senior den Sohn bei Dynamo Dresden, wo Matthias Sammer mit 14 Jahren unglaubliche 260 Tore in einer Spielzeit schoss. Der weitere Weg war vorgezeichnet: Dank überragender Einstellung debütierte der ausgebildete Maschinenanlagenmonteur schon mit 17 Jahren in der Oberliga-Mannschaft von Dynamo, führte die U 18 der DDR 1986 zum EM-Titel und feierte mit gerade 19 Jahren seine Premiere in der DDR-Nationalmannschaft.


Für die Auswahl des Deutschen Fußball-Verbandes (DFV) absolvierte Matthias Sammer 23 Länderspiele, in denen er sechs Treffer schoss – nach der Wiedervereinigung folgten im DFB-Trikot 51 Länderspiele und acht Tore. Dass sich der Profifußballer mit der aggressiven, aber stets fairen Spielweise auch im Westen sofort durchsetzte, hatte der damalige Bundestrainer Berti Vogts früh prophezeit: „Matthias ist der ideale Fußballer, weil er über Technik, Athletik, einen exzellenten Kopfball und unbändigen Kampfgeist verfügt.“


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Kein Wunder also, dass Vogts den Mann mit den markanten roten Haaren als Führungsfigur der deutschen Nationalmannschaft aufbaute. Gemeinsam mit Kapitän Jürgen Klinsmann und Torhüter Andreas Köpke führte Matthias Sammer die DFB-Auswahl nach Platz zwei 1992 in Schweden vier Jahre später zum Gewinn der Europameisterschaft in England – im selben Jahr wurde Sammer zu „Europas Fußballer des Jahres“ gekürt.


1996 gewann Matthias Sammer mit Borussia Dortmund auch die Deutsche Meisterschaft und verteidigte damit den Titel, nachdem er bereits 1992 mit dem VfB Stuttgart – seinem ersten Klub im Westen – Deutscher Meister geworden war. Die Krönung seiner aktiven Laufbahn gelang ihm 1997 bei Borussia Dortmund: Mit den Westfalen, denen er sich vier Jahre zuvor nach kurzem Gastspiel bei Inter Mailand angeschlossen hatte, gewann er Champions League und Weltpokal.


Die Zeit nach dem Karriereende 1998 nutzte Sammer, um sich auf den nächsten Abschnitt in seinem Fußball-Leben vorzubereiten. Im Jahr 2000 erwarb er – gemeinsam mit dem heutigen Bundestrainer Klinsmann, dessen Assistenten Joachim Löw und Torwart-Trainer Köpke – die Fußball-Lehrer-Lizenz. In der darauf folgenden Saison übernahm er bei „seiner“ Borussia den Trainerposten und wendete den Abstieg ab. Bis 2004 blieb Matthias Sammer als Chefcoach in Dortmund, Höhepunkt war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2002. Bei seinem letzten Klub VfB Stuttgart verabschiedete sich Sammer im Sommer vergangenen Jahres, nachdem er die Schwaben in den UEFA-Cup geführt hatte.