Matchwinner Pieper: "Überragendes Gefühl"

Erst der 18. Elfmeter brachte im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München die Entscheidung. BVB-Innenverteidiger Amos Pieper (19), als Abwehrspieler sonst eher selten im Fokus, bewies vor der Rekordkulisse von 33.450 Zuschauern im riesigen Signal Iduna Park Nerven wie Drahtseile und verwandelte eiskalt zum 8:7-Endstand für den erfolgreichen Titelverteidiger aus Dortmund, der seine siebte Meisterschaft im U 19-Bereich ausgelassen feierte. Für Pieper selbst war es auch schon der dritte nationale Titelgewinn (2015 mit der U 17, 2016 und 2017 mit der U 19).

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Amos Pieper mit Mitarbeiter Ralf Debat über verschossene Elfmeter im Training, seine ausgewählte Ecke und eine Saison mit zahlreichen Rückschlägen für den alten und neuen Deutschen Meister.

DFB.de: Mit Ihrem sicher verwandelten Elfmeter machten Sie den Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft für Borussia Dortmund perfekt. Wie fühlt sich das an, Herr Pieper?

Amos Pieper: Es ist ein überragendes Gefühl, dass wir erneut Deutscher Meister geworden sind. Um ganz ehrlich zu sein: Verlängerung und Elfmeterschießen hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Jetzt ist es aber umso schöner, dass wir es vor dieser atemberaubenden Kulisse geschafft haben.

DFB.de: Sie waren im Elfmeterschießen erst als neunter BVB-Schütze dran. Da ist man zumindest im Vorfeld nicht unbedingt als Matchwinner vorgesehen, oder?

Pieper: Es war vorher klar, dass ich - wenn überhaupt - erst sehr spät schießen würde. Das hatte auch seine Gründe.

DFB.de: Welche?

Pieper: Wir hatten im Training Elfmeterschießen geübt - und ich habe dabei einige verschossen. Ich habe den Jungs aber gesagt, dass ich antreten und treffen würde, wenn ich gebraucht werden sollte. So ist es dann auch gekommen.

DFB.de: Wussten Sie vorher, in welche Ecke Sie schießen würden?

Pieper: Ja. Im Training sind zwei oder drei meiner Schüsse links vorbeigegangen. Deshalb war klar, dass ich die rechte Ecke nehmen würde. Zum Glück hat es geklappt.

DFB.de: Waren Sie froh, dass unmittelbar vor Ihnen Timothy Tillman an Eike Bansen gescheitert war, so dass Sie mit einem Fehlschuss zumindest nicht die Niederlage besiegelt hätten?

Pieper: Darüber habe ich auf dem Weg zum Punkt nicht groß nachgedacht. Ich wollte den Ball einfach versenken. Klar ist aber, dass die Jungs vor mir einen viel größeren Druck hatten. Sie mussten treffen, um uns im Spiel zu halten. Das haben alle super gemacht und so erst ermöglicht, dass ich den entscheidenden Elfmeter schießen konnte.

DFB.de: Der BVB und der FC Bayern haben sich ein hochklassiges und äußerst spannendes Endspiel geliefert. Fühlt man in solchen Momenten auch mit dem unterlegenen Gegner?

Pieper: Im Elfmeterschießen zu verlieren, ist immer besonders bitter. Wir freuen uns jetzt, die Bayern sind niedergeschlagen. So ist eben Fußball.

DFB.de: Einige Ihrer Teamkollegen wurden bereits zum vierten Mal hintereinander Deutscher Meister, für Sie ist es auch schon der dritte Titel. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg?

Pieper: Es ist nicht nur für mich, sondern für die gesamte Mannschaft eine Riesensache. Gerade in dieser Saison hatten wir so viele Rückschläge, unter anderem durch zahlreiche langwierige Verletzungen. Das Team hat jedoch alles weggesteckt und unglaublich viel geleistet. Das war einfach Weltklasse!

[mspw]

Erst der 18. Elfmeter brachte im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München die Entscheidung. BVB-Innenverteidiger Amos Pieper (19), als Abwehrspieler sonst eher selten im Fokus, bewies vor der Rekordkulisse von 33.450 Zuschauern im riesigen Signal Iduna Park Nerven wie Drahtseile und verwandelte eiskalt zum 8:7-Endstand für den erfolgreichen Titelverteidiger aus Dortmund, der seine siebte Meisterschaft im U 19-Bereich ausgelassen feierte. Für Pieper selbst war es auch schon der dritte nationale Titelgewinn (2015 mit der U 17, 2016 und 2017 mit der U 19).

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Amos Pieper mit Mitarbeiter Ralf Debat über verschossene Elfmeter im Training, seine ausgewählte Ecke und eine Saison mit zahlreichen Rückschlägen für den alten und neuen Deutschen Meister.

DFB.de: Mit Ihrem sicher verwandelten Elfmeter machten Sie den Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft für Borussia Dortmund perfekt. Wie fühlt sich das an, Herr Pieper?

Amos Pieper: Es ist ein überragendes Gefühl, dass wir erneut Deutscher Meister geworden sind. Um ganz ehrlich zu sein: Verlängerung und Elfmeterschießen hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Jetzt ist es aber umso schöner, dass wir es vor dieser atemberaubenden Kulisse geschafft haben.

DFB.de: Sie waren im Elfmeterschießen erst als neunter BVB-Schütze dran. Da ist man zumindest im Vorfeld nicht unbedingt als Matchwinner vorgesehen, oder?

Pieper: Es war vorher klar, dass ich - wenn überhaupt - erst sehr spät schießen würde. Das hatte auch seine Gründe.

DFB.de: Welche?

Pieper: Wir hatten im Training Elfmeterschießen geübt - und ich habe dabei einige verschossen. Ich habe den Jungs aber gesagt, dass ich antreten und treffen würde, wenn ich gebraucht werden sollte. So ist es dann auch gekommen.

DFB.de: Wussten Sie vorher, in welche Ecke Sie schießen würden?

Pieper: Ja. Im Training sind zwei oder drei meiner Schüsse links vorbeigegangen. Deshalb war klar, dass ich die rechte Ecke nehmen würde. Zum Glück hat es geklappt.

DFB.de: Waren Sie froh, dass unmittelbar vor Ihnen Timothy Tillman an Eike Bansen gescheitert war, so dass Sie mit einem Fehlschuss zumindest nicht die Niederlage besiegelt hätten?

Pieper: Darüber habe ich auf dem Weg zum Punkt nicht groß nachgedacht. Ich wollte den Ball einfach versenken. Klar ist aber, dass die Jungs vor mir einen viel größeren Druck hatten. Sie mussten treffen, um uns im Spiel zu halten. Das haben alle super gemacht und so erst ermöglicht, dass ich den entscheidenden Elfmeter schießen konnte.

DFB.de: Der BVB und der FC Bayern haben sich ein hochklassiges und äußerst spannendes Endspiel geliefert. Fühlt man in solchen Momenten auch mit dem unterlegenen Gegner?

Pieper: Im Elfmeterschießen zu verlieren, ist immer besonders bitter. Wir freuen uns jetzt, die Bayern sind niedergeschlagen. So ist eben Fußball.

DFB.de: Einige Ihrer Teamkollegen wurden bereits zum vierten Mal hintereinander Deutscher Meister, für Sie ist es auch schon der dritte Titel. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg?

Pieper: Es ist nicht nur für mich, sondern für die gesamte Mannschaft eine Riesensache. Gerade in dieser Saison hatten wir so viele Rückschläge, unter anderem durch zahlreiche langwierige Verletzungen. Das Team hat jedoch alles weggesteckt und unglaublich viel geleistet. Das war einfach Weltklasse!

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