Martinez: "Torhunger noch nicht gestillt"

Mit sechs Treffern in drei Spielen hat Shekiera Martinez großen Anteil am Einzug der deutschen U 17-Juniorinnen ins Halbfinale der Europameisterschaft in Litauen. Zum Abschluss der Gruppenphase gelang ihr beim 8:0 gegen die Gastgeberinnen sogar ein Hattrick. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige mit Mitarbeiterin Judith Zacharias über ihre persönliche Leistung, den Alltag bei der Nationalmannschaft und das am Freitag (ab 15.30 Uhr) anstehende Halbfinale gegen England.

DFB.de: Frau Martinez, Sie haben in drei Partien der Europameisterschaft sechs Treffer erzielt. Welcher war der Schönste?

Shekiera Martinez: Die beiden Tore gegen Finnland bleiben mir sicher am längsten in Erinnerung. Zum einen, weil sie extrem wichtig für die Mannschaft waren und zum anderen, weil sie für mich persönlich ein Befreiungsschlag waren. Ich habe in der ersten Halbzeit viele Chancen vergeben, die Tore in der Schlussphase sind auch für mich aus dem Nichts gefallen. Da hätte ich selbst nicht mit gerechnet (lacht).

DFB.de: Ob mit links, rechts, dem Kopf, von nah oder fern - Sie suchen aus allen Lagen den Abschluss. Ist das Ihre große Stärke?

Martinez: Das ist nicht meine Stärke, sondern die Stärke unseres Teams. Wir Stürmerinnen vorne bekommen immer wieder Räume aufgezogen und werden gut in Szene gesetzt. Komme ich mal nicht zum Abschluss, finde ich immer noch eine Anspielstation. Das ist das Entscheidende.

DFB.de: Sie haben die Gruppenphase als Tabellenerster beendet. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Martinez: Wie wir es im Vorfeld erwartet hatten, war die Gruppenphase ein dicker Brocken. Wir mussten in jeder Partie zu 100 Prozent konzentriert sein und alles abrufen. Positiv ist, dass wir aus allen Spielen mit einem guten Gefühl gegangen sind. Ich sehe uns gut gerüstet für das Halbfinale.

DFB.de: Nach dem Spiel gegen Litauen geht es für Sie erstmal auf die Schulbank. Morgen schreiben Sie eine Chemieklausur. Wie koordinieren Sie Ihre schulischen Aufgaben und die Trainingseinheiten?

Martinez: Zwei Lehrer sind mit uns nach Litauen gereist. Sie stehen mit meiner Schule in Kontakt und übermitteln mir die Aufgaben, die im Unterricht durchgenommen werden. Die arbeite ich entsprechend nach. So verpasse ich nicht so viel Lernstoff. An spielfreien Tagen wechseln sich Unterricht und Training ab. In unseren Pausen habe ich mir in den letzten Tagen immer wieder Chemie-Videos angeschaut und bekomme viel Hilfe von den Lehrern.

DFB.de: Wenn Sie nicht mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, besuchen Sie eine Partnerschule Ihres Vereins, dem 1. FFC Frankfurt. Sind die Tagesabläufe in Frankfurt und beim DFB vergleichbar?

Martinez: Zu großen Teilen schon. Wenn ich zu Hause bin, wechseln sich Schule und Training ebenfalls ab. Der einzige Unterschied ist, dass der Unterricht hier flexibler ist: In Frankfurt ist die Schule immer morgens angesetzt, hier lernen wir je nach Tagesablauf auch mal am Nachmittag.

DFB.de: Die Taktung bleibt auch in den kommenden Tagen eng: Bereits am Freitag (ab 15.30 Uhr, live auf Sport1+ und Sport1.de) steht das Halbfinale gegen England an. Was erwarten Sie für einen Gegner?

Martinez: Wir kennen die englische Mannschaft bereits aus einem Testspiel im Januar. Das haben wir knapp 3:2 gewonnen. Wir sehen uns auf Augenhöhe mit England. Am Freitag wird es darauf ankommen, welche Mannschaft ihre Chancen besser nutzt. Mein Torhunger ist jedenfalls noch nicht gestillt (lacht).

[jz]

Mit sechs Treffern in drei Spielen hat Shekiera Martinez großen Anteil am Einzug der deutschen U 17-Juniorinnen ins Halbfinale der Europameisterschaft in Litauen. Zum Abschluss der Gruppenphase gelang ihr beim 8:0 gegen die Gastgeberinnen sogar ein Hattrick. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige mit Mitarbeiterin Judith Zacharias über ihre persönliche Leistung, den Alltag bei der Nationalmannschaft und das am Freitag (ab 15.30 Uhr) anstehende Halbfinale gegen England.

DFB.de: Frau Martinez, Sie haben in drei Partien der Europameisterschaft sechs Treffer erzielt. Welcher war der Schönste?

Shekiera Martinez: Die beiden Tore gegen Finnland bleiben mir sicher am längsten in Erinnerung. Zum einen, weil sie extrem wichtig für die Mannschaft waren und zum anderen, weil sie für mich persönlich ein Befreiungsschlag waren. Ich habe in der ersten Halbzeit viele Chancen vergeben, die Tore in der Schlussphase sind auch für mich aus dem Nichts gefallen. Da hätte ich selbst nicht mit gerechnet (lacht).

DFB.de: Ob mit links, rechts, dem Kopf, von nah oder fern - Sie suchen aus allen Lagen den Abschluss. Ist das Ihre große Stärke?

Martinez: Das ist nicht meine Stärke, sondern die Stärke unseres Teams. Wir Stürmerinnen vorne bekommen immer wieder Räume aufgezogen und werden gut in Szene gesetzt. Komme ich mal nicht zum Abschluss, finde ich immer noch eine Anspielstation. Das ist das Entscheidende.

DFB.de: Sie haben die Gruppenphase als Tabellenerster beendet. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Martinez: Wie wir es im Vorfeld erwartet hatten, war die Gruppenphase ein dicker Brocken. Wir mussten in jeder Partie zu 100 Prozent konzentriert sein und alles abrufen. Positiv ist, dass wir aus allen Spielen mit einem guten Gefühl gegangen sind. Ich sehe uns gut gerüstet für das Halbfinale.

DFB.de: Nach dem Spiel gegen Litauen geht es für Sie erstmal auf die Schulbank. Morgen schreiben Sie eine Chemieklausur. Wie koordinieren Sie Ihre schulischen Aufgaben und die Trainingseinheiten?

Martinez: Zwei Lehrer sind mit uns nach Litauen gereist. Sie stehen mit meiner Schule in Kontakt und übermitteln mir die Aufgaben, die im Unterricht durchgenommen werden. Die arbeite ich entsprechend nach. So verpasse ich nicht so viel Lernstoff. An spielfreien Tagen wechseln sich Unterricht und Training ab. In unseren Pausen habe ich mir in den letzten Tagen immer wieder Chemie-Videos angeschaut und bekomme viel Hilfe von den Lehrern.

DFB.de: Wenn Sie nicht mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, besuchen Sie eine Partnerschule Ihres Vereins, dem 1. FFC Frankfurt. Sind die Tagesabläufe in Frankfurt und beim DFB vergleichbar?

Martinez: Zu großen Teilen schon. Wenn ich zu Hause bin, wechseln sich Schule und Training ebenfalls ab. Der einzige Unterschied ist, dass der Unterricht hier flexibler ist: In Frankfurt ist die Schule immer morgens angesetzt, hier lernen wir je nach Tagesablauf auch mal am Nachmittag.

DFB.de: Die Taktung bleibt auch in den kommenden Tagen eng: Bereits am Freitag (ab 15.30 Uhr, live auf Sport1+ und Sport1.de) steht das Halbfinale gegen England an. Was erwarten Sie für einen Gegner?

Martinez: Wir kennen die englische Mannschaft bereits aus einem Testspiel im Januar. Das haben wir knapp 3:2 gewonnen. Wir sehen uns auf Augenhöhe mit England. Am Freitag wird es darauf ankommen, welche Mannschaft ihre Chancen besser nutzt. Mein Torhunger ist jedenfalls noch nicht gestillt (lacht).

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