Marlene Müller und RB: "Frankfurt in Schwierigkeiten bringen"

RB Leipzig empfängt im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen Eintracht Frankfurt – der Spitzenreiter der 2. Bundesliga fordert damit heute (ab 12 Uhr, live auf Sky) den Zweiten der FLYERALARM Frauen-Bundesliga heraus. Kann der Außenseiter die Überraschung schaffen? Leipzigs Topstürmerin Marlene Müller (22) spricht im DFB.de-Interview über die Chancen aufs Viertelfinale, den Traum vom Aufstieg und ihre persönliche Zukunft.

DFB.de: Marlene Müller, mit welchen Gefühlen gehen Sie in das Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt?

Marlene Müller: Wir freuen uns sehr auf das Spiel. Die Eintracht ist natürlich ein sehr guter Gegner, da werden wir ausnahmsweise mal nicht in der Favoritenrolle sein. Umso mehr fiebern wir der Partie entgegen. Bereits in den vergangenen Jahren haben wir gegen die Eintracht im DFB-Pokal gespielt. Bisher konnten wir noch nie gegen die Frankfurterinnen gewinnen, zuletzt haben wir 2020 mit 0:4 verloren. Wir wollen versuchen, diese Serie nun zu brechen.

DFB.de: In der 2. Bundesliga sind Sie als RB Leipzig immer in der Favoritenrolle. Wie gehen Sie nun mit der umgekehrten Ausgangslage um?

Müller: Diese Situation ist vielleicht sogar auch mal ganz angenehm für uns, weil wir nicht so viel Druck haben. Dennoch wollen wir uns natürlich bestmöglich präsentieren und vielleicht für eine Überraschung sorgen. Wir hoffen auf sehr viele Fans, dazu wird die Partie live auf Sky übertragen. Wir wollen auf dieser Bühne bestmöglich performen.

DFB.de: Die Eintracht belegt derzeit Rang zwei in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und ist noch unbesiegt. Wie wollen Sie diese Herausforderung lösen?

Müller: Frankfurt hat in den vergangenen Jahren in der Bundesliga sehr starke Leistungen gezeigt. Sie haben gerade einen guten Lauf, das ist uns klar. Aber wir wollen alles dafür tun, dass dieser Lauf nun endet.

DFB.de: Sie sind Tabellenführerin in der 2. Bundesliga, haben aber zuletzt das Spitzenspiel gegen Andernach im eigenen Stadion verloren. Wie ist die Stimmung im Team nach diesem Rückschlag?

Müller: Die Niederlage ist auch mit etwas Abstand noch sehr ärgerlich. Sie ändert aber nichts daran, dass wir selbstbewusst in das Spiel gegen Eintracht Frankfurt gehen. Klar ist aber auch, dass der Aufstieg in die Bundesliga für uns an erster Stelle steht. Der DFB-Pokal ist dennoch sehr wichtig für uns. In diesem Wettbewerb wollen wir so weit wie möglich kommen.

DFB.de: Ist dieses Duell gegen die Eintracht für Sie und Ihre Teamkolleginnen das größte Spiel der Karriere bisher?

Müller: Das ist schwer zu sagen. Wir haben in der Mannschaft einige Spielerinnen, die schon Erstligaerfahrung haben. Natürlich ist die Eintracht ein sehr starker und attraktiver Gegner. Dennoch würde ich das Duell nicht als größtes Spiel meiner Karriere bezeichnen.

DFB.de: Ist es dennoch eine wichtige Standortbestimmung für Sie auf dem möglichen Weg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Müller: Ja, das auf jeden Fall. Wir haben in den vergangenen Jahren nie schlecht gegen die Bundesligisten ausgesehen. Wichtig ist, dass wir uns in der Partie nicht nur hinten reinstellen und hoffen, dass wir keinen Gegentreffer kassieren. Wir wollen versuchen, unser Spiel durchzusetzen und zeigen, dass wir auch mit einem gestandenen Erstligisten mithalten können. Das Ziel ist es, Frankfurt in Schwierigkeiten zu bringen.

DFB.de: Kurioserweise spielen Sie eine Woche später in der 2. Bundesliga erneut gegen Frankfurt – allerdings gegen die zweite Mannschaft der Eintracht.

Müller: Auf den ersten Blick mag das kurios aussehen. Aber prinzipiell sind das natürlich zwei verschiedene Mannschaften. Wir können das ganz gut einordnen und wollen am liebsten beide Spiele gewinnen. Auch die zweite Mannschaft der Eintracht ist sehr gut. Um zu bestehen, müssen wir auch dann unsere beste Leistung auf den Rasen bringen.

DFB.de: Sie haben in dieser Saison in acht Spielen bereits fünf Mal getroffen. In 56 Begegnungen für RB Leipzig waren Sie bisher 28 Mal erfolgreich. Wie ordnen Sie diese Zahlen ein?

Müller: Ich spiele jetzt meine dritte Saison in Leipzig. Ich habe das Gefühl, dass es immer besser wird. Das liegt natürlich auch daran, dass wir uns alle inzwischen ganz gut kennen. Mit meiner Sturmpartnerin Vanessa Fudalla beispielsweise spiele ich hier von Anfang an zusammen. Aber auch insgesamt wachsen wir als Team von Tag zu Tag besser zusammen.

DFB.de: Sie hatten vor einiger Zeit das Ziel, in die USA zu gehen, um dort am College zu studieren und Fußball zu spielen. Ist das nach wie vor ein Thema für Sie?

Müller: Nein, im Moment nicht. Bevor ich nach Leipzig kam, hatte ich diese Idee. Aber durch Corona hatte sich das dann ziemlich schnell erledigt. Hinzu kommt, dass ich mich in Leipzig sehr wohlfühle. Ich möchte gemeinsam mit dem Team meine Ziele erreichen.

[sw]

RB Leipzig empfängt im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen Eintracht Frankfurt – der Spitzenreiter der 2. Bundesliga fordert damit heute (ab 12 Uhr, live auf Sky) den Zweiten der FLYERALARM Frauen-Bundesliga heraus. Kann der Außenseiter die Überraschung schaffen? Leipzigs Topstürmerin Marlene Müller (22) spricht im DFB.de-Interview über die Chancen aufs Viertelfinale, den Traum vom Aufstieg und ihre persönliche Zukunft.

DFB.de: Marlene Müller, mit welchen Gefühlen gehen Sie in das Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt?

Marlene Müller: Wir freuen uns sehr auf das Spiel. Die Eintracht ist natürlich ein sehr guter Gegner, da werden wir ausnahmsweise mal nicht in der Favoritenrolle sein. Umso mehr fiebern wir der Partie entgegen. Bereits in den vergangenen Jahren haben wir gegen die Eintracht im DFB-Pokal gespielt. Bisher konnten wir noch nie gegen die Frankfurterinnen gewinnen, zuletzt haben wir 2020 mit 0:4 verloren. Wir wollen versuchen, diese Serie nun zu brechen.

DFB.de: In der 2. Bundesliga sind Sie als RB Leipzig immer in der Favoritenrolle. Wie gehen Sie nun mit der umgekehrten Ausgangslage um?

Müller: Diese Situation ist vielleicht sogar auch mal ganz angenehm für uns, weil wir nicht so viel Druck haben. Dennoch wollen wir uns natürlich bestmöglich präsentieren und vielleicht für eine Überraschung sorgen. Wir hoffen auf sehr viele Fans, dazu wird die Partie live auf Sky übertragen. Wir wollen auf dieser Bühne bestmöglich performen.

DFB.de: Die Eintracht belegt derzeit Rang zwei in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und ist noch unbesiegt. Wie wollen Sie diese Herausforderung lösen?

Müller: Frankfurt hat in den vergangenen Jahren in der Bundesliga sehr starke Leistungen gezeigt. Sie haben gerade einen guten Lauf, das ist uns klar. Aber wir wollen alles dafür tun, dass dieser Lauf nun endet.

DFB.de: Sie sind Tabellenführerin in der 2. Bundesliga, haben aber zuletzt das Spitzenspiel gegen Andernach im eigenen Stadion verloren. Wie ist die Stimmung im Team nach diesem Rückschlag?

Müller: Die Niederlage ist auch mit etwas Abstand noch sehr ärgerlich. Sie ändert aber nichts daran, dass wir selbstbewusst in das Spiel gegen Eintracht Frankfurt gehen. Klar ist aber auch, dass der Aufstieg in die Bundesliga für uns an erster Stelle steht. Der DFB-Pokal ist dennoch sehr wichtig für uns. In diesem Wettbewerb wollen wir so weit wie möglich kommen.

DFB.de: Ist dieses Duell gegen die Eintracht für Sie und Ihre Teamkolleginnen das größte Spiel der Karriere bisher?

Müller: Das ist schwer zu sagen. Wir haben in der Mannschaft einige Spielerinnen, die schon Erstligaerfahrung haben. Natürlich ist die Eintracht ein sehr starker und attraktiver Gegner. Dennoch würde ich das Duell nicht als größtes Spiel meiner Karriere bezeichnen.

DFB.de: Ist es dennoch eine wichtige Standortbestimmung für Sie auf dem möglichen Weg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Müller: Ja, das auf jeden Fall. Wir haben in den vergangenen Jahren nie schlecht gegen die Bundesligisten ausgesehen. Wichtig ist, dass wir uns in der Partie nicht nur hinten reinstellen und hoffen, dass wir keinen Gegentreffer kassieren. Wir wollen versuchen, unser Spiel durchzusetzen und zeigen, dass wir auch mit einem gestandenen Erstligisten mithalten können. Das Ziel ist es, Frankfurt in Schwierigkeiten zu bringen.

DFB.de: Kurioserweise spielen Sie eine Woche später in der 2. Bundesliga erneut gegen Frankfurt – allerdings gegen die zweite Mannschaft der Eintracht.

Müller: Auf den ersten Blick mag das kurios aussehen. Aber prinzipiell sind das natürlich zwei verschiedene Mannschaften. Wir können das ganz gut einordnen und wollen am liebsten beide Spiele gewinnen. Auch die zweite Mannschaft der Eintracht ist sehr gut. Um zu bestehen, müssen wir auch dann unsere beste Leistung auf den Rasen bringen.

DFB.de: Sie haben in dieser Saison in acht Spielen bereits fünf Mal getroffen. In 56 Begegnungen für RB Leipzig waren Sie bisher 28 Mal erfolgreich. Wie ordnen Sie diese Zahlen ein?

Müller: Ich spiele jetzt meine dritte Saison in Leipzig. Ich habe das Gefühl, dass es immer besser wird. Das liegt natürlich auch daran, dass wir uns alle inzwischen ganz gut kennen. Mit meiner Sturmpartnerin Vanessa Fudalla beispielsweise spiele ich hier von Anfang an zusammen. Aber auch insgesamt wachsen wir als Team von Tag zu Tag besser zusammen.

DFB.de: Sie hatten vor einiger Zeit das Ziel, in die USA zu gehen, um dort am College zu studieren und Fußball zu spielen. Ist das nach wie vor ein Thema für Sie?

Müller: Nein, im Moment nicht. Bevor ich nach Leipzig kam, hatte ich diese Idee. Aber durch Corona hatte sich das dann ziemlich schnell erledigt. Hinzu kommt, dass ich mich in Leipzig sehr wohlfühle. Ich möchte gemeinsam mit dem Team meine Ziele erreichen.

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