Markus Steinhöfer: "In Basel hat sich das Blatt total gewendet"

In der Jugend spielte Markus Steinhöfer vier Jahre lang für den FC Bayern München. Seine erste Profistation verbrachte er im Ausland, bei Red Bull Salzburg erlebte er das Trainerduo Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus. Nach zwei Jahren ging es für Steinhöfer zurück in die Heimat, für Eintracht Frankfurt absolvierte er sein erstes Spiel in der Bundesliga, in Kaiserslautern wurde er zum Leistungsträger. Bevor er zum zweiten Mal ins Ausland ging, diesmal zog es den Deutschen in die Schweiz zum FC Basel.

Mit Basel wird er Meister, mit Basel sorgt er für Furore in der Champions League, mit Basel wirft er Manchester United aus dem Wettbewerb, mit Basel spielt er am Mittwochabend (ab 20.45 Uhr, live bei Sky und Sat.1) im Hinspiel des Achtelfinales gegen den FC Bayern München. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke spricht der 25-Jährige über seine Zeit bei den Bayern, die Zusammenarbeit mit Hansi Flick und das Leben eines Deutschen in der Schweiz.

DFB.de: Herr Steinhöfer, mit ihrem Schuss an die eigene Latte im entscheidenden Spiel der Vorrunde der Champions-League gegen Manchester United haben Sie sich in Basel ein Denkmal gesetzt. Die Fans ehren diesen Moment bei jeder Gelegenheit mit einem Lied. "Dr Steini isch e Glatte, er schiesst dr Ball and Latte", skandieren sie dann. Wie oft denken Sie noch an die Szene des Spiels gegen Manchester?

Markus Steinhöfer: Sie verfolgt mich. Egal wo ich hinkomme, die Leute sprechen mich darauf an. Zum Glück kann ich darüber lachen, der Ball ist ja an die Latte gegangen. Und immer wenn ich diese Szene im Fernsehen sehe, muss auch ich schmunzeln. In dieser Situation hatte ich das Glück des Tüchtigen, wer weiß was gewesen wäre, wenn der Ball ins Tor gegangen wäre.

DFB.de: Wird einem durch so eine Szene wieder bewusst, wie viel im Fußball von Kleinigkeiten abhängt?

Steinhöfer: Klar, ein paar Zentimeter entscheiden über Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt. Gegen Manchester hatte ich das Glück, das mir in meiner Karriere zuvor so manches Mal gefehlt hat. In Frankfurt hatte ich eine schwierige Zeit, in Basel hat sich das Blatt nun total gewendet. Fußball ist schnelllebig, wenn der Ball reingegangen wäre, hätte es ganz anders ausgehen können und wir hätten hier in Basel nicht diesen Hype, den wir momentan erleben dürfen.

DFB.de: Nach der schwierigen Zeit in Frankfurt – wie sehr genießen Sie Ihre Rolle und die Wertschätzung in Basel?

Steinhöfer: Es ist angenehm. Jeder Fußballer freut sich, wenn er seinem Team helfen und er eine tragende Rolle spielen kann. Ich bin froh, dass ich den Fans und den Verantwortlichen in Basel etwas zurück geben kann. Ich mag die Stadt, ich mag die Menschen. Und ich mag es, dass ich endlich zeigen kann, zu welchen Leistungen ich fähig bin.



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In der Jugend spielte Markus Steinhöfer vier Jahre lang für den FC Bayern München. Seine erste Profistation verbrachte er im Ausland, bei Red Bull Salzburg erlebte er das Trainerduo Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus. Nach zwei Jahren ging es für Steinhöfer zurück in die Heimat, für Eintracht Frankfurt absolvierte er sein erstes Spiel in der Bundesliga, in Kaiserslautern wurde er zum Leistungsträger. Bevor er zum zweiten Mal ins Ausland ging, diesmal zog es den Deutschen in die Schweiz zum FC Basel.

Mit Basel wird er Meister, mit Basel sorgt er für Furore in der Champions League, mit Basel wirft er Manchester United aus dem Wettbewerb, mit Basel spielt er am Mittwochabend (ab 20.45 Uhr, live bei Sky und Sat.1) im Hinspiel des Achtelfinales gegen den FC Bayern München. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke spricht der 25-Jährige über seine Zeit bei den Bayern, die Zusammenarbeit mit Hansi Flick und das Leben eines Deutschen in der Schweiz.

DFB.de: Herr Steinhöfer, mit ihrem Schuss an die eigene Latte im entscheidenden Spiel der Vorrunde der Champions-League gegen Manchester United haben Sie sich in Basel ein Denkmal gesetzt. Die Fans ehren diesen Moment bei jeder Gelegenheit mit einem Lied. "Dr Steini isch e Glatte, er schiesst dr Ball and Latte", skandieren sie dann. Wie oft denken Sie noch an die Szene des Spiels gegen Manchester?

Markus Steinhöfer: Sie verfolgt mich. Egal wo ich hinkomme, die Leute sprechen mich darauf an. Zum Glück kann ich darüber lachen, der Ball ist ja an die Latte gegangen. Und immer wenn ich diese Szene im Fernsehen sehe, muss auch ich schmunzeln. In dieser Situation hatte ich das Glück des Tüchtigen, wer weiß was gewesen wäre, wenn der Ball ins Tor gegangen wäre.

DFB.de: Wird einem durch so eine Szene wieder bewusst, wie viel im Fußball von Kleinigkeiten abhängt?

Steinhöfer: Klar, ein paar Zentimeter entscheiden über Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt. Gegen Manchester hatte ich das Glück, das mir in meiner Karriere zuvor so manches Mal gefehlt hat. In Frankfurt hatte ich eine schwierige Zeit, in Basel hat sich das Blatt nun total gewendet. Fußball ist schnelllebig, wenn der Ball reingegangen wäre, hätte es ganz anders ausgehen können und wir hätten hier in Basel nicht diesen Hype, den wir momentan erleben dürfen.

DFB.de: Nach der schwierigen Zeit in Frankfurt – wie sehr genießen Sie Ihre Rolle und die Wertschätzung in Basel?

Steinhöfer: Es ist angenehm. Jeder Fußballer freut sich, wenn er seinem Team helfen und er eine tragende Rolle spielen kann. Ich bin froh, dass ich den Fans und den Verantwortlichen in Basel etwas zurück geben kann. Ich mag die Stadt, ich mag die Menschen. Und ich mag es, dass ich endlich zeigen kann, zu welchen Leistungen ich fähig bin.

DFB.de: Sie haben es von der Ersatzbank in Frankfurt nach Basel und in die Champions League geschafft. Haben Sie es sich genau so vorgestellt, als sie den Vertrag in der Schweiz unterschrieben haben?

Steinhöfer: Nein. Meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Ich wusste, dass ich in eine tolle, eine intakte Mannschaft kommen würde. Ich wusste, dass ich mit Thorsten Fink einen ausgezeichneten Trainer haben würde. Aber ich konnte nicht wissen, wie positiv sich die Dinge für mich entwickeln. Für uns in Basel war die Meisterschaft Pflicht, aber es ist ein schönes Gefühl, diesem Anspruch auch gerecht zu werden. Und was dann in der Champions League passiert ist, war so nicht vorherzusehen. Ein Sieg gegen Manchester United ist ja nichts, was man jeden Tag erleben darf.

DFB.de: Sie haben als Unterschied zwischen Deutschen und Schweizern die größere Zielstrebigkeit der Deutschen genannt. Wenn man sich den Werdegang des FC Basel anschaut – wie viel Deutsches haben Thorsten Fink, Heiko Vogel und Sie dem Verein eingeimpft?

Steinhöfer: Jede Menge. Thorsten Fink hat das begonnen, unser neuer Trainer Heiko Vogel knüpft daran nahtlos an. Der Coach lebt den unbedingten Willen zum Erfolg und die unbedingte Überzeugung vor. In Basel waren die Spieler schon immer von sich überzeugt, diese Überzeugung ist aber früher verloren gegangen, wenn es aufs internationale Parkett ging. Das hat sich geändert. Doch nicht nur der Trainer ist dafür verantwortlich, wir haben ja nicht nur mich, sondern mit Alex Frei, Marco Streller und Benjamin Huggel auch viele andere Spieler in unserer Mannschaft, die schon in Deutschland gespielt haben.

DFB.de: In der Schweiz haben Sie sich von Beginn an wohlgefühlt. Wie wichtig war es für Ihr Ankommen in Basel, dass Sie mit der Station bei Red Bull Salzburg zu Beginn Ihrer Karriere bereits Erfahrungen im Ausland sammeln konnten?

Steinhöfer: Das hat nicht geschadet, viel wichtiger aber war der Charakter der Mannschaft in Basel. Das Team hat es mir sehr leicht gemacht, die Integration war ganz simpel. Schon nach einer Woche habe ich mich gefühlt, als würde ich eine Ewigkeit für Basel spielen. Das gesamte Umfeld stimmt hier einfach. Ich wohne mitten in der Stadt, die Menschen sind offen und herzlich, mir gefällt auch die Schweiz als Land. Und der Verein unternimmt alles, damit die Spieler sich wohlfühlen können. Wobei ich auch über die Zeit in Salzburg nichts Schlechtes sagen kann, auch dort hatte ich zwei spannende Jahre.

DFB.de: In Salzburg waren Sie einige Wochen parallel mit Hansi Flick, dem heutigen Assistenten von Bundestrainer Joachim Löw. Wie haben Sie die Arbeit mit ihm empfunden?

Steinhöfer: Auch wenn es nur wenige Wochen waren, war es für mich sehr wertvoll, dass er dort war. Ich war ein junger Spieler, Salzburg war meine erste Profistation. Natürlich ist man da in der ersten Zeit etwas unsicher. Hansi Flick hat das gespürt, er hat sich sehr um mich gekümmert und mir wichtige Tipps gegeben. Ich fand es sehr schade, dass er den Verein ziemlich schnell verlassen hat. Doch natürlich konnte ich seine Entscheidung nachvollziehen. Wenn der DFB ruft, dann gibt es für einen Trainer nicht mehr viel zu überlegen. Für mich war sein Weggang schade, aber für ihn hat es sich gelohnt. Er macht einen super Job bei der Nationalmannschaft. Und wer weiß, vielleicht trifft man sich irgendwann wieder...

DFB.de: Sie sind mit Red Bull Meister in Österreich geworden, in der Schweiz haben Sie den Titel mit dem FC Basel gewonnen, in Deutschland steht als Erfolg in Ihrer Vita der Bundesliga-Aufstieg mit Kaiserslautern. Welchen dieser Erfolge schätzen Sie am höchsten ein?

Steinhöfer: Für mich persönlich sind die Erfolge mit Basel am wertvollsten.

DFB.de: Warum?

Steinhöfer: Weil ich hier ein ganz fester Bestandteil der Mannschaft bin. In Salzburg war ich noch sehr jung, habe im ersten halben Jahr kaum gespielt. Der Titel war toll, hatte aber mit mir so viel nicht zu tun.

DFB.de: Anders war es in Kaiserslautern. Sie sind in der Winterpause an den Betzenberg gewechselt und hatten als Verteidiger mit zwei Toren und zwei Vorlagen bei 15 Einsätzen erheblichen Anteil am Aufstieg.

Steinhöfer: Lautern war sehr speziell und sehr schön. Die Stadt ist sehr fußballbegeistert, der Aufstieg war für die ganze Region eine Erlösung. Ich habe mich in meiner Karriere aber noch nie so wohl gefühlt wie hier in Basel. Ich fühle mich der Stadt und dem Verein sehr verbunden, entsprechend sind die Erfolge mit Basel für mich am höchsten einzuschätzen.

DFB.de: Auch wenn die Liga in der Schweiz nicht mit der Bundesliga vergleichbar ist? Alex Frei und Marco Streller haben deshalb in einem Interview geäußert, dass es wünschenswert wäre, den FC Basel in Deutschland mitspielen zu lassen.

Steinhöfer: Klar wäre es das. Doch wir wissen, dass diese Konstellation nicht realistisch ist. Ich bin aber sicher, dass wir von den Rahmenbedingungen und von der Infrastruktur des Vereins her in der Bundesliga mithalten könnten. Und von der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, sowieso.

DFB.de: In der Schweiz ist Basel fast konkurrenzlos, die letzte Niederlage liegt schon Monate zurück. Aktuell führen Sie die Tabelle der Super League mit sechs Punkten Vorsprung an. Wie schwer ist es, sich für die Spiele in der Schweizer Liga zu motivieren?

Steinhöfer: Die letzte Niederlage datiert tatsächlich vom August 2011. Und wenn wir unser Nachholspiel gewinnen, haben wir neun Punkte Vorsprung auf Young Boys Bern. Das heißt aber nicht, dass es in der Liga langweilig ist. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir jedes Spiel gewinnen. Es zeigt eher, wie gut die Moral in unserer Mannschaft ist. Wir treten in jedem Spiel als Favorit an, es ist keine leichte Aufgabe, dieser Rolle immer gerecht zu werden, zumal die anderen Mannschaften gegen uns immer über sich hinauswachsen.

DFB.de: Mit Basel können Sie in der Champions League auf der größten Bühne des Klubfußballs ihr Können demonstrieren. Ihnen war in der Jugend eine große Karriere prophezeit worden, mit Verzögerung werden Sie den Lorbeeren nun gerecht. Sind Sie jetzt endlich da, wo Sie schon immer hingehört haben?

Steinhöfer: Ich wurde in der Jugend sehr hoch gehandelt, das stimmt. Ich habe mich dann mit zwei Bänderrissen zwei Mal schwer verletzt, das hat mich in der Entwicklung zurück geworfen. Aber ich habe nicht aufgegeben, habe immer an mich geglaubt. Ich bin sehr froh und auch ein wenig stolz, dass ich es einigen Leuten zeigen und auch mir selbst beweisen konnte, dass ich das Zeug für das höchste sportliche Niveau habe.

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DFB.de: Ihre Bänderrisse kamen in der Jugend in entscheidenden Phasen ihrer Entwicklung. Wie oft hatten Sie den Gedanken, was alles möglich gewesen wäre, wenn Sie diese Rückschläge nicht erlitten hätten?

Steinhöfer: Diesen Gedanken hatte ich zu Beginn meiner Karriere. Als ich nach Salzburg gewechselt bin und ich nicht wusste, wie sich alles entwickeln würde. Aber mittlerweile stelle ich mir diese Frage nicht mehr. Ich bin total zufrieden mit meiner Karriere, es gibt andere Fußballer, die viel mehr Pech in ihrer Laufbahn als ich gehabt haben. Ganz viele riesige Talente schaffen den Sprung überhaupt nicht, ich kann mich also weiß Gott nicht beschweren.

DFB.de: Sie haben in der Jugend vier Jahre für den FC Bayern gespielt. Wie eng sind Ihre Verbindungen nach München noch?

Steinhöfer: Die Kontakte sind nicht mehr sehr ausgeprägt, aber doch noch vorhanden. Mit Bastian Schweinsteiger habe ich ein gutes Verhältnis, wir sehen uns nicht sehr oft, aber wenn wir uns sehen, dann ist es immer sehr nett. Als er sich jetzt verletzt hat, war es für mich selbstverständlich, mich bei ihm zu melden und ihm alles Gute zu wünschen. Aus den Jugend-Nationalmannschaften kenne ich Manuel Neuer noch recht gut, auch Philipp Lahm und Mario Gomez. Ich freue mich sehr darauf, mal wieder mit diesen Spielern auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Ihre fußballerische Ausbildung verdanken Sie auch den Bayern. Empfinden Sie dafür eine Art von Dankbarkeit?

Steinhöfer: Ja. Ich hatte dort vier ganz tolle Jahre, die mich sportlich und menschlich geprägt haben. Ich habe viel von Hermann Gerland gelernt. Unter Ottmar Hitzfeld habe ich schon als 18-Jähriger bei den Profis gespielt, dann kam Felix Magath und es wurde für mich schwerer. Für mich war es schade, dass ich den Sprung bei den Bayern nicht gepackt habe, aber insgesamt war es eine schöne und intensive Zeit. Ich habe noch immer Sympathien für den FC Bayern und drücke ihm grundsätzlich die Daumen. Sie können gerne alle Spiele gewinnen, nur gegen uns nicht.

DFB.de: In Ihrer Karriere haben Sie drei Mal gegen den FC Bayern gespielt. Sie haben drei Mal verloren, dabei aber zwei Vorlagen zu Toren gegeben. Keine schlechte Quote für einen Abwehrspieler. Sind Sie gegen Ihren ehemaligen Verein besonders motiviert?

Steinhöfer: Spiele gegen ehemalige Vereine sind grundsätzlich niemals ganz gewöhnlich. Man kennt viele Spieler, man kennt viele Personen aus dem Umfeld, man will zeigen, was man kann. Wobei ich im Achtelfinale der Champions League gegen jeden Gegner topmotiviert bin. Ich freue mich sehr, dass es die Bayern sind, aber ich hätte meinen Beruf verfehlt, wenn ich in ein Achtelfinale der Champions League nicht mit einem Maximum an Motivation gehen würde, egal wie der Gegner heißt.

DFB.de: Wie groß sind denn die Chancen, dass Sie im vierten Anlauf gegen Bayern den ersten Sieg schaffen?

Steinhöfer: Nur ein Sieg ist mir zu wenig. Ich will weiterkommen, das ist das Ziel. Wir sind selbstbewusst, wir müssen uns vor niemanden verstecken. Wir haben Manchester United aus dem Wettbewerb geworfen, wir haben viel Potenzial in der Mannschaft. Wichtig wird für uns sein, dass wir zuhause gleich etwas vorlegen. Und das ist möglich. Mit unseren tollen Fans im Rücken haben wir das Zeug, unseren Traum noch ein wenig weiter zu träumen.

DFB.de: In der Schweiz spielt Basel sehr dominant, sehr offensiv. Ihre Mannschaft hat immer viel Ballbesitz und bestimmt das Spiel. Kann man auch gegen die Bayern mit dieser Spielidee antreten?

Steinhöfer: Ja. Wir wollen offensiv spielen, das können wir am Besten. Wir verteidigen offensiv, ähnlich wie es die deutsche Nationalmannschaft macht. Unser Spiel ist auf Aktion angelegt, wir versuchen immer, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Wenn wir uns zurückziehen würden, wäre unser Spiel nur auf Schadensbegrenzung angelegt. Und indem man nur den Schaden begrenzen will, kann man nicht in die nächste Runde einziehen.

DFB.de: Das große Ziel des FC Bayern ist das Finale am 19. Mai im eigenen Stadion. Wie wahrscheinlich ist, dass das Endspiel in München ohne den FC Bayern, aber mit dem Bayern Markus Steinhöfer stattfindet?

Steinhöfer: (lacht) Das wäre das Größte, die Krönung eines unglaublichen Weges. Aber, ganz ehrlich, darüber mache ich mir keine Gedanken. Es hat im Fußball schon viele Überraschungen gegeben, aber keine war darin begründet, dass Leute schon vorher von ihr geträumt und darüber geredet haben. Wir fokussieren uns jetzt voll auf die Spiele gegen die Bayern, wenn wir danach noch im Wettbewerb sind, können wir uns gerne über weitere Schritte unterhalten.