Marie Müller: "Haben alles reingeworfen"

Das erste Geburtstagsgeschenk schenkte ihr die Mannschaft bereits am Tag vorher: U 19-Nationalspielerin Marie Müller feiert heute nicht nur den Einzug ins EM-Halbfinale, sondern auch ihren 18. Geburtstag. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Judith Zacharias spricht die Mittelfeldspielerin über ihre Kadernominierung, die entscheidende Partie gegen Italien und die langen Minuten bis zur Gewissheit.

DFB.de: Frau Müller, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Geburtstag. Wie verbringen Sie den heutigen Tag?

Marie Müller: Dankeschön. Heute Morgen hatten wir ganz normal Regeneration, aber der Nachmittag ist frei. Meine Familie ist gestern angereist, mit ihr werde ich dann später noch ein bisschen was in der Stadt unternehmen.

DFB.de: Die Europameisterschaft ist Ihre erste Maßnahme mit der U 19. War die Nominierung eine Überraschung für Sie?

Müller: Das kam schon überraschend. Ich war lange Zeit verletzt und konnte erst im April wieder voll einsteigen. Deshalb habe ich nur an einem Vorbereitungslehrgang teilgenommen. Umso schöner für mich, dass ich jetzt trotzdem hier sein darf.

DFB.de: Wie schnell haben Sie sich in der Mannschaft zurechtgefunden?

Müller: Abseits des Platzes ging das sehr schnell, viele der Mädels kenne ich bereits aus der Liga und den anderen U-Teams. Trotzdem war ich in jedem Spiel noch nervös, weil ich das Gefühl, für die Nationalmannschaft zu spielen, gar nicht mehr so richtig in Erinnerung hatte.

DFB.de: Seit Beginn der Endrunde haben Sie viel Spielpraxis gesammelt, beim 2:0 gegen Italien standen Sie 90 Minuten auf dem Platz. Wie haben Sie die Partie erlebt?

Müller: Wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen und gleichzeitig auf die anderen hoffen müssen. Jede von uns hatte das im Hinterkopf, dadurch waren wir schon etwas nervös. Trotzdem haben wir alles reingeworfen und gekämpft. Das war das Entscheidende.

DFB.de: Nach dem Abpfiff wussten Sie dennoch nicht, ob es fürs Halbfinale gereicht hat.

Müller: Richtig, die Partie Dänemark gegen die Niederlande lief ja noch. Diese fünf Minuten waren echt schlimm. Keine von uns Spielerinnen wusste genau, wie es dort steht oder was passiert. Auf einmal hat dann jemand auf der Tribüne gejubelt. Dann wussten wir, dass wir es geschafft haben.

DFB.de: Zwischen dem letzten Gruppenspiel und dem Halbfinale gegen Norwegen am Freitag liegen nur zwei Tage. Wie steuern Sie die Belastung?

Müller: Es ist gut, dass wir am Tag nach dem Spiel nur Regenerationseinheiten absolvieren. Gerade, weil die Temperaturen momentan so hoch sind. Ich glaube, das braucht der Körper. Am Vortag des Spiels wird es intensiver, auch die Taktik rückt dann in den Fokus. Das ist ein guter Mix.

DFB.de: Norwegen hat in seiner Gruppe unter anderem den aktuellen Europameister Spanien hinter sich gelassen. Wie schwer wird das Halbfinale?

Müller: Norwegen ist einerseits spielstark und andererseits körperlich fit. Die Norwegerinnen haben viele Spielerinnen aus dem 1999er Jahrgang dabei, da sie keine U 20-WM spielen. Das ist bei uns anders. Wir werden wieder so kämpfen müssen wie in jedem Spiel unserer Gruppe, müssen erste und zweite Bälle gewinnen und hinten sicher stehen.

[dfb]

Das erste Geburtstagsgeschenk schenkte ihr die Mannschaft bereits am Tag vorher: U 19-Nationalspielerin Marie Müller feiert heute nicht nur den Einzug ins EM-Halbfinale, sondern auch ihren 18. Geburtstag. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Judith Zacharias spricht die Mittelfeldspielerin über ihre Kadernominierung, die entscheidende Partie gegen Italien und die langen Minuten bis zur Gewissheit.

DFB.de: Frau Müller, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Geburtstag. Wie verbringen Sie den heutigen Tag?

Marie Müller: Dankeschön. Heute Morgen hatten wir ganz normal Regeneration, aber der Nachmittag ist frei. Meine Familie ist gestern angereist, mit ihr werde ich dann später noch ein bisschen was in der Stadt unternehmen.

DFB.de: Die Europameisterschaft ist Ihre erste Maßnahme mit der U 19. War die Nominierung eine Überraschung für Sie?

Müller: Das kam schon überraschend. Ich war lange Zeit verletzt und konnte erst im April wieder voll einsteigen. Deshalb habe ich nur an einem Vorbereitungslehrgang teilgenommen. Umso schöner für mich, dass ich jetzt trotzdem hier sein darf.

DFB.de: Wie schnell haben Sie sich in der Mannschaft zurechtgefunden?

Müller: Abseits des Platzes ging das sehr schnell, viele der Mädels kenne ich bereits aus der Liga und den anderen U-Teams. Trotzdem war ich in jedem Spiel noch nervös, weil ich das Gefühl, für die Nationalmannschaft zu spielen, gar nicht mehr so richtig in Erinnerung hatte.

DFB.de: Seit Beginn der Endrunde haben Sie viel Spielpraxis gesammelt, beim 2:0 gegen Italien standen Sie 90 Minuten auf dem Platz. Wie haben Sie die Partie erlebt?

Müller: Wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen und gleichzeitig auf die anderen hoffen müssen. Jede von uns hatte das im Hinterkopf, dadurch waren wir schon etwas nervös. Trotzdem haben wir alles reingeworfen und gekämpft. Das war das Entscheidende.

DFB.de: Nach dem Abpfiff wussten Sie dennoch nicht, ob es fürs Halbfinale gereicht hat.

Müller: Richtig, die Partie Dänemark gegen die Niederlande lief ja noch. Diese fünf Minuten waren echt schlimm. Keine von uns Spielerinnen wusste genau, wie es dort steht oder was passiert. Auf einmal hat dann jemand auf der Tribüne gejubelt. Dann wussten wir, dass wir es geschafft haben.

DFB.de: Zwischen dem letzten Gruppenspiel und dem Halbfinale gegen Norwegen am Freitag liegen nur zwei Tage. Wie steuern Sie die Belastung?

Müller: Es ist gut, dass wir am Tag nach dem Spiel nur Regenerationseinheiten absolvieren. Gerade, weil die Temperaturen momentan so hoch sind. Ich glaube, das braucht der Körper. Am Vortag des Spiels wird es intensiver, auch die Taktik rückt dann in den Fokus. Das ist ein guter Mix.

DFB.de: Norwegen hat in seiner Gruppe unter anderem den aktuellen Europameister Spanien hinter sich gelassen. Wie schwer wird das Halbfinale?

Müller: Norwegen ist einerseits spielstark und andererseits körperlich fit. Die Norwegerinnen haben viele Spielerinnen aus dem 1999er Jahrgang dabei, da sie keine U 20-WM spielen. Das ist bei uns anders. Wir werden wieder so kämpfen müssen wie in jedem Spiel unserer Gruppe, müssen erste und zweite Bälle gewinnen und hinten sicher stehen.

###more###