Maren Meinert: "Halbfinale ist Pflicht, Europameisterschaft wäre die Kür"

Die Vorzeichen haben sich geändert, das Ziel ist das gleiche geblieben: Nach der Weltmeisterschaft im November in Thailand und der unglücklichen Niederlage im Endspiel der Europameisterschaft gegen Spanien rund drei Monate zuvor gehen die Frauen der deutschen U 19-Nationalmannschaft wieder in ein Großereignis. In Ungarn trifft die deutsche Mannschaft bei der Endrunde um die UEFA Europameisterschaft 2005 (20. Juli bis 31. Juli 2005) die besten Mannschaften des Kontinents. Das Ziel hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr nicht geändert: „Wir wollen Europameister werden“, sagt die neue Trainerin Maren Meinert selbstbewusst. Doch die Vorzeichen haben sich geändert.

Seit rund zwei Wochen ist Maren Meinert die Cheftrainerin der U 19. Die Weltmeisterin von 2003 hat die Mannschaft von Erfolgstrainerin Silvia Neid, die jetzt für die A-Nationalmannschaft verantwortlich ist, übernommen. Der Auftakt vor rund drei Wochen war vielversprechend: Gegen Norwegen, eine etablierte Größe im Frauenfußball, erzielte Maren Meinerts Mannschaft fünf Tore, musste kein Gegentor hinnehmen und bescherte seiner Trainerin beim 5:0 einen Auftakt nach Maß. „Klar müssen wir uns erst einmal richtig kennen lernen“, räumt Maren Meinert bescheiden ein. „Aber ich war mit dem ersten Spiel sehr zufrieden. Und das gute Ergebnis hat den Spielerinnen natürlich Selbstbewusstsein für die EM gegeben.“

Dennoch sieht die frühere Mittelfeldspielerin, die im Jahr 2003 zur wertvollsten Spielerin der amerikanischen Frauen-Liga (WUSA) gekürt wurde, noch Steigerungspotenzial nach oben. „Wir müssen noch schneller agieren und unser Spiel breit machen. Zudem brauchen wir mehr Bewegung vor dem Ball und müssen wacher sein“, sagt die diplomierte Sportlehrerin.

Setzt die Mannschaft diese Vorgaben der Trainerin um, dann sollten die gesteckten Ziele erreicht werden. Doch die Europameisterschaft ist nur ein Teil von Maren Meinerts Maßgabe: „Wir haben eine Pflicht zu erfüllen. Die Mannschaften, die ins Halbfinale kommen, qualifizieren sich für die U 20-Weltmeisterschaft 2006 in Russland. Da wollen wir unbedingt dabei sein. Ist das Halbfinale geschafft, dann kommt die Kür: Dann wollen wir auch ins Endspiel und Europameister werden.“ Die Vorzeichen haben sich also geändert. Das Ziel ist das gleiche geblieben.

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Die Vorzeichen haben sich geändert, das Ziel ist das gleiche geblieben: Nach der Weltmeisterschaft im November in Thailand und der unglücklichen Niederlage im Endspiel der Europameisterschaft gegen Spanien rund drei Monate zuvor gehen die Frauen der deutschen U 19-Nationalmannschaft wieder in ein Großereignis. In Ungarn trifft die deutsche Mannschaft bei der Endrunde um die UEFA Europameisterschaft 2005 (20. Juli bis 31. Juli 2005) die besten Mannschaften des Kontinents. Das Ziel hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr nicht geändert: „Wir wollen Europameister werden“, sagt die neue Trainerin Maren Meinert selbstbewusst. Doch die Vorzeichen haben sich geändert.



Seit rund zwei Wochen ist Maren Meinert die Cheftrainerin der U 19. Die Weltmeisterin von 2003 hat die Mannschaft von Erfolgstrainerin Silvia Neid, die jetzt für die A-Nationalmannschaft verantwortlich ist, übernommen. Der Auftakt vor rund drei Wochen war vielversprechend: Gegen Norwegen, eine etablierte Größe im Frauenfußball, erzielte Maren Meinerts Mannschaft fünf Tore, musste kein Gegentor hinnehmen und bescherte seiner Trainerin beim 5:0 einen Auftakt nach Maß. „Klar müssen wir uns erst einmal richtig kennen lernen“, räumt Maren Meinert bescheiden ein. „Aber ich war mit dem ersten Spiel sehr zufrieden. Und das gute Ergebnis hat den Spielerinnen natürlich Selbstbewusstsein für die EM gegeben.“



Dennoch sieht die frühere Mittelfeldspielerin, die im Jahr 2003 zur wertvollsten Spielerin der amerikanischen Frauen-Liga (WUSA) gekürt wurde, noch Steigerungspotenzial nach oben. „Wir müssen noch schneller agieren und unser Spiel breit machen. Zudem brauchen wir mehr Bewegung vor dem Ball und müssen wacher sein“, sagt die diplomierte Sportlehrerin.



Setzt die Mannschaft diese Vorgaben der Trainerin um, dann sollten die gesteckten Ziele erreicht werden. Doch die Europameisterschaft ist nur ein Teil von Maren Meinerts Maßgabe: „Wir haben eine Pflicht zu erfüllen. Die Mannschaften, die ins Halbfinale kommen, qualifizieren sich für die U 20-Weltmeisterschaft 2006 in Russland. Da wollen wir unbedingt dabei sein. Ist das Halbfinale geschafft, dann kommt die Kür: Dann wollen wir auch ins Endspiel und Europameister werden.“ Die Vorzeichen haben sich also geändert. Das Ziel ist das gleiche geblieben.