Marcel Beifus: "Ein Sieg wäre mir zum Debüt lieber gewesen"

Vom Perspektivkader ins EM-Aufgebot, vom Innenverteidiger zum Stürmer. U 17-Nationalspieler Marcel Beifus hat in den vergangenen Wochen viel erlebt. Vorläufiger Höhepunkt für den 16-Jährigen: sein Länderspieldebüt bei der U 17-EURO gegen Italien (1:3) am Samstagabend. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann spricht er darüber.

DFB.de: Herr Beifus, Sie haben bisher noch kein U-Länderspiel für Deutschland absolviert, schafften es über den Perspektivkader in das EM-Aufgebot und kamen nun im ersten Turnierspiel zu Ihrem Debüt. Wie haben Sie den Moment erlebt?

Beifus: Die Einwechslung war ein ganz besonderer Moment für mich. Das ist natürlich ein Erlebnis, das ich nicht mehr vergessen werde. Mir haben viele Menschen gratuliert. Meine Eltern und Freunde haben das Spiel im TV bei Sport1 verfolgt. Allerdings: Das Resultat war weniger schön. Ein Sieg wäre mir zum Debüt lieber gewesen, wir alle hätten gerne gewonnen. Und eigentlich war das auch drin…

DFB.de: Was hat für Sie den Unterschied ausgemacht, warum am Ende die Italiener die drei Punkte holten?

Beifus: Die Italiener waren sehr abgezockt und effizienter als wir vor dem Tor. Der Freistoß, der ihnen die 2:1-Führung brachte, war überragend. Das muss man anerkennen. Wir müssen aus unseren Chancen noch mehr herausholen.

DFB.de: Sie erleben eine Europameisterschaft und Länderspiele auf diesem Niveau zum ersten Mal. Hatten Sie damit gerechnet, dass es noch mit einer Nominierung klappen könnte?

Beifus: Bei dem Lehrgang mit dem Perspektivkader hatte Michael Feichtenbeiner (U 17-Trainer, Anm. d. Red.) zu Beginn betont, dass die Möglichkeit besteht, noch ins EM-Aufgebot zu rutschen. Klar spornt das nochmals an, sein Bestes zu geben. Am Tag nach unserem Spiel mit dem Perspektiv-Team wollte der Trainer mit mir sprechen. Ich dachte erst, dass ich etwas ausgefressen habe (lacht). Plötzlich sagte er mir, dass ich bei der EM dabei bin. Ich konnte es kaum glauben. Das war überragend.

DFB.de: Was sind Sie für ein Spielertyp?

Beifus: Ich habe lange Zeit in der Innenverteidigung gespielt. In dieser Saison hatten unsere Stürmer beim VfL Wolfsburg leider etwas Verletzungspech, daher sollte ich in die Bresche springen. Das hatte erstaunlich gut funktioniert. Mittlerweile habe ich neun Tore in der B-Junioren-Bundesliga erzielt. Ich fühle mich wohl auf der Position, kann meine Kreativität ins Spiel einbringen und weiß aus eigener Erfahrung oft, wie man es den gegnerischen Abwehrspielern schwermachen kann.

DFB.de: Wie sehen Sie ihre Rolle in der U 17-Nationalmannschaft, mit der Sie bereits am Dienstag das zweite EM-Gruppenspiel gegen Spanien absolvieren?

Beifus: Wir alle sind gefordert, die Köpfe hochzukriegen und uns als Team schnell bewusst zu machen, dass die nächste Chance schon am Dienstag kommt. Auch die Trainer stimmen uns bereits auf diese Aufgabe ein. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, damit wir nach dem nächsten Spiel endlich drei Punkte auf dem Konto haben.

[rz]

Vom Perspektivkader ins EM-Aufgebot, vom Innenverteidiger zum Stürmer. U 17-Nationalspieler Marcel Beifus hat in den vergangenen Wochen viel erlebt. Vorläufiger Höhepunkt für den 16-Jährigen: sein Länderspieldebüt bei der U 17-EURO gegen Italien (1:3) am Samstagabend. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann spricht er darüber.

DFB.de: Herr Beifus, Sie haben bisher noch kein U-Länderspiel für Deutschland absolviert, schafften es über den Perspektivkader in das EM-Aufgebot und kamen nun im ersten Turnierspiel zu Ihrem Debüt. Wie haben Sie den Moment erlebt?

Beifus: Die Einwechslung war ein ganz besonderer Moment für mich. Das ist natürlich ein Erlebnis, das ich nicht mehr vergessen werde. Mir haben viele Menschen gratuliert. Meine Eltern und Freunde haben das Spiel im TV bei Sport1 verfolgt. Allerdings: Das Resultat war weniger schön. Ein Sieg wäre mir zum Debüt lieber gewesen, wir alle hätten gerne gewonnen. Und eigentlich war das auch drin…

DFB.de: Was hat für Sie den Unterschied ausgemacht, warum am Ende die Italiener die drei Punkte holten?

Beifus: Die Italiener waren sehr abgezockt und effizienter als wir vor dem Tor. Der Freistoß, der ihnen die 2:1-Führung brachte, war überragend. Das muss man anerkennen. Wir müssen aus unseren Chancen noch mehr herausholen.

DFB.de: Sie erleben eine Europameisterschaft und Länderspiele auf diesem Niveau zum ersten Mal. Hatten Sie damit gerechnet, dass es noch mit einer Nominierung klappen könnte?

Beifus: Bei dem Lehrgang mit dem Perspektivkader hatte Michael Feichtenbeiner (U 17-Trainer, Anm. d. Red.) zu Beginn betont, dass die Möglichkeit besteht, noch ins EM-Aufgebot zu rutschen. Klar spornt das nochmals an, sein Bestes zu geben. Am Tag nach unserem Spiel mit dem Perspektiv-Team wollte der Trainer mit mir sprechen. Ich dachte erst, dass ich etwas ausgefressen habe (lacht). Plötzlich sagte er mir, dass ich bei der EM dabei bin. Ich konnte es kaum glauben. Das war überragend.

DFB.de: Was sind Sie für ein Spielertyp?

Beifus: Ich habe lange Zeit in der Innenverteidigung gespielt. In dieser Saison hatten unsere Stürmer beim VfL Wolfsburg leider etwas Verletzungspech, daher sollte ich in die Bresche springen. Das hatte erstaunlich gut funktioniert. Mittlerweile habe ich neun Tore in der B-Junioren-Bundesliga erzielt. Ich fühle mich wohl auf der Position, kann meine Kreativität ins Spiel einbringen und weiß aus eigener Erfahrung oft, wie man es den gegnerischen Abwehrspielern schwermachen kann.

DFB.de: Wie sehen Sie ihre Rolle in der U 17-Nationalmannschaft, mit der Sie bereits am Dienstag das zweite EM-Gruppenspiel gegen Spanien absolvieren?

Beifus: Wir alle sind gefordert, die Köpfe hochzukriegen und uns als Team schnell bewusst zu machen, dass die nächste Chance schon am Dienstag kommt. Auch die Trainer stimmen uns bereits auf diese Aufgabe ein. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, damit wir nach dem nächsten Spiel endlich drei Punkte auf dem Konto haben.

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