Manuel Neuer ist Fußballer des Jahres 2011

Die Nummer eins im deutschen Tor, die neue Nummer eins bei Rekordmeister Bayern München und nun auch die Nummer eins im deutschen Fußball: Manuel Neuer ist "Fußballer des Jahres" und tritt damit die Nachfolge von Arjen Robben an, mit dem er seit dieser Saison bei den Bayern zusammenspielt.

"Ich dachte, da macht jemand ein Späßchen"

"Ich bin total überrascht, weil es außerdem nicht alltäglich ist, dass ein Torwart gewählt wird. Es ist eine große Ehre für mich. Als ich es erfuhr, dachte ich, da macht jemand ein Späßchen", sagte Neuer dem Fachmagazin kicker, das seit 1960 diese Wahl unter den deutschen Sportjournalisten durchführt. "Fußballerin des Jahres" wurde Fatmire Bajramaj, "Trainer des Jahres" Borussia Dortmunds Meistercoach Jürgen Klopp.

Der 25 Jahre alte Neuer, der im Sommer 2010 bei der WM in Südafrika ein glänzendes Turnier spielte und in der vergangenen Saison als Kapitän von Schalke 04 den DFB-Pokal gewann, erhielt 210 Stimmen und behauptete sich damit knapp gegen seinen neuen Mannschaftskollegen Mario Gomez (190). Auf Rang drei landete Nuri Sahin (142), der im Sommer von Dortmund zu Real Madrid gewechselt ist.

Auf den Spuren von Oliver Kahn

Neuer ist somit auch in doppelter Hinsicht in die großen Fußstapfen von Ex-Bayern-Kapitän und Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn getreten, dem 2000 und 2001 diese Ehre zuteil wurde. Neben diesen beiden Ausnahmekeepern wurden auch Hans Tilkowski (Dortmund/1965), Sepp Maier (München/1975, 77, 78), Toni Schumacher (Köln/1984, 86) sowie Andreas Köpke (Nürnberg/1993) als "Fußballer des Jahres" ausgezeichnet.

Dass die Schalker in der vergangenen Spielzeit besonders in der Champions League und im DFB-Pokal Erfolge feiern konnten, hatten sie nicht zuletzt Neuer zu verdanken. Unter anderem überragte der Nationaltorwart im DFB-Pokalhalbfinale beim FC Bayern (1:0), bevor sein Wechsel an die Isar offiziell bekannt gegeben wurde. Zudem unterstrich der gebürtige Gelsenkirchener im Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Manchester United seine Ausnahmestellung. Schalke verlor zwar 0:2, Neuer bewahrte sein Team jedoch mit zahlreichen Weltklasseparaden vor einem Debakel.

Klopp klar vor Slomka, Bajramaj vor Prinz und Grings

Einen Erdrutschsieg feierte Jürgen Klopp in der Kategorie Trainer. Der 44 Jahre alte BVB-Coach gewann mit 743 von 972 abgegebenen Stimmen deutlich vor Mirko Slomka, der mit Hannover 96 die Europa League erreichte (52 Stimmen) und Borussia Mönchengladbachs Retter Lucien Favre (38). Klopp, der die Nachfolge des letzlich als Bayern-Trainer gescheiterten Niederländers Louis van Gaal antritt, gab das Lob zugleich an seine junge Mannschaft weiter: "Auch der beste Trainer der Welt kann mit einer schlechten Mannschaft nichts erreichen."

Bei den Frauen hatte Fatmire Bajramaj Grund zur Freude. Die von Turbine Potsdam zum 1. FFC Frankfurt gewechselte Mittelfeldspielerin erhielt 223 Stimmen und setzte sich damit klar vor Birgit Prinz (Frankfurt) und Vorjahressiegerin Inka Grings (Duisburg) durch, die jeweils 88 Stimmen erhielten und sich den zweiten Platz teilen. "Es freut mich ungemein. Ich möchte mich aber selber nicht zu wichtig nehmen - Fußball ist ein Mannschaftssport. Deshalb ist es mir wichtig, in diesem Zusammenhang mein altes Team hervorzuheben. Ohne meine ehemaligen Mitspielerinnen wäre so ein Erfolg ja nicht möglich", sagte Bajramaj und bedankte sich bei ihren ehemaligen Mitspielerinnen in Potsdam.

Die Ergebnisse:

Fußballer des Jahres:

1. Manuel Neuer (Schalke 04) 210
2. Mario Gomez (Bayern München) 190
3. Nuri Sahin (Bor. Dortmund) 142
4. Mario Götze (Bor. Dortmund) 101
5. Mesut Özil (Real Madrid) 86
6. Mats Hummels (Bor. Dortmund) 43
7. Raúl (Schalke 04) 27
8. André Schürrle (FSV Mainz 05) 25
9. Marco Reus (Bor. Mönchengladbach) 22
10. Arjen Robben (Bayern München) 18

Fußballerin des Jahres:

1. Fatmire Bajramaj (Turbine Potsdam) 223
2. Inka Grings (FCR Duisburg) 88
2. Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) 88
4. Kim Kulig (Hamburger SV) 87
5. Alexandra Popp (FCR Duisburg) 61
6. Simone Laudehr (FCR Duisburg) 51
7. Kerstin Garefrekes (1. FFC Frankfurt) 49
8. Nadine Angerer (1. FFC Frankfurt) 43
9. Conny Pohlers (1. FFC Frankfurt) 35
10. Celia Okoyino da Mbabi (SC 07 Bad Neuenahr) 25

Trainer des Jahres:

1. Jürgen Klopp (Bor. Dortmund) 743
2. Mirko Slomka (Hannover 96) 52
3. Lucien Favre (Bor. Mönchengladbach) 38
4. Thomas Tuchel (1. FSV Mainz 05) 30
5. Dieter Hecking (1. FC Nürnberg) 19
6. Jupp Heynckes (Bayer Leverkusen) 12
7. Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern) 11
8. Robin Dutt (SC Freiburg) 10
9. Frank Schaefer (1. FC Köln) 9
10. Bernd Schröder (Turbine Potsdam) 7

[sid]

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Die Nummer eins im deutschen Tor, die neue Nummer eins bei Rekordmeister Bayern München und nun auch die Nummer eins im deutschen Fußball: Manuel Neuer ist "Fußballer des Jahres" und tritt damit die Nachfolge von Arjen Robben an, mit dem er seit dieser Saison bei den Bayern zusammenspielt.

"Ich dachte, da macht jemand ein Späßchen"

"Ich bin total überrascht, weil es außerdem nicht alltäglich ist, dass ein Torwart gewählt wird. Es ist eine große Ehre für mich. Als ich es erfuhr, dachte ich, da macht jemand ein Späßchen", sagte Neuer dem Fachmagazin kicker, das seit 1960 diese Wahl unter den deutschen Sportjournalisten durchführt. "Fußballerin des Jahres" wurde Fatmire Bajramaj, "Trainer des Jahres" Borussia Dortmunds Meistercoach Jürgen Klopp.

Der 25 Jahre alte Neuer, der im Sommer 2010 bei der WM in Südafrika ein glänzendes Turnier spielte und in der vergangenen Saison als Kapitän von Schalke 04 den DFB-Pokal gewann, erhielt 210 Stimmen und behauptete sich damit knapp gegen seinen neuen Mannschaftskollegen Mario Gomez (190). Auf Rang drei landete Nuri Sahin (142), der im Sommer von Dortmund zu Real Madrid gewechselt ist.

Auf den Spuren von Oliver Kahn

Neuer ist somit auch in doppelter Hinsicht in die großen Fußstapfen von Ex-Bayern-Kapitän und Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn getreten, dem 2000 und 2001 diese Ehre zuteil wurde. Neben diesen beiden Ausnahmekeepern wurden auch Hans Tilkowski (Dortmund/1965), Sepp Maier (München/1975, 77, 78), Toni Schumacher (Köln/1984, 86) sowie Andreas Köpke (Nürnberg/1993) als "Fußballer des Jahres" ausgezeichnet.

Dass die Schalker in der vergangenen Spielzeit besonders in der Champions League und im DFB-Pokal Erfolge feiern konnten, hatten sie nicht zuletzt Neuer zu verdanken. Unter anderem überragte der Nationaltorwart im DFB-Pokalhalbfinale beim FC Bayern (1:0), bevor sein Wechsel an die Isar offiziell bekannt gegeben wurde. Zudem unterstrich der gebürtige Gelsenkirchener im Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Manchester United seine Ausnahmestellung. Schalke verlor zwar 0:2, Neuer bewahrte sein Team jedoch mit zahlreichen Weltklasseparaden vor einem Debakel.

Klopp klar vor Slomka, Bajramaj vor Prinz und Grings

Einen Erdrutschsieg feierte Jürgen Klopp in der Kategorie Trainer. Der 44 Jahre alte BVB-Coach gewann mit 743 von 972 abgegebenen Stimmen deutlich vor Mirko Slomka, der mit Hannover 96 die Europa League erreichte (52 Stimmen) und Borussia Mönchengladbachs Retter Lucien Favre (38). Klopp, der die Nachfolge des letzlich als Bayern-Trainer gescheiterten Niederländers Louis van Gaal antritt, gab das Lob zugleich an seine junge Mannschaft weiter: "Auch der beste Trainer der Welt kann mit einer schlechten Mannschaft nichts erreichen."

Bei den Frauen hatte Fatmire Bajramaj Grund zur Freude. Die von Turbine Potsdam zum 1. FFC Frankfurt gewechselte Mittelfeldspielerin erhielt 223 Stimmen und setzte sich damit klar vor Birgit Prinz (Frankfurt) und Vorjahressiegerin Inka Grings (Duisburg) durch, die jeweils 88 Stimmen erhielten und sich den zweiten Platz teilen. "Es freut mich ungemein. Ich möchte mich aber selber nicht zu wichtig nehmen - Fußball ist ein Mannschaftssport. Deshalb ist es mir wichtig, in diesem Zusammenhang mein altes Team hervorzuheben. Ohne meine ehemaligen Mitspielerinnen wäre so ein Erfolg ja nicht möglich", sagte Bajramaj und bedankte sich bei ihren ehemaligen Mitspielerinnen in Potsdam.

Die Ergebnisse:

Fußballer des Jahres:

1. Manuel Neuer (Schalke 04) 210
2. Mario Gomez (Bayern München) 190
3. Nuri Sahin (Bor. Dortmund) 142
4. Mario Götze (Bor. Dortmund) 101
5. Mesut Özil (Real Madrid) 86
6. Mats Hummels (Bor. Dortmund) 43
7. Raúl (Schalke 04) 27
8. André Schürrle (FSV Mainz 05) 25
9. Marco Reus (Bor. Mönchengladbach) 22
10. Arjen Robben (Bayern München) 18

Fußballerin des Jahres:

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1. Fatmire Bajramaj (Turbine Potsdam) 223
2. Inka Grings (FCR Duisburg) 88
2. Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) 88
4. Kim Kulig (Hamburger SV) 87
5. Alexandra Popp (FCR Duisburg) 61
6. Simone Laudehr (FCR Duisburg) 51
7. Kerstin Garefrekes (1. FFC Frankfurt) 49
8. Nadine Angerer (1. FFC Frankfurt) 43
9. Conny Pohlers (1. FFC Frankfurt) 35
10. Celia Okoyino da Mbabi (SC 07 Bad Neuenahr) 25

Trainer des Jahres:

1. Jürgen Klopp (Bor. Dortmund) 743
2. Mirko Slomka (Hannover 96) 52
3. Lucien Favre (Bor. Mönchengladbach) 38
4. Thomas Tuchel (1. FSV Mainz 05) 30
5. Dieter Hecking (1. FC Nürnberg) 19
6. Jupp Heynckes (Bayer Leverkusen) 12
7. Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern) 11
8. Robin Dutt (SC Freiburg) 10
9. Frank Schaefer (1. FC Köln) 9
10. Bernd Schröder (Turbine Potsdam) 7