Manuel Neuer: "Es dürfen uns keine Fehler mehr passieren"

Zwei Tage vor dem Auftakt in die WM-Qualifikation gegen Island am Donnerstag in Duisburg (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) sprachen die Nationalspieler Manuel Neuer, Florian Neuhaus und Amin Younes bei der Pressekonferenz im DFB-Quartier in Düsseldorf über die kommenden Aufgaben und ihre EM-Träume. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Neuer über... 

...die kommenden Länderspiele: Wir sind alle gefordert, Spieler und Verantwortliche. Wir freuen uns auf unsere Aufgaben und das EM-Jahr 2021. Wir haben viel vor und wollen unsere Aufgaben so erfolgreich wie möglich lösen. Wir sind alle sehr heiß.

...den Abschied von Joachim Löw: Wir haben alle ehrgeizige Ziele und wollen seine erfolgreiche Ära krönen. Ich denke, das hat der Trainer verdient, nach der erfolgreichen Zeit mit einem Höhepunkt aufzuhören. Man hat gemerkt, dass er sehr motiviert und ehrgeizig ist. Er will unbedingt, ist enthusiastisch. Es ist ihm wichtig, wie er als Bundestrainer aufhört. Das ist ein gutes Zeichen für unsere Aufgaben in den nächsten Tagen und im Sommer. Ich bin seit 2009 dabei, werde jetzt bald 35 Jahre alt und habe mit ihm Höhen und Tiefen erlebt.

...die neue Situation: Wir haben ein kurzes Teammeeting gehabt und konzentrieren uns auf die drei Spiele, die für uns wichtig sind, auch hinsichtlich der EM, um sich einzuspielen. Ich denke, dass es wichtig sein wird, jedes Training und jedes Spiel zu nutzen. Es dürfen uns keine Fehler mehr passieren. Wir wollen mit einem positiven Gefühl in Richtung EM fahren. Dort haben wir nur Finals in einer starken Gruppe mit starken Gegnern. Wir sind von Anfang an gefordert.

...den Ablauf der EM: Stand heute ist es schwierig zu sagen, wie die EURO ablaufen wird. Es wird die Zeit zeigen, wie sich alles weiterentwickelt, wie es allgemein in der Gesellschaft vorangeht. Wir hoffen alle auf eine positive Wandlung für uns als Menschen allgemein und auch als Gesellschaft. Da gilt es, abzuwarten.

...Ilkay Gündogan: Ilkay ist in einer super Form, das hat man in den letzten Monaten schon gesehen. Er hat viel Erfahrung und ist eine gestandene Größe in der Nationalmannschaft. Die Spieler in der Achse sind wichtig, auch was das Coaching und die Kompaktheit auf dem Platz betrifft. Das Zentrum muss immer gut besetzt sein. Die Spieler entscheiden darüber, was auf dem Platz passiert und Ilkay Gündogan ist ein großer und wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

...die EM-Vorbereitung: Es ist entscheidend, dass wir jedes Training und die Spiele so angehen, dass uns das für die EM weiterhilft. Wir müssen als Mannschaft positive Ergebnisse und Erfahrungen daraus ziehen. Wir haben das Zeug dazu in unserer Mannschaft, ich bin da guter Dinge.

...einen möglichen Nachfolger von Jogi Löw: Der Bundestrainer muss Erfahrung haben und das Eine oder Andere im deutschen Fußball getan haben, die Bundesliga kennen, die Nationalspieler. Es geht für uns als Spieler aber darum, was wir jetzt vor der Brust haben und nicht darum, sich Gedanken darum zu machen.

...die eigene Karriere: Ich mache es davon abhängig, wie es mit meiner Gesundheit aussieht und wie ich sportlich drauf bin. Der Abschied von Jogi Löw hat damit nichts zu tun. Ich brauche das Gefühl, in der Mannschaft noch gebraucht zu werden. Das ist mir auch sehr wichtig.

Neuhaus über... 

...das EM-Jahr: Wir haben viel vor, es sind alles wichtige Qualifikationsspiele für uns. Für mich persönlich war letztes Jahr besonders: Ich habe mein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben. Ich weiß es zu schätzen, wieder dabei zu sein, ich will im Training und in den Spielen meine Chance suchen, dann sehen wir, was im Sommer ist.

... den Abschied seiner Trainer: Ich glaube, die Situation in Mönchengladbach war anders. Die Gerüchte haben sich länger gehalten, es war kein großes Geheimnis mehr. Aber wir sind im Profifußball, es ist für die Mannschaft kein großes Thema mehr. Wir haben natürlich in der Kabine neutral darüber gesprochen und es zur Kenntnis genommen. Es ist das gute Recht des Trainers, die Ausstiegsklausel wahrzunehmen, der Bundestrainer hat es seinerseits frühzeitig bekanntgegeben. Es ändert nichts daran, dass wir auf dem Platz erfolgreich sein wollen.

...die Konkurrenz im Mittelfeld: Deutschland ist eine fußballerische Topnation. Wir können uns glücklich schätzen, so gut besetzt zu sein. Die Neulinge (Jamal Musiala und Florian Wirtz, Anm.d.Red.) sind alle voller Vorfreude hier hergekommen, es ist natürlich außergewöhnlich, mit 17, 18 Jahren schon dabei zu sein. Jeder will seine Stärken einbringen und sich von seiner bester Seite zeigen. Konkurrenz ist dabei wichtig, um sich immer wieder zu motivieren.

...seine Erwartungen:  Ich will mich von meiner besten Seite zeigen. Das ist mir letztes Jahr gut gelungen und ich will da weitermachen. Ich habe jetzt drei Länderspiele gemacht und wäre sehr glücklich, wenn das eine oder andere dazukommt. Es ist auch ein ganz besonderes Gefühl, wenn man ein Tor für Deutschland macht. Ich sehe mich im zentralen Mittelfeld, ich kann das Spiel eröffnen, aber auch in die Box gehen und torgefährlich werden. Ich glaube, dass will der Bundestrainer auch von mir sehen.

Younes über... 

...seine Rückkehr: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell funktionieren würde. Ich wusste selber noch nicht, wo ich stehe, als ich nach Frankfurt gekommen bin. Ich bin glücklich, dass der Bundestrainer mich wieder dazu geholt hat und dass ich mit den besten Spielern Deutschlands trainieren darf. Das Wichtigste ist, dass die Leistung stimmt und ich bin froh, dass es im Moment in Frankfurt auch wieder so ist.

...seine fußballerischen Stärken: Ich bin jemand, der in allen Bereichen dazulernen will, der sich verbessern und ein besserer Spieler sein will. Ich habe meine Stärken natürlich im Eins-gegen-Eins, kann aber auch viel gegen den Ball arbeiten und für die Mannschaft kämpfen. Das ist genauso wichtig. Alle müssen sich heutzutage in die Verteidigung einbringen. Ich versuche auch, meine Stärken weiter zu verbessern. Die Basis war für mich die Straße und der Bolzplatz, da musst du dich durchsetzen. Da eignet man sich Fähigkeiten an, wie man andere ausspielt. Nichtsdestotrotz sind im Profisport auch andere Dinge gefragt, wichtig ist, dass man komplett ist.

...seinen EM-Traum: Es ist ein sehr großer Traum. Wenn man schon einmal hier ist, will man dabei bleiben und bestätigen, warum man hier ist. Wichtig ist aber auch, als Mannschaft das Maximale zu erreichen. Ich  möchte gerne einen Teil dazu beitragen, dass wir die nächsten drei Spiele erfolgreich gestalten. Es sind auch Spieler zuhause geblieben, die definitiv die Qualität haben. Es ist ein schöner Konkurrenzkampf, ich bin froh, dass ich zeigen kann, was ich kann und will einen positiven Eindruck hinterlassen.

...den Confed Cup 2017: Wir waren ein eingeschworener Haufen, qualitativ stark besetzt. Wir waren eine Einheit. Es waren viele neue Spieler dabei. Dass wir das so in der Art und Weise ohne große Vorbereitung gemacht haben, zeigt was für tolle Spieler Deutschland hat. Ich hoffe, dass wir wieder Titel holen werden, wie damals auch.

[dfb]

Zwei Tage vor dem Auftakt in die WM-Qualifikation gegen Island am Donnerstag in Duisburg (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) sprachen die Nationalspieler Manuel Neuer, Florian Neuhaus und Amin Younes bei der Pressekonferenz im DFB-Quartier in Düsseldorf über die kommenden Aufgaben und ihre EM-Träume. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Neuer über... 

...die kommenden Länderspiele: Wir sind alle gefordert, Spieler und Verantwortliche. Wir freuen uns auf unsere Aufgaben und das EM-Jahr 2021. Wir haben viel vor und wollen unsere Aufgaben so erfolgreich wie möglich lösen. Wir sind alle sehr heiß.

...den Abschied von Joachim Löw: Wir haben alle ehrgeizige Ziele und wollen seine erfolgreiche Ära krönen. Ich denke, das hat der Trainer verdient, nach der erfolgreichen Zeit mit einem Höhepunkt aufzuhören. Man hat gemerkt, dass er sehr motiviert und ehrgeizig ist. Er will unbedingt, ist enthusiastisch. Es ist ihm wichtig, wie er als Bundestrainer aufhört. Das ist ein gutes Zeichen für unsere Aufgaben in den nächsten Tagen und im Sommer. Ich bin seit 2009 dabei, werde jetzt bald 35 Jahre alt und habe mit ihm Höhen und Tiefen erlebt.

...die neue Situation: Wir haben ein kurzes Teammeeting gehabt und konzentrieren uns auf die drei Spiele, die für uns wichtig sind, auch hinsichtlich der EM, um sich einzuspielen. Ich denke, dass es wichtig sein wird, jedes Training und jedes Spiel zu nutzen. Es dürfen uns keine Fehler mehr passieren. Wir wollen mit einem positiven Gefühl in Richtung EM fahren. Dort haben wir nur Finals in einer starken Gruppe mit starken Gegnern. Wir sind von Anfang an gefordert.

...den Ablauf der EM: Stand heute ist es schwierig zu sagen, wie die EURO ablaufen wird. Es wird die Zeit zeigen, wie sich alles weiterentwickelt, wie es allgemein in der Gesellschaft vorangeht. Wir hoffen alle auf eine positive Wandlung für uns als Menschen allgemein und auch als Gesellschaft. Da gilt es, abzuwarten.

...Ilkay Gündogan: Ilkay ist in einer super Form, das hat man in den letzten Monaten schon gesehen. Er hat viel Erfahrung und ist eine gestandene Größe in der Nationalmannschaft. Die Spieler in der Achse sind wichtig, auch was das Coaching und die Kompaktheit auf dem Platz betrifft. Das Zentrum muss immer gut besetzt sein. Die Spieler entscheiden darüber, was auf dem Platz passiert und Ilkay Gündogan ist ein großer und wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

...die EM-Vorbereitung: Es ist entscheidend, dass wir jedes Training und die Spiele so angehen, dass uns das für die EM weiterhilft. Wir müssen als Mannschaft positive Ergebnisse und Erfahrungen daraus ziehen. Wir haben das Zeug dazu in unserer Mannschaft, ich bin da guter Dinge.

...einen möglichen Nachfolger von Jogi Löw: Der Bundestrainer muss Erfahrung haben und das Eine oder Andere im deutschen Fußball getan haben, die Bundesliga kennen, die Nationalspieler. Es geht für uns als Spieler aber darum, was wir jetzt vor der Brust haben und nicht darum, sich Gedanken darum zu machen.

...die eigene Karriere: Ich mache es davon abhängig, wie es mit meiner Gesundheit aussieht und wie ich sportlich drauf bin. Der Abschied von Jogi Löw hat damit nichts zu tun. Ich brauche das Gefühl, in der Mannschaft noch gebraucht zu werden. Das ist mir auch sehr wichtig.

Neuhaus über... 

...das EM-Jahr: Wir haben viel vor, es sind alles wichtige Qualifikationsspiele für uns. Für mich persönlich war letztes Jahr besonders: Ich habe mein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben. Ich weiß es zu schätzen, wieder dabei zu sein, ich will im Training und in den Spielen meine Chance suchen, dann sehen wir, was im Sommer ist.

... den Abschied seiner Trainer: Ich glaube, die Situation in Mönchengladbach war anders. Die Gerüchte haben sich länger gehalten, es war kein großes Geheimnis mehr. Aber wir sind im Profifußball, es ist für die Mannschaft kein großes Thema mehr. Wir haben natürlich in der Kabine neutral darüber gesprochen und es zur Kenntnis genommen. Es ist das gute Recht des Trainers, die Ausstiegsklausel wahrzunehmen, der Bundestrainer hat es seinerseits frühzeitig bekanntgegeben. Es ändert nichts daran, dass wir auf dem Platz erfolgreich sein wollen.

...die Konkurrenz im Mittelfeld: Deutschland ist eine fußballerische Topnation. Wir können uns glücklich schätzen, so gut besetzt zu sein. Die Neulinge (Jamal Musiala und Florian Wirtz, Anm.d.Red.) sind alle voller Vorfreude hier hergekommen, es ist natürlich außergewöhnlich, mit 17, 18 Jahren schon dabei zu sein. Jeder will seine Stärken einbringen und sich von seiner bester Seite zeigen. Konkurrenz ist dabei wichtig, um sich immer wieder zu motivieren.

...seine Erwartungen:  Ich will mich von meiner besten Seite zeigen. Das ist mir letztes Jahr gut gelungen und ich will da weitermachen. Ich habe jetzt drei Länderspiele gemacht und wäre sehr glücklich, wenn das eine oder andere dazukommt. Es ist auch ein ganz besonderes Gefühl, wenn man ein Tor für Deutschland macht. Ich sehe mich im zentralen Mittelfeld, ich kann das Spiel eröffnen, aber auch in die Box gehen und torgefährlich werden. Ich glaube, dass will der Bundestrainer auch von mir sehen.

Younes über... 

...seine Rückkehr: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell funktionieren würde. Ich wusste selber noch nicht, wo ich stehe, als ich nach Frankfurt gekommen bin. Ich bin glücklich, dass der Bundestrainer mich wieder dazu geholt hat und dass ich mit den besten Spielern Deutschlands trainieren darf. Das Wichtigste ist, dass die Leistung stimmt und ich bin froh, dass es im Moment in Frankfurt auch wieder so ist.

...seine fußballerischen Stärken: Ich bin jemand, der in allen Bereichen dazulernen will, der sich verbessern und ein besserer Spieler sein will. Ich habe meine Stärken natürlich im Eins-gegen-Eins, kann aber auch viel gegen den Ball arbeiten und für die Mannschaft kämpfen. Das ist genauso wichtig. Alle müssen sich heutzutage in die Verteidigung einbringen. Ich versuche auch, meine Stärken weiter zu verbessern. Die Basis war für mich die Straße und der Bolzplatz, da musst du dich durchsetzen. Da eignet man sich Fähigkeiten an, wie man andere ausspielt. Nichtsdestotrotz sind im Profisport auch andere Dinge gefragt, wichtig ist, dass man komplett ist.

...seinen EM-Traum: Es ist ein sehr großer Traum. Wenn man schon einmal hier ist, will man dabei bleiben und bestätigen, warum man hier ist. Wichtig ist aber auch, als Mannschaft das Maximale zu erreichen. Ich  möchte gerne einen Teil dazu beitragen, dass wir die nächsten drei Spiele erfolgreich gestalten. Es sind auch Spieler zuhause geblieben, die definitiv die Qualität haben. Es ist ein schöner Konkurrenzkampf, ich bin froh, dass ich zeigen kann, was ich kann und will einen positiven Eindruck hinterlassen.

...den Confed Cup 2017: Wir waren ein eingeschworener Haufen, qualitativ stark besetzt. Wir waren eine Einheit. Es waren viele neue Spieler dabei. Dass wir das so in der Art und Weise ohne große Vorbereitung gemacht haben, zeigt was für tolle Spieler Deutschland hat. Ich hoffe, dass wir wieder Titel holen werden, wie damals auch.

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