Mainz-Trainer Schwarz: "Mission Klassenverbleib im Januar starten"

Die U 23 des FSV Mainz 05 muss in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause in der 3. Liga fleißig Punkte sammeln, um nicht als Schlusslicht zu überwintern. Trotz des jüngsten 1:0 gegen Zweitligaabsteiger FSV Frankfurt beträgt der Rückstand der Mannschaft von FSV-Trainer Sandro Schwarz auf einen Nichtabstiegsrang fünf Zähler. Zum vergleichbaren Zeitpunkt der Vorsaison hatten die Mainzer solche Probleme als Tabellenvierter nicht. Am Ende stand Rang zwölf zu Buche, fünf Punkte vor der Abstiegszone. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht der 38 Jahre alte Schwarz mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über den Sieg gegen Frankfurt, die Bedeutung der 3. Liga für Bundesligist Mainz und die 05-Trainerschmiede.

DFB.de: Wie groß ist die Erleichterung über den dritten Saisonsieg, Herr Schwarz?

Sandro Schwarz: In unserer Phase war dieser Erfolg sehr wichtig. Wir betreiben immer einen enormen Aufwand. Gegen Frankfurt haben wir uns dafür die Belohnung abgeholt. Ein Schlüssel war ganz sicher unser mutiges Verteidigen. Wir konnten den FSV so schon früh unter Druck setzen. Das Tor durch Maximilian Rossmann ist in der 16. Minute außerdem zu einem günstigen Zeitpunkt gefallen.

DFB.de: Was verändert der Sieg?

Schwarz: Gar nicht mal so viel. Ich muss unserer Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen: Auch nach Niederlagen gab es im Training nie Zweifel oder ein Hadern. Im Gegenteil: Unsere Spieler waren immer voll bei der Sache. Das Problem war häufig, dass sie die Trainingsleistungen im Spiel nicht umsetzen konnten. Eine Veränderung gab es nach der Frankfurt-Partie aber dann doch. Als ich in die Kabine kam, hatten alle ein Grinsen im Gesicht. (lacht)

DFB.de: Trotz des Sieges beträgt der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze noch fünf Punkte. Wie beurteilen Sie die Tabellensituation?

Schwarz: Unser Blick geht momentan nicht so sehr auf die Tabelle. Unsere tägliche Arbeit soll nicht in Zusammenhang mit Punktzahlen und Tordifferenzen stehen. Wir wollen stur in unseren Bahnen bleiben und in jedem Training versuchen, uns zu verbessern. Am Wochenende geht es dann darum, uns für die Arbeit unter der Woche zu belohnen.

DFB.de: Wie sieht die Marschroute bis zur Winterpause aus?

Schwarz: Wir wollen grundsätzlich Spiele gewinnen - und das in einer Art und Weise, die unserer Philosophie entspricht. Aus den vergangenen fünf Partien haben wir zwei Siege und ein Unentschieden geholt. Das ist für uns eine ordentliche Ausbeute. Jetzt wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir im Januar die "Mission Klassenverbleib" starten können.



Die U 23 des FSV Mainz 05 muss in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause in der 3. Liga fleißig Punkte sammeln, um nicht als Schlusslicht zu überwintern. Trotz des jüngsten 1:0 gegen Zweitligaabsteiger FSV Frankfurt beträgt der Rückstand der Mannschaft von FSV-Trainer Sandro Schwarz auf einen Nichtabstiegsrang fünf Zähler. Zum vergleichbaren Zeitpunkt der Vorsaison hatten die Mainzer solche Probleme als Tabellenvierter nicht. Am Ende stand Rang zwölf zu Buche, fünf Punkte vor der Abstiegszone. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht der 38 Jahre alte Schwarz mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über den Sieg gegen Frankfurt, die Bedeutung der 3. Liga für Bundesligist Mainz und die 05-Trainerschmiede.

DFB.de: Wie groß ist die Erleichterung über den dritten Saisonsieg, Herr Schwarz?

Sandro Schwarz: In unserer Phase war dieser Erfolg sehr wichtig. Wir betreiben immer einen enormen Aufwand. Gegen Frankfurt haben wir uns dafür die Belohnung abgeholt. Ein Schlüssel war ganz sicher unser mutiges Verteidigen. Wir konnten den FSV so schon früh unter Druck setzen. Das Tor durch Maximilian Rossmann ist in der 16. Minute außerdem zu einem günstigen Zeitpunkt gefallen.

DFB.de: Was verändert der Sieg?

Schwarz: Gar nicht mal so viel. Ich muss unserer Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen: Auch nach Niederlagen gab es im Training nie Zweifel oder ein Hadern. Im Gegenteil: Unsere Spieler waren immer voll bei der Sache. Das Problem war häufig, dass sie die Trainingsleistungen im Spiel nicht umsetzen konnten. Eine Veränderung gab es nach der Frankfurt-Partie aber dann doch. Als ich in die Kabine kam, hatten alle ein Grinsen im Gesicht. (lacht)

DFB.de: Trotz des Sieges beträgt der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze noch fünf Punkte. Wie beurteilen Sie die Tabellensituation?

Schwarz: Unser Blick geht momentan nicht so sehr auf die Tabelle. Unsere tägliche Arbeit soll nicht in Zusammenhang mit Punktzahlen und Tordifferenzen stehen. Wir wollen stur in unseren Bahnen bleiben und in jedem Training versuchen, uns zu verbessern. Am Wochenende geht es dann darum, uns für die Arbeit unter der Woche zu belohnen.

DFB.de: Wie sieht die Marschroute bis zur Winterpause aus?

Schwarz: Wir wollen grundsätzlich Spiele gewinnen - und das in einer Art und Weise, die unserer Philosophie entspricht. Aus den vergangenen fünf Partien haben wir zwei Siege und ein Unentschieden geholt. Das ist für uns eine ordentliche Ausbeute. Jetzt wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir im Januar die "Mission Klassenverbleib" starten können.

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DFB.de: Auch nach Misserfolgen haben Sie sich in der Regel lobend über die Leistungen Ihrer Mannschaft geäußert. Gab es wirklich so wenig Anlass zur Kritik?

Schwarz: Wir gehen schon kritisch mit unseren Leistungen um und werden sicher auch immer Dinge finden, die wir verbessern können. Es gab aber nie eine Phase, in der sich unsere Spieler hängen gelassen haben. Gedanken würde ich mir erst machen, wenn ich im Training schwache Leistungen sehen würde. Das war aber nie der Fall. Wir glauben an das Potenzial unserer extrem jungen Mannschaft und sind überzeugt, dass das Belohnungssystem greifen wird.

DFB.de: Wo liegen die Gründe für das bisherige Abschneiden?

Schwarz: Zwischen den Strafräumen machen wir unsere Sache gut. Vor dem eigenen und vor dem gegnerischen Tor haben wir jedoch viel Lehrgeld gezahlt. In einigen Situationen hätten wir zum Beispiel konsequenter klären müssen. Auch in Sachen Torgefahr gibt es Luft nach oben.

DFB.de: In der vergangenen Saison hatte Ihre Mannschaft den Klassenverbleib recht souverän geschafft. Was ist diesmal anders?

Schwarz: Es gab im Sommer einen großen Umbruch. Einige Leistungsträger sind zu unseren Profis aufgerückt, einige in die 2. Bundesliga oder innerhalb der 3. Liga gewechselt. Unsere junge Mannschaft musste sich erst einmal an die für uns höchstmögliche Ausbildungsliga gewöhnen.

DFB.de: Kommt die Ausbildung in der aktuellen Situation ein Stück zu kurz?

Schwarz: Für mich läuft Ausbildung immer parallel zu Ergebnissen. Wenn wir die Spieler besser machen und im Idealfall schnell auf die nächste Ebene bringen, erhöhen wir auch automatisch die Wahrscheinlichkeit für gute Ergebnisse. Dass wir aktuell Schlusslicht sind, darf uns nicht so sehr beeinflussen, dass die Leistung darunter leidet.

DFB.de: Was bedeutet die Zugehörigkeit zur 3. Liga für den FSV Mainz 05?

Schwarz: Wir sind uns darüber bewusst, dass wir mit der 3. Liga eine optimale Ausbildungsstufe erreicht haben. Woche für Woche können wir uns mit gestandenen Männermannschaften messen. Wir werden alles dafür geben, um auch in der kommenden Saison in der 3. Liga an den Start gehen zu können.

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DFB.de: Und was würde ein Abstieg in die Regionalliga Südwest bedeuten?

Schwarz: Ganz ehrlich: Darüber mache ich mir null Gedanken.

DFB.de: Um den ehemaligen FSV-Profi und U 21-Nationalspieler Maximilian Beister gab es einigen Trubel. Jetzt läuft er nicht mehr für Mainz auf und ist nach Australien gewechselt. Wie sehr hat das Ihre Mannschaft beeinflusst?

Schwarz: Ich glaube nicht, dass das eine große Rolle gespielt hat. Maxi war bei uns Teil der Gruppe. Er wollte aber eine Veränderung, und ich denke, wir haben die beste Lösung gefunden.

DFB.de: Am Samstag geht es mit der Partie beim VfR Aalen weiter. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Schwarz: Die Aalener spielen bisher eine beachtliche Saison. Mein Kollege Peter Vollmann macht aus wenig sehr viel. Der VfR verfügt über einen recht kleinen Kader. Der Teamgeist ist dafür umso größer. Wir müssen uns darauf einstellen, dass jeder Aalener versuchen wird, einen Fehler seines Mitspielers sofort auszubügeln. Für uns geht es darum, robust aufzutreten, möglichst häufig Überzahlsituationen zu schaffen und unser Tempo auszuspielen.

DFB.de: Gibt es personelle Probleme?

Schwarz: Benjamin Trümner ist noch gesperrt. Bilal Kamarieh, Daniel Bohl, Dennis Franzin und Noah Korczowski fehlen verletzungsbedingt.

DFB.de: Der FSV Mainz 05 hat Trainer wie Jürgen Klopp, Thomas Tuchel und Ihren direkten Vorgänger Martin Schmidt hervorgebracht. Haben Sie eine Erklärung?

Schwarz: Trainer im Mainzer Nachwuchsbereich können sich frei entfalten. Wir haben zwar eine übergeordnete Spielidee, der Raum für Entfaltung ist dennoch groß. Hinzu kommt der enge Austausch untereinander. Das ist überragend. Jeder gibt sein Wissen weiter, und so lernt jeder von jedem.

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