Maier: "Ich wollte unbedingt bei Olympia dabei sein"

Arne Maier ist einer der vier U 21-Europameister, die im Kader für die olympischen Spiele in Tokio stehen. Nach seiner Leihe kehrt der zentrale Mittelfeldspieler von Arminia Bielefeld zurück zu Hertha BSC. Dennoch entschied sich der 22-Jährige für die Olympia-Teilnahme. In einer digitalen Medienrunde sprach er über den kurzen Besuch im Olympischen Dorf, seine Nominierung und die Stimmung im Vorfeld des Auftakts gegen Brasilien am Donnerstag (ab 13.30 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport).

Frage: Hat das Team beim Rundgang durchs Olympische Dorf andere Athlet*innen getroffen?

Arne Maier: Wir sind mit zwei Bussen ins Olympische Dorf gefahren. Es ist echt groß, das hätte ich so nicht erwartet. Am Deutschen Haus haben wir angehalten und mit einigen deutschen Athlet*innen gesprochen. Danach sind wir zum Essen in die Mensa gegangen. Ich habe ein Foto mit dem Skateboarder Nyjah Huston gemacht, bevor wir wieder zurückgefahren sind.

Frage: Die Mannschaft wirkt bereits wie eine Einheit. Wie schaffen Sie es, in so kurzer Zeit so schnell zusammenzuwachsen?

Maier: Einige Spieler kennen sich seit vielen Jahren. Zudem freut sich jeder Einzelne auf das Turnier. Die Stimmung in der Mannschaft ist top, die Chemie stimmt, jeder ist für den anderen da. Gegen Brasilien wird eine Einheit auf dem Platz stehen und nicht elf Einzelspieler.

Frage: Hat das Team mit der detaillierten Vorbereitung auf den Auftakt gegen Brasilien begonnen?

Maier: Stefan Kuntz hat uns im Vorfeld einige Videos gezeigt. Brasilien ist eine sehr gute Mannschaft mit Top-Spielern. Aber wir wissen auch, dass sie mal einen Schritt weniger gehen oder nicht mehr konsequent in den Zweikämpfen sind, wenn der Gegner dagegenhält. Wenn jeder von uns heiß auf das Spiel ist, werden wir es erfolgreich gestalten.

Frage: Was kann man von der deutschen Mannschaft im Spiel gegen Brasilien erwarten?

Maier: Die Zuschauer können sich auf das Spiel freuen. Wir werden jung und frech auftreten, mit Spielfreude und dem nötigen, konsequenten Zweikampfverhalten.

Frage: Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ihnen und Maximilian Arnold in der Zentrale sowie mit Max Kruse eine Reihe weiter vorne?

Maier: Max ist ein anderer Spielertyp als Lukas (Nmecha; Anm. d. Red.) oder Mergim (Berisha; Anm. d. Red.). Er hat schon oft genug gezeigt, dass er ein guter Spieler ist. In so kurzer Zeit sind die Abläufe noch nicht hundertprozentig gefestigt, das kann man aber in so kurzer Zeit nicht erwarten.

Frage: Wie viel Olympia spüren Sie in Yokohama?

Maier: Auch wenn wir hier nur unter uns sind, spürt man schon das Olympia-Feeling. Aber im Olympischen Dorf ist es noch einmal etwas ganz anderes. Daher ist es unser Ziel, dort wieder hinzukommen.

Frage: Im ersten Hotel ging der Aufzug nicht. Geht der Aufzug nun?

Maier: In dem Hotel gibt es sechs Aufzüge, in denen sogar ein Aufzugswärter mitfährt. Wir befinden uns gerade im 30. Stock, es wäre also schlimm, wenn sie nicht funktionieren würden (lacht). Auch sonst ist in dem Hotel alles geregelt. Es ist wirklich perfekt.

Frage: Wie kommen Sie mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit zurecht?

Maier: Im Vergleich zum Wetter in Deutschland ist es ein großer Unterschied. Inzwischen haben wir uns akklimatisiert. Und auch die anderen Mannschaften müssen damit zurechtkommen.

Frage: Wie lief Ihre Nominierung für die Olympischen Spiele ab? War es frühzeitig klar, dass Sie mit zu Olympia fahren?

Maier: Stefan Kuntz hat mit mir gesprochen und wollte mich im Kader haben. Daraufhin hat er sein Interesse bei den Verantwortlichen bekundet. Ich habe zweimal mit Arne Friedrich und Fredi Bobic telefoniert. Sie haben mir die Entscheidung überlassen. Dann habe ich natürlich zugesagt, weil ich unbedingt dabei sein wollte.

Frage: Ist es für Sie nun schwieriger bei Hertha BSC Fuß zu fassen, wenn sie bei Olympia dabei sind?

Maier: Es ist sowohl für Jordan (Torunarigha; Anm. d. Red.) als auch für mich ein kleiner Nachteil. Wir verpassen ein gesamtes Trainingslager. Aber ich beschäftige mich nicht mit dem Gedanken, sondern konzentriere mich voll auf Olympia.

Frage: Sie haben bereits mit Kevin-Prince Boateng trainiert. Wie hat er auf Sie gewirkt?

Maier: Prince ist für jeden Spieler ein Vorbild. Er hat in den größten Stadien Europas gespielt. Es ist eine Ehre für die Stadt und für den Verein. Dass er uns weiterhelfen wird, hat man schon in den Trainingseinheiten und in den Spielen gesehen.

[mam]

Arne Maier ist einer der vier U 21-Europameister, die im Kader für die olympischen Spiele in Tokio stehen. Nach seiner Leihe kehrt der zentrale Mittelfeldspieler von Arminia Bielefeld zurück zu Hertha BSC. Dennoch entschied sich der 22-Jährige für die Olympia-Teilnahme. In einer digitalen Medienrunde sprach er über den kurzen Besuch im Olympischen Dorf, seine Nominierung und die Stimmung im Vorfeld des Auftakts gegen Brasilien am Donnerstag (ab 13.30 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport).

Frage: Hat das Team beim Rundgang durchs Olympische Dorf andere Athlet*innen getroffen?

Arne Maier: Wir sind mit zwei Bussen ins Olympische Dorf gefahren. Es ist echt groß, das hätte ich so nicht erwartet. Am Deutschen Haus haben wir angehalten und mit einigen deutschen Athlet*innen gesprochen. Danach sind wir zum Essen in die Mensa gegangen. Ich habe ein Foto mit dem Skateboarder Nyjah Huston gemacht, bevor wir wieder zurückgefahren sind.

Frage: Die Mannschaft wirkt bereits wie eine Einheit. Wie schaffen Sie es, in so kurzer Zeit so schnell zusammenzuwachsen?

Maier: Einige Spieler kennen sich seit vielen Jahren. Zudem freut sich jeder Einzelne auf das Turnier. Die Stimmung in der Mannschaft ist top, die Chemie stimmt, jeder ist für den anderen da. Gegen Brasilien wird eine Einheit auf dem Platz stehen und nicht elf Einzelspieler.

Frage: Hat das Team mit der detaillierten Vorbereitung auf den Auftakt gegen Brasilien begonnen?

Maier: Stefan Kuntz hat uns im Vorfeld einige Videos gezeigt. Brasilien ist eine sehr gute Mannschaft mit Top-Spielern. Aber wir wissen auch, dass sie mal einen Schritt weniger gehen oder nicht mehr konsequent in den Zweikämpfen sind, wenn der Gegner dagegenhält. Wenn jeder von uns heiß auf das Spiel ist, werden wir es erfolgreich gestalten.

Frage: Was kann man von der deutschen Mannschaft im Spiel gegen Brasilien erwarten?

Maier: Die Zuschauer können sich auf das Spiel freuen. Wir werden jung und frech auftreten, mit Spielfreude und dem nötigen, konsequenten Zweikampfverhalten.

Frage: Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ihnen und Maximilian Arnold in der Zentrale sowie mit Max Kruse eine Reihe weiter vorne?

Maier: Max ist ein anderer Spielertyp als Lukas (Nmecha; Anm. d. Red.) oder Mergim (Berisha; Anm. d. Red.). Er hat schon oft genug gezeigt, dass er ein guter Spieler ist. In so kurzer Zeit sind die Abläufe noch nicht hundertprozentig gefestigt, das kann man aber in so kurzer Zeit nicht erwarten.

Frage: Wie viel Olympia spüren Sie in Yokohama?

Maier: Auch wenn wir hier nur unter uns sind, spürt man schon das Olympia-Feeling. Aber im Olympischen Dorf ist es noch einmal etwas ganz anderes. Daher ist es unser Ziel, dort wieder hinzukommen.

Frage: Im ersten Hotel ging der Aufzug nicht. Geht der Aufzug nun?

Maier: In dem Hotel gibt es sechs Aufzüge, in denen sogar ein Aufzugswärter mitfährt. Wir befinden uns gerade im 30. Stock, es wäre also schlimm, wenn sie nicht funktionieren würden (lacht). Auch sonst ist in dem Hotel alles geregelt. Es ist wirklich perfekt.

Frage: Wie kommen Sie mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit zurecht?

Maier: Im Vergleich zum Wetter in Deutschland ist es ein großer Unterschied. Inzwischen haben wir uns akklimatisiert. Und auch die anderen Mannschaften müssen damit zurechtkommen.

Frage: Wie lief Ihre Nominierung für die Olympischen Spiele ab? War es frühzeitig klar, dass Sie mit zu Olympia fahren?

Maier: Stefan Kuntz hat mit mir gesprochen und wollte mich im Kader haben. Daraufhin hat er sein Interesse bei den Verantwortlichen bekundet. Ich habe zweimal mit Arne Friedrich und Fredi Bobic telefoniert. Sie haben mir die Entscheidung überlassen. Dann habe ich natürlich zugesagt, weil ich unbedingt dabei sein wollte.

Frage: Ist es für Sie nun schwieriger bei Hertha BSC Fuß zu fassen, wenn sie bei Olympia dabei sind?

Maier: Es ist sowohl für Jordan (Torunarigha; Anm. d. Red.) als auch für mich ein kleiner Nachteil. Wir verpassen ein gesamtes Trainingslager. Aber ich beschäftige mich nicht mit dem Gedanken, sondern konzentriere mich voll auf Olympia.

Frage: Sie haben bereits mit Kevin-Prince Boateng trainiert. Wie hat er auf Sie gewirkt?

Maier: Prince ist für jeden Spieler ein Vorbild. Er hat in den größten Stadien Europas gespielt. Es ist eine Ehre für die Stadt und für den Verein. Dass er uns weiterhelfen wird, hat man schon in den Trainingseinheiten und in den Spielen gesehen.

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