Magdeburg gegen Aue: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Die Partie in der 3. Liga zwischen Aufsteiger 1. FC Magdeburg und dem Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue am Freitagabend (ab 20.30 Uhr, live im MDR) ist ein absolutes Traditionsduell. Bereits zum 72. Mal treffen die beiden Vereine aus dem Osten Deutschlands in einem Pflichtspiel aufeinander. Sowohl für Magdeburg als auch für Aue geht es um wichtige Zähler im Aufstiegsrennen. Die Gäste aus dem Erzgebirge wollen Rang zwei festigen. Dafür würde dem Team von Trainer Pavel Dotchev schon ein Remis reichen. Die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt können mit einem Sieg bis auf vier Zähler an Aue heranrücken. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausgeglichene Bilanz: Von den bisherigen 71 Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine gewann der 1. FC Magdeburg 28. Aue setzte sich 24-mal durch. 19 Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Die meisten Spiele zwischen dem FCM und dem FC Erzgebirge gab es in der früheren DDR-Oberliga. Gleich 59-mal traten die beiden Teams dort gegeneinander an. Im ersten Duell nach über 13 Jahren trennten sich beide Mannschaften im Hinspiel der laufenden Saison vor 10.050 Zuschauern in Aue 0:0. Bemerkenswert: Es war eines von gleich sieben torlosen Spielen von Aue in dieser Spielzeit.

Neue Torgefährlichkeit: Den FC Erzgebirge zeichnet in dieser Saison vor allem die starke Defensive aus. Erst 19-mal musste Schlussmann Martin Männel hinter sich greifen. Das ist Ligabestwert. Offensiv war dagegen häufig Luft nach oben. 30 Tore stehen zu Buche. Nur der FC Energie Cottbus (27) und der VfR Aalen (29) erzielten weniger Treffer. In den zurückliegenden Wochen entwickelte Aue aber eine neue Torgefährlichkeit. In der jüngsten Ligapartie gegen den Halleschen FC (4:0) markierten die Veilchen erstmals in dieser Saison mehr als zwei Tore. In der Länderspielpause fuhr Aue ein überraschend deutliches 3:0 im Halbfinale des Sachsenpokals beim Spitzenreiter Dynamo Dresden ein. In beiden Begegnungen war Angreifer Pascal Köpke, Sohn von Ex-Nationaltorwart Andreas Köpke, erfolgreich. Gegen Halle schnürte der 20 Jahre alte vom Zweitligisten Karlsruher SC ausgeliehene Torjäger einen Dreierpack, in Dresden traf er einmal. "Der Knoten ist geplatzt", sagte Köpke nach seinen ersten Toren im FCE-Dress im DFB.de-Interview.



Die Partie in der 3. Liga zwischen Aufsteiger 1. FC Magdeburg und dem Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue am Freitagabend (ab 20.30 Uhr, live im MDR) ist ein absolutes Traditionsduell. Bereits zum 72. Mal treffen die beiden Vereine aus dem Osten Deutschlands in einem Pflichtspiel aufeinander. Sowohl für Magdeburg als auch für Aue geht es um wichtige Zähler im Aufstiegsrennen. Die Gäste aus dem Erzgebirge wollen Rang zwei festigen. Dafür würde dem Team von Trainer Pavel Dotchev schon ein Remis reichen. Die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt können mit einem Sieg bis auf vier Zähler an Aue heranrücken. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausgeglichene Bilanz: Von den bisherigen 71 Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine gewann der 1. FC Magdeburg 28. Aue setzte sich 24-mal durch. 19 Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Die meisten Spiele zwischen dem FCM und dem FC Erzgebirge gab es in der früheren DDR-Oberliga. Gleich 59-mal traten die beiden Teams dort gegeneinander an. Im ersten Duell nach über 13 Jahren trennten sich beide Mannschaften im Hinspiel der laufenden Saison vor 10.050 Zuschauern in Aue 0:0. Bemerkenswert: Es war eines von gleich sieben torlosen Spielen von Aue in dieser Spielzeit.

Neue Torgefährlichkeit: Den FC Erzgebirge zeichnet in dieser Saison vor allem die starke Defensive aus. Erst 19-mal musste Schlussmann Martin Männel hinter sich greifen. Das ist Ligabestwert. Offensiv war dagegen häufig Luft nach oben. 30 Tore stehen zu Buche. Nur der FC Energie Cottbus (27) und der VfR Aalen (29) erzielten weniger Treffer. In den zurückliegenden Wochen entwickelte Aue aber eine neue Torgefährlichkeit. In der jüngsten Ligapartie gegen den Halleschen FC (4:0) markierten die Veilchen erstmals in dieser Saison mehr als zwei Tore. In der Länderspielpause fuhr Aue ein überraschend deutliches 3:0 im Halbfinale des Sachsenpokals beim Spitzenreiter Dynamo Dresden ein. In beiden Begegnungen war Angreifer Pascal Köpke, Sohn von Ex-Nationaltorwart Andreas Köpke, erfolgreich. Gegen Halle schnürte der 20 Jahre alte vom Zweitligisten Karlsruher SC ausgeliehene Torjäger einen Dreierpack, in Dresden traf er einmal. "Der Knoten ist geplatzt", sagte Köpke nach seinen ersten Toren im FCE-Dress im DFB.de-Interview.

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FCM setzt auf Heimstärke: Die sechstplatzierten Magdeburger wollen nach zwei Punktspielniederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Dabei baut der FCM auf seine Stärke im eigenen Stadion. In der Heimtabelle liegt das Team von Trainer Jens Härtel mit 31 Zählern auf Platz drei. Nur Dresden (36) und Aue (32) haben vor heimischer Kulisse mehr Punkte gesammelt. Der FC Erzgebirge kommt auswärts bisher auf 22 Zähler, liegt damit auf Platz sechs und hat auf fremden Plätzen ein negatives Torverhältnis (12:15).

Dotchev warnt vor Beck: Die Hoffnungen der FCM-Fans ruhen nicht zuletzt auf Angreifer Christian Beck, der aktuell allerdings seiner Bestform hinterherläuft. Mit 16 Saisontoren ist er zusammen mit Dresdens Pascal Testroet und nach dessen Teamkollegen Justin Eilers (18) der zweiterfolgreichste Torschütze der Liga. In den zurückliegenden zehn Spielen gelang Beck allerdings nur ein Treffer. Beim 4:1-Heimerfolg gegen den FC Hansa Rostock steuerte der 28 Jahre alte 1,96 Meter Hüne das zwischenzeitliche 3:1 bei. "Christian Beck ist ein schwer zu bespielender Stürmer, auf den das Magdeburger Spiel komplett ausgerichtet ist. Deshalb erwarte ich eine Partie mit vielen langen Bällen", sagte Dotchev.

Gastgeber mit Personalsorgen: Für Magdeburg gab es in dieser Woche eine weitere Hiobsbotschaft. Neben den drei bereits seit längerer Zeit verletzten Verteidigern Andre Hainault (Innenbandriss), Lukás Novy (Muskelfaserriss) und Felix Schiller (Achillessehnenanriss) fällt auch Routinier Lars Fuchs langfristig aus. Der 33 Jahre alte Angreifer zog sich beim Viertelfinalsieg im Verbandspokal von Sachsen-Anhalt beim Oberligisten VfL Halle 1896 (4:0) einen Muskelbündelriss in der rechten Wade zu. Damit ist die Saison für Fuchs beendet. Er wird demnach gar nicht mehr für den FCM am Ball sein. Denn der gebürtige Bad Harzburger (Niedersachsen), der auch schon für Eintracht Braunschweig und den VfL Osnabrück gespielt hatte, verkündete jetzt sein Karriere-Ende. "Unabhängig von der Verletzung habe ich bereits vor einigen Wochen für mich beschlossen, meine Karriere im Sommer zu beenden", so Fuchs. Die Gäste aus Aue können dagegen personell fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Außenstürmer Björn Kluft, der mit einem Muskelbündelriss bis zum Saisonende ausfällt, stehen alle Spieler zur Verfügung.