Lukaku schießt Belgien zum Sieg in Russland

Erst schoss Romelu Lukaku den Titelaspiranten Belgien zum EM-Auftaktsieg, dann grüßte er seinen Klubkollegen Christian Eriksen. "Viel Kraft, Chris, ich liebe dich", rief der Stürmer des italienischen Meisters Inter Mailand beim 3:0 (2:0) der Roten Teufel gegen Russland beim Torjubel in die Kamera. 

Der Adressat war zweieinhalb Stunden zuvor bei Dänemarks EURO-Start gegen Finnland (0:1) auf dem Platz kollabiert, Notärzte hatten mit Herzdruckmassagen sein Leben gerettet. Weil Eriksen danach wach und stabil war, konnte Belgien wie geplant in St. Petersburg seine Titelmission beginnen.

Doppelpacker Lukaku und Meunier treffen

Der überragende Lukaku (10., 88.) und der eingewechselte Dortmunder Thomas Meunier (34.) sicherten mit ihren Toren vor 26.264 Zuschauern einen Start nach Maß für den Weltranglistenersten und die Tabellenführung in der Gruppe B. Meunier schrieb sogar EM-Geschichte - als erster Joker-Torschütze in einer ersten Halbzeit.    

Ihre vielleicht letzte Chance auf einen Titel geht Belgiens talentierteste Generation sehr offensiv an. "Wir haben alles, um zu gewinnen. Es ist ein guter Zeitpunkt, um Geschichte zu schreiben", hatte Torhüter Thibaut Courtois vor dem EM-Auftakt gesagt. 

In Russland, wo sie vor drei Jahren nur knapp das WM-Finale verpasst hatten, mussten die Roten Teufel noch auf ihren Superstar Kevin De Bruyne verzichten. Der Offensivspieler, der sich im Champions-League-Finale mit Manchester City im Zweikampf mit dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger vom FC Chelsea einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch zugezogen hatte, blieb ebenso im Teamcamp in Belgien wie der Dortmunder Axel Witsel. Beide bereiten sich individuell auf einen Einsatz im zweiten Gruppenspiel vor. 

Lukaku nun mit 62 Länderspieltoren

Die Belgier - mit den Bundesligaprofis Thorgan Hazard (Borussia Dortmund) und Dedryck Boyata (Hertha BSC) in der Startelf - jubelten schon früh. Nach einem Fehler von Andrej Semjonow, dem der Ball durch die Beine sprang, stand Lukaku völlig frei vor dem Tor. Dieses Geschenk nahm der 28-Jährige, dessen Abseitsstellung aufgehoben wurde, dankend an und erzielte sein 61. Länderspieltor.

Die Russen, bei der WM im eigenen Land im Viertelfinale, luden nicht nur beim frühen Gegentor die Belgier durch Fehler zu Chancen ein. Auch die Großchance von Hazard zum 2:0 entsprang einem Abwehrpatzer, doch er scheiterte an Torhüter Anton Schunin (22.).

Bei einem Zweikampf prallten Timothy Castagne und Daler Kusjajew zusammen (25.), beide mussten mit Kopfverletzungen ausgewechselt werden. Der eingewechselte Meunier trug sich gleich in die Torschützenliste ein - nach einem weiteren Fehler der Russen: Keeper Schunin wehrte den Ball direkt vor die Füße des Dortmunders ab.

Immer, wenn die Belgier das Tempo anzogen, hatte die Mannschaft des ehemaligen Dresdner Bundesliga-Torhüters Stanislaw Tschertschessow Probleme. Doch auch als sie nach der Pause einen Gang zurückschalteten, verloren Lukaku und Co. nie die Kontrolle über das Spiel. In der Schlussphase durfte auch Eden Hazard aufs Feld, der erst bei der EM-Generalprobe gegen Kroatien nach 565 Tagen ohne Länderspiel für zehn Minuten sein Comeback gegeben hatte. Lukaku erhöhte kurz vor dem Ende in unnachahmlicher Manier auf 3:0 - mit seinem 62. Länderspieltor.

[sid]

Erst schoss Romelu Lukaku den Titelaspiranten Belgien zum EM-Auftaktsieg, dann grüßte er seinen Klubkollegen Christian Eriksen. "Viel Kraft, Chris, ich liebe dich", rief der Stürmer des italienischen Meisters Inter Mailand beim 3:0 (2:0) der Roten Teufel gegen Russland beim Torjubel in die Kamera. 

Der Adressat war zweieinhalb Stunden zuvor bei Dänemarks EURO-Start gegen Finnland (0:1) auf dem Platz kollabiert, Notärzte hatten mit Herzdruckmassagen sein Leben gerettet. Weil Eriksen danach wach und stabil war, konnte Belgien wie geplant in St. Petersburg seine Titelmission beginnen.

Doppelpacker Lukaku und Meunier treffen

Der überragende Lukaku (10., 88.) und der eingewechselte Dortmunder Thomas Meunier (34.) sicherten mit ihren Toren vor 26.264 Zuschauern einen Start nach Maß für den Weltranglistenersten und die Tabellenführung in der Gruppe B. Meunier schrieb sogar EM-Geschichte - als erster Joker-Torschütze in einer ersten Halbzeit.    

Ihre vielleicht letzte Chance auf einen Titel geht Belgiens talentierteste Generation sehr offensiv an. "Wir haben alles, um zu gewinnen. Es ist ein guter Zeitpunkt, um Geschichte zu schreiben", hatte Torhüter Thibaut Courtois vor dem EM-Auftakt gesagt. 

In Russland, wo sie vor drei Jahren nur knapp das WM-Finale verpasst hatten, mussten die Roten Teufel noch auf ihren Superstar Kevin De Bruyne verzichten. Der Offensivspieler, der sich im Champions-League-Finale mit Manchester City im Zweikampf mit dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger vom FC Chelsea einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch zugezogen hatte, blieb ebenso im Teamcamp in Belgien wie der Dortmunder Axel Witsel. Beide bereiten sich individuell auf einen Einsatz im zweiten Gruppenspiel vor. 

Lukaku nun mit 62 Länderspieltoren

Die Belgier - mit den Bundesligaprofis Thorgan Hazard (Borussia Dortmund) und Dedryck Boyata (Hertha BSC) in der Startelf - jubelten schon früh. Nach einem Fehler von Andrej Semjonow, dem der Ball durch die Beine sprang, stand Lukaku völlig frei vor dem Tor. Dieses Geschenk nahm der 28-Jährige, dessen Abseitsstellung aufgehoben wurde, dankend an und erzielte sein 61. Länderspieltor.

Die Russen, bei der WM im eigenen Land im Viertelfinale, luden nicht nur beim frühen Gegentor die Belgier durch Fehler zu Chancen ein. Auch die Großchance von Hazard zum 2:0 entsprang einem Abwehrpatzer, doch er scheiterte an Torhüter Anton Schunin (22.).

Bei einem Zweikampf prallten Timothy Castagne und Daler Kusjajew zusammen (25.), beide mussten mit Kopfverletzungen ausgewechselt werden. Der eingewechselte Meunier trug sich gleich in die Torschützenliste ein - nach einem weiteren Fehler der Russen: Keeper Schunin wehrte den Ball direkt vor die Füße des Dortmunders ab.

Immer, wenn die Belgier das Tempo anzogen, hatte die Mannschaft des ehemaligen Dresdner Bundesliga-Torhüters Stanislaw Tschertschessow Probleme. Doch auch als sie nach der Pause einen Gang zurückschalteten, verloren Lukaku und Co. nie die Kontrolle über das Spiel. In der Schlussphase durfte auch Eden Hazard aufs Feld, der erst bei der EM-Generalprobe gegen Kroatien nach 565 Tagen ohne Länderspiel für zehn Minuten sein Comeback gegeben hatte. Lukaku erhöhte kurz vor dem Ende in unnachahmlicher Manier auf 3:0 - mit seinem 62. Länderspieltor.

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