Lotte-Trainer Atalan: "An die Gesundheit der Spieler denken"

Die Mannschaftsaufstellung klebte schon an der Kabinenwand, die Videoanalyse war abgeschlossen, die Motivationsrede gehalten - für Ismail Atalan hätte das DFB-Pokalviertelfinale der Sportfreunde Lotte gegen Borussia Dortmund am Dienstag pünktlich um 20.45 Uhr losgehen können. Doch der zwei Stunden vor dem Spiel heftig fallende Schnee machte eine kurzfristige Absage unumgänglich.

Der Trainer der Sportfreunde Lotte zeigte Verständnis für die Entscheidung von Schiedsrichter Dr. Felix Brych in Absprache mit dem DFB und den beteiligten Vereinen. Im Interview auf DFB.de spricht der 36 Jahre alte angehende Fußball-Lehrer über den Prozess der Entscheidungsfindung, die Reaktion seiner Mannschaft und die Hoffnung auf eine Neuauflage an Ort und Stelle.

Frage: Herr Atalan, wie haben Sie von der Entscheidung der Spielabsage erfahren? Wie war für Sie der Ablauf bei der Entscheidungsfindung?

Ismail Atalan: Zuerst hat uns der Schiedsrichter darauf hingewiesen, dass er das Spiel sehr wahrscheinlich absagen wird. Zu dem Zeitpunkt gab es aber noch keine offizielle Meldung oder Bestätigung. Nachdem er dann noch mal auf dem Platz gewesen war, hat er entschieden, dass es keinen Sinn macht. Und er hat gesagt, dass das Spiel ausfällt.

Frage: Als es vor dem Spiel so heftig zu schneien begann, haben Sie da schon befürchtet, dass die Partie ausfallen könnte?

Atalan: Nein, eigentlich nicht. Ich habe gesagt: Bevor im DFB-Pokal etwas ausfällt, muss schon einiges passieren. Aber auch ich lerne dazu.

Frage: Schiedsrichter Dr. Felix Brych hat die Absage mit der erhöhten Gesundheitsgefährdung der Spieler begründet. Sehen Sie das genauso?

Atalan: Ich kann das nachvollziehen und habe Verständnis dafür, weil der Platz wirklich sehr, sehr tief ist. Der Platz ist wirklich in keinem guten Zustand. Wir waren alle der Meinung, dass man an die Gesundheit der Spieler denken sollte, auch wenn wir natürlich enttäuscht sind, dass wir nicht gespielt haben.



Die Mannschaftsaufstellung klebte schon an der Kabinenwand, die Videoanalyse war abgeschlossen, die Motivationsrede gehalten - für Ismail Atalan hätte das DFB-Pokalviertelfinale der Sportfreunde Lotte gegen Borussia Dortmund am Dienstag pünktlich um 20.45 Uhr losgehen können. Doch der zwei Stunden vor dem Spiel heftig fallende Schnee machte eine kurzfristige Absage unumgänglich.

Der Trainer der Sportfreunde Lotte zeigte Verständnis für die Entscheidung von Schiedsrichter Dr. Felix Brych in Absprache mit dem DFB und den beteiligten Vereinen. Im Interview auf DFB.de spricht der 36 Jahre alte angehende Fußball-Lehrer über den Prozess der Entscheidungsfindung, die Reaktion seiner Mannschaft und die Hoffnung auf eine Neuauflage an Ort und Stelle.

Frage: Herr Atalan, wie haben Sie von der Entscheidung der Spielabsage erfahren? Wie war für Sie der Ablauf bei der Entscheidungsfindung?

Ismail Atalan: Zuerst hat uns der Schiedsrichter darauf hingewiesen, dass er das Spiel sehr wahrscheinlich absagen wird. Zu dem Zeitpunkt gab es aber noch keine offizielle Meldung oder Bestätigung. Nachdem er dann noch mal auf dem Platz gewesen war, hat er entschieden, dass es keinen Sinn macht. Und er hat gesagt, dass das Spiel ausfällt.

Frage: Als es vor dem Spiel so heftig zu schneien begann, haben Sie da schon befürchtet, dass die Partie ausfallen könnte?

Atalan: Nein, eigentlich nicht. Ich habe gesagt: Bevor im DFB-Pokal etwas ausfällt, muss schon einiges passieren. Aber auch ich lerne dazu.

Frage: Schiedsrichter Dr. Felix Brych hat die Absage mit der erhöhten Gesundheitsgefährdung der Spieler begründet. Sehen Sie das genauso?

Atalan: Ich kann das nachvollziehen und habe Verständnis dafür, weil der Platz wirklich sehr, sehr tief ist. Der Platz ist wirklich in keinem guten Zustand. Wir waren alle der Meinung, dass man an die Gesundheit der Spieler denken sollte, auch wenn wir natürlich enttäuscht sind, dass wir nicht gespielt haben.

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Frage: Vor dem Pokalachtelfinale gegen den TSV 1860 München war der Platz vorher vom Schnee geräumt worden, die Partie konnte stattfinden. Inwiefern waren die Verhältnisse nun anders?

Atalan: Gegen Sechzig war der Platz fester. Heute war er durch den Schnee, der runtergekommen war, ziemlich tief. Schon als wir mit Sportschuhen auf dem Platz waren, sind wir tief in den Rasen eingesackt. Wenn ich mir vorstelle, dass da mit Stollen draufgegangen worden wäre, wäre das noch mal deutlich schlimmer gewesen. Spätestens beim Aufwärmen hätte man Probleme mit dem Stand bekommen.

Frage: Was halten Sie aus Trainersicht von der Absage?

Atalan: Wir hatten uns darauf eingestellt, dass wir Fußball spielen, und uns auch den Rhythmus so eingeteilt. Nächste Woche ist wieder eine Englische Woche. Jetzt haben wir noch eine Englische Woche mehr - das bedeutet, noch mal einen neuen Rhythmus herstellen zu müssen. Von der Trainingssteuerung her ist das nicht leicht. Ich rede jetzt rein vom Organisatorischen.

Frage: Und psychologisch gesehen: Wie hat die Mannschaft die Nachricht aufgenommen?

Atalan: Nicht gut. Sie hätten sehr gerne gespielt, hatte sich darauf gut vorbereitet, auch mental. Sie hatten in der Kabine eine gute Motivationsrede als Ansprache, jetzt muss ich mir für die Neuauflage des Spiels wieder etwas Neues ausdenken. (lacht)

Frage: Was haben Sie denn in der Ansprache gesagt?

Atalan: Das kann ich nicht sagen. (lacht) Beim nächsten Mal.

Frage: Befürchten Sie, dass die Neuauflage des Spiels in einem anderen Stadion stattfinden wird, weil die Verantwortlichen das Risiko einer Absage nicht erneut eingehen wollen?

Atalan: Das hoffe ich natürlich nicht. Die Leute in Lotte haben sich alle drauf gefreut, das Spiel hier zu gucken. Die Fans haben das verdient. Ich glaube, dass der Platz bald schon viel besser sein wird.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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