Lotte feiert nächste Pokalüberraschung, Schalke souverän

Die Sportfreunde Lotte haben die nächste Pokal-Überraschung perfekt gemacht. Nach den Bundesligisten Werder Bremen und Bayer Leverkusen kegelte der Drittligist im Achtelfinale des DFB-Pokals auch 1860 München mit 2:0 (1:0) aus dem Wettbewerb und steht damit erstmals in der Vereinsgeschichte in der Runde der letzten Acht. Geplatzt ist dagegen Sandhausens Traum vom erstmaligen Einzug ins Viertelfinale seit der Saison 1985/1986. Im heimischen Hardtwaldstadion war der Zweitligist beim 1:4 (0:3) gegen stark aufspielende Schalker chancenlos.

Jaroslaw Lindner (28.) und Kevin Freiberger (58.) erzielten gegen enorm harmlose Löwen die beiden Treffer zum verdienten Sieg für Lotte, Münchens Ribamar sah in der Nachspielzeit die Rote Karte (90+3.). In Sandhausen schlug Schalke dreimal binnen neun Minuten zu. Der exzellent aufspielende Alessandro Schöpf (38.), Daniel Caligiuri (43.) und Naldo nach einer Ecke (45.) trafen für die Königsblauen. In Halbzeit zwei gelang Andrew Wooten (64.) das Ehrentor für Sandhausen, ehe Yevhen Konoplyanka (71.) den Endstand herstellte.

Lotte trifft mit der ersten Torchance des Spiels

Im mit 10.056 Zuschauern restlos ausverkauften FRIMO-Stadion hielt Lotte von Beginn an gut dagegen. 1860, das mit den Winterzugängen Christian Gytkjaer, Amilton, Lumor und Abdoulaye Ba sowie auch Rückkehrer Stefan Aigner begann, hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber zu keinem einzigen Torschuss, geschweige denn zu einer größeren Torchance.

Auch Lotte hatte offensiv zunächst nicht viel anzubieten – bis zur 28. Minute, als der Außenseiter mit der ersten Gelegenheit in Führung ging. Stefan Ortega faustete einen Distanzhammer von Kevin Freiberger vor die Füße von Jaroslaw Lindner, der die Kugel aus spitzem Winkel und vier Metern Torentfernung unter die Latte jagte.

Lotte nach dem Führungstreffer klar überlegen

Kurz darauf hatte Freiberger sogar das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem langen Pass schob der Angreifer die Kugel aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei (36.). Auf der Gegenseite brauchten die Löwen 38 Minuten für den ersten Abschluss: Ba nickte den Ball nach einer Ecke knapp am Kasten vorbei. Danach spielte nur noch Lotte: Tim Gorschlüter (42.), Bernd Rosinger (43.) und Andrej Dej (45.) feuerten weitere Schüsse aufs Gästetor ab.

Nach dem Seitenwechsel suchte Lotte die Entscheidung. Freiberger ließ im gegnerischen Strafraum zwei Spieler aussteigen und legte quer auf den gerade eingewechselten Saliou Sane. Der Joker scheiterte an Ortega, Rosinger traf beim Nachschuss den Außenpfosten (48.). 1860 fand in dieser Phase überhaupt nicht in die Partie und war dem Drittligisten spielerisch wie läuferisch unterlegen.

Freiberger krönt starke Leistung mit dem 2:0

Ein schlampiger Ballverlust der Münchner begünstigte denn auch den zweiten Treffer. Gorschlüter schnappte sich im Mittelfeld den Ball und schickte gegen weit aufgerückte Löwen Freiberger steil. Der 28-Jährige umkurvte Ortega und schob zum verdienten 2:0 ein (58.). München schaffte es anschließend nicht mehr, den Schalter umzulegen und so sangen die Lotter Fans in den letzten Minuten bereits: "Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!"

In der Nachspielzeit präsentierte sich Ribamar dann noch als schlechter Verlierer und flog nach einem Foul an Dennis Brock mit Rot vom Platz (90+3.).



Die Sportfreunde Lotte haben die nächste Pokal-Überraschung perfekt gemacht. Nach den Bundesligisten Werder Bremen und Bayer Leverkusen kegelte der Drittligist im Achtelfinale des DFB-Pokals auch 1860 München mit 2:0 (1:0) aus dem Wettbewerb und steht damit erstmals in der Vereinsgeschichte in der Runde der letzten Acht. Geplatzt ist dagegen Sandhausens Traum vom erstmaligen Einzug ins Viertelfinale seit der Saison 1985/1986. Im heimischen Hardtwaldstadion war der Zweitligist beim 1:4 (0:3) gegen stark aufspielende Schalker chancenlos.

Jaroslaw Lindner (28.) und Kevin Freiberger (58.) erzielten gegen enorm harmlose Löwen die beiden Treffer zum verdienten Sieg für Lotte, Münchens Ribamar sah in der Nachspielzeit die Rote Karte (90+3.). In Sandhausen schlug Schalke dreimal binnen neun Minuten zu. Der exzellent aufspielende Alessandro Schöpf (38.), Daniel Caligiuri (43.) und Naldo nach einer Ecke (45.) trafen für die Königsblauen. In Halbzeit zwei gelang Andrew Wooten (64.) das Ehrentor für Sandhausen, ehe Yevhen Konoplyanka (71.) den Endstand herstellte.

Lotte trifft mit der ersten Torchance des Spiels

Im mit 10.056 Zuschauern restlos ausverkauften FRIMO-Stadion hielt Lotte von Beginn an gut dagegen. 1860, das mit den Winterzugängen Christian Gytkjaer, Amilton, Lumor und Abdoulaye Ba sowie auch Rückkehrer Stefan Aigner begann, hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber zu keinem einzigen Torschuss, geschweige denn zu einer größeren Torchance.

Auch Lotte hatte offensiv zunächst nicht viel anzubieten – bis zur 28. Minute, als der Außenseiter mit der ersten Gelegenheit in Führung ging. Stefan Ortega faustete einen Distanzhammer von Kevin Freiberger vor die Füße von Jaroslaw Lindner, der die Kugel aus spitzem Winkel und vier Metern Torentfernung unter die Latte jagte.

Lotte nach dem Führungstreffer klar überlegen

Kurz darauf hatte Freiberger sogar das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem langen Pass schob der Angreifer die Kugel aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei (36.). Auf der Gegenseite brauchten die Löwen 38 Minuten für den ersten Abschluss: Ba nickte den Ball nach einer Ecke knapp am Kasten vorbei. Danach spielte nur noch Lotte: Tim Gorschlüter (42.), Bernd Rosinger (43.) und Andrej Dej (45.) feuerten weitere Schüsse aufs Gästetor ab.

Nach dem Seitenwechsel suchte Lotte die Entscheidung. Freiberger ließ im gegnerischen Strafraum zwei Spieler aussteigen und legte quer auf den gerade eingewechselten Saliou Sane. Der Joker scheiterte an Ortega, Rosinger traf beim Nachschuss den Außenpfosten (48.). 1860 fand in dieser Phase überhaupt nicht in die Partie und war dem Drittligisten spielerisch wie läuferisch unterlegen.

Freiberger krönt starke Leistung mit dem 2:0

Ein schlampiger Ballverlust der Münchner begünstigte denn auch den zweiten Treffer. Gorschlüter schnappte sich im Mittelfeld den Ball und schickte gegen weit aufgerückte Löwen Freiberger steil. Der 28-Jährige umkurvte Ortega und schob zum verdienten 2:0 ein (58.). München schaffte es anschließend nicht mehr, den Schalter umzulegen und so sangen die Lotter Fans in den letzten Minuten bereits: "Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!"

In der Nachspielzeit präsentierte sich Ribamar dann noch als schlechter Verlierer und flog nach einem Foul an Dennis Brock mit Rot vom Platz (90+3.).

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86 Prozent Ballbesitz für Schalke

Mit Weltmeister Benedikt Höwedes und Leon Goretzka in der Startelf knüpfte Schalke nahtlos an die starke Leistung des 1:1 beim FC Bayern München am vergangenen Samstag an. Im zentralen Mittelfeld machten Goretzka, Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb das Spiel immer wieder schnell, über die Außen präsentierten sich zudem Alessandro Schöpf und Wintereinkauf Daniel Caligiuri in starker Verfassung.

Allein in den ersten 15 Minuten hatte Schalke 86 Prozent Ballbesitz und erdrückte Sandhausen förmlich mit seinem sicheren Kombinationsspiel. In der 11. Minute erlief Schöpf einen Steilpass von Stambouli und flankte scharf auf Guido Burgstaller. Marco Knaller ließ den Schuss des Österreichers nach vorne abklatschen, Caliguri staubte aus fünf Metern ab und traf den Außenpfosten.

Drei Schalker Tore in acht Minuten

Auf Seiten der Sandhäuser zeichneten sich in der Folge die Innenverteidiger Tim Kister und Tim Knipping immer wieder mit starken Tacklings aus und ermöglichten Sandhausen zumindest über 30 Minuten die Null. Dann hatte Burgstaller die Führung auf dem Kopf, Knaller verhinderte den Einschlag im Netz aber mit einem grandiosen Reflex auf der Linie (31.).

Kurz vor der Pause musste sich Sandhausen dann aber dem Druck beugen und kassierten zwischen Minute 38 und 45 gleich drei Gegentore, die Schalke allesamt technisch ansprechend herausspielte. Burgstaller verlängerte eine butterweiche Flanke von Sead Kolasinac zu Caligiuri, der zunächst aus kurzer Distanz an Knaller scheiterte, ehe Schöpf per Abstauber aus fünf Metern einnetzte.

Fünf Minuten später erzielte Caligiuri bei seiner dritten Großchance sein längst fälliges Tor. In der Entstehung fing Goretzka einen Pass der Sandhäuser ab und bediente Bentaleb, der seinerseits Caligiuri auf die Reise schickte. Aus 14 Metern traf der Winterzugang vom VfL Wolfsburg in den linken Winkel. Sandhausen war nun sichtlich beeindruckt, Naldo kam nach einer Ecke von Schöpf völlig frei zum Kopfball und erhöhte noch vor der Pause auf 3:0 für den DFB-Pokal-Sieger von 2011 (45+1.).

Sandhäuser Hoffnungsschimmer im Keim erstickt

In Halbzeit zwei schaltete Schalke in den Verwaltungsmodus um. Mit viel Ballbesitz kontrollierte der Bundesligist die Partie, ehe Sandhausen mit der ersten guten Offensivaktion ein Treffer gelang. Damian Roßbach verlängerte eine Freistoßhereingabe von Thomas Pledl auf den zweiten Pfosten, wo Andrew Wooten freistehend aus kurzer Distanz einschob (64.).

Sandhausens Hoffnung auf eine spektakuläre Aufholjagd erstickten die Schalker allerdings im Keim. Sieben Minuten nach dem 1:3 köpfte Höwedes die Kugel an den rechten Pfosten, der eingewechselte Konoplyanka hielt beim Abpraller das Bein hin und lenkte den Ball über die Linie (71.).

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