Lotte besiegt Halle 2:1

Die Sportfreunde Lotte haben den 11. Spieltag der 3. Liga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den Halleschen FC setzten sich die Westfalen 2:1 (1:1) durch. Hilal El Helwe schoss Halle zunächst in Führung (8.), ehe Maximilian Oesterhelweg (14.) und Moritz Heyer (47.) nach Vorarbeit von Oesterhelweg die Partie zugunsten der Sportfreunde kippten.

Mit dem zweiten Sieg in Folge sprang Lotte mit 13 Punkten von Platz 13 auf neun vor, Halle bleibt mit zehn Zählern auf Rang 16 hängen.

Lotte-Coach Fascher: "Riesenkompliment an mein Team"

"Das war ein typisches Drittligaspiel", sagte Lottes Coach Marc Fascher: "Wir müssen eigentlich das 1:0 machen, kassieren im Gegenzug das 0:1. Ein Riesenkompliment an mein Team, das aus der Schockstarre schnell rausgefunden hat. Wir gehen mit dem 1:1 in die Pause und treffen dann endlich mal nach einem Standard. Das war fällig und freut mich sehr. Das Haar in der Suppe: Wir müssen einfach das dritte und vierte Tor machen. Hinten raus kommt Halle dann mit aller Macht nach vorne. Da dürfen wir nicht so rumeiern. Aber da fängt der Kopf an zu rattern und du denkst nicht mehr, was können wir gewinnen, sondern nur noch: was können wir verlieren."

Auf der Gegenseite schimpfte Halles Trainer Rico Schmitt über die erste Auswärtsniederlage nach zuletzt drei Remis und einem Sieg auf fremdem Platz. "Wir haben den Punkt nicht verdient, wenn wir uns weiter so anstellen. Wir reißen uns ein, was wir uns aufgebaut haben", sagte Schmitt: "Mich ärgert, dass wir einfache Fehlpässe spielen. Wir müssen mit mehr Überzeugung spielen. Wir müssen uns besser absprechen und immer hellwach sein. Derzeit machen wir es dem Gegner zu einfach."

Turbulenter Auftakt

Im FRIMO Stadion begeisterten beide Teams mit hohem Tempo und Zug zum gegnerischen Tor. Schon in der fünften Minute tauchten die Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Kasten der Hallenser auf, Moritz Heyer köpfte die Kugel nach einer Ecke zu zentral aufs Tor, Keeper Tom Müller parierte ohne größere Mühe. Lotte setzte nach, Hamadi Al Ghaddioui hatte die Riesenchance zur Führung, aber Hendrik Starostzik ging mit einer spektakulären Grätsche dazwischen (6.).

Nur wenige Minuten nach der Doppelchance für Lotte klingelte es stattdessen auf der Gegenseite. Hilal El Helwe chipte die Kugel an den Sechszehner zu Jürgen Gjasula, der Kapitän legte gleich wieder zurück auf den durchstartenden Angreifer, der die Kugel elegant aus der Luft direkt hinein ins Tor beförderte – für den 22-Jährigen war das Traumtor der bereits vierte Saisontreffer (8.).

Schneller Ausgleich der Sportfreunde

Lotte stand danach kurz unter Schock und wäre fast doppelt bestraft worden. El-Helwe stand bei einem Freistoß von Fabian Baumgärtel völlig frei, schoss aber am Tor vorbei (13.). Im direkten Gegenzug gelang den Sportfreunden überraschend der Ausgleich. Al Ghaddioui verlängerte einen Einwurf in den Lauf von Maximilian Oesterhelweg. Der Sommerzugang ging mit hohem Tempo aufs Tor zu und schob aus acht Metern flach in die Maschen ein (14.). "Das Gegentor nach einem Einwurf darf nicht fallen, die Entstehung ist unnötig", sagte Halle-Trainer Schmitt nach der Partie, während Oesterhelweg jubelte: "Der erste Kontakt war die halbe Miete. Dann habe ich den Ball super getroffen und einfach drauf gehalten. Sicherlich war auch ein bisschen Glück dabei, aber ich wollte es unbedingt".

Halle verteidigt konzentriert

Lotte war danach wieder voll da, ein 16-Meter-Hammer von Andrej Dej flog knapp über das Gehäuse (19.). Ein Pass von Marcus Piossek auf den auffälligen Al Ghaddioui war einen Hauch zu steil (25.). Zu mehr reichte es offensiv dann vorerst nicht. Halle verteidigte mit hoher Intensität und Laufbereitschaft und stellte den Sportfreunden den Weg zum Tor zu. Nach vorne ging für die Hallenser wenig, ein Distanzschuss von Baumgärtel segelte deutlich vorbei (29.).

"Das hohe Tempo im Spiel wollen wir nutzen und um dieses Quentchen Glück zu kämpfen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen", sagte Halles Co-Trainer Marco Kämpfe zur Pause, während Lottes derzeit verletzter Offensivspieler Kevin Pires-Rodriguez orakelte: "Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel und glaube, dass wir gewinnen."

Lotte mit Traumstart in Halbzeit zwei

Pires-Rodriguez sollte recht behalten. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Heyer eine Freistoß-Hereingabe in die Maschen (47.). Der Gegentreffer brachte Halle aus dem Konzept, Müller trat bei einem Befreiungsversuch halb über den Ball und schoss einen Gegenspieler an. Mit etwas Glück landete die Kugel wieder in Müllers Armen (49.). Sekunden später stand Oesterhelweg plötzlich frei vor Müller – und der Schlussmann parierte stark (50.). Halle konterte über El Helwe, seinen Pass erlief Peter Sliskovic, aber auch der Hallenser Angreifer zog im Duell mit Keeper David Buchholz den Kürzeren (50.).

Nach dem turbulenten Wiederbeginn verlor die Partie ähnlich wie in Halbzeit eins wieder an Fahrt, was den Lotter Spielern aber nicht unrecht war. Al Ghaddioui vergab die bis in die Schlussphase letzte Chance (71.). Dann wurde es noch einmal hektisch: Nach zwei offensiven Wechsel drängte Halle auf den Ausgleich, Baumgärtel verpasste nach einem schönen Sololauf von innen nach außen aber knapp das 2:2 (88.).

[sid/mw]

Die Sportfreunde Lotte haben den 11. Spieltag der 3. Liga mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen den Halleschen FC setzten sich die Westfalen 2:1 (1:1) durch. Hilal El Helwe schoss Halle zunächst in Führung (8.), ehe Maximilian Oesterhelweg (14.) und Moritz Heyer (47.) nach Vorarbeit von Oesterhelweg die Partie zugunsten der Sportfreunde kippten.

Mit dem zweiten Sieg in Folge sprang Lotte mit 13 Punkten von Platz 13 auf neun vor, Halle bleibt mit zehn Zählern auf Rang 16 hängen.

Lotte-Coach Fascher: "Riesenkompliment an mein Team"

"Das war ein typisches Drittligaspiel", sagte Lottes Coach Marc Fascher: "Wir müssen eigentlich das 1:0 machen, kassieren im Gegenzug das 0:1. Ein Riesenkompliment an mein Team, das aus der Schockstarre schnell rausgefunden hat. Wir gehen mit dem 1:1 in die Pause und treffen dann endlich mal nach einem Standard. Das war fällig und freut mich sehr. Das Haar in der Suppe: Wir müssen einfach das dritte und vierte Tor machen. Hinten raus kommt Halle dann mit aller Macht nach vorne. Da dürfen wir nicht so rumeiern. Aber da fängt der Kopf an zu rattern und du denkst nicht mehr, was können wir gewinnen, sondern nur noch: was können wir verlieren."

Auf der Gegenseite schimpfte Halles Trainer Rico Schmitt über die erste Auswärtsniederlage nach zuletzt drei Remis und einem Sieg auf fremdem Platz. "Wir haben den Punkt nicht verdient, wenn wir uns weiter so anstellen. Wir reißen uns ein, was wir uns aufgebaut haben", sagte Schmitt: "Mich ärgert, dass wir einfache Fehlpässe spielen. Wir müssen mit mehr Überzeugung spielen. Wir müssen uns besser absprechen und immer hellwach sein. Derzeit machen wir es dem Gegner zu einfach."

Turbulenter Auftakt

Im FRIMO Stadion begeisterten beide Teams mit hohem Tempo und Zug zum gegnerischen Tor. Schon in der fünften Minute tauchten die Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Kasten der Hallenser auf, Moritz Heyer köpfte die Kugel nach einer Ecke zu zentral aufs Tor, Keeper Tom Müller parierte ohne größere Mühe. Lotte setzte nach, Hamadi Al Ghaddioui hatte die Riesenchance zur Führung, aber Hendrik Starostzik ging mit einer spektakulären Grätsche dazwischen (6.).

Nur wenige Minuten nach der Doppelchance für Lotte klingelte es stattdessen auf der Gegenseite. Hilal El Helwe chipte die Kugel an den Sechszehner zu Jürgen Gjasula, der Kapitän legte gleich wieder zurück auf den durchstartenden Angreifer, der die Kugel elegant aus der Luft direkt hinein ins Tor beförderte – für den 22-Jährigen war das Traumtor der bereits vierte Saisontreffer (8.).

Schneller Ausgleich der Sportfreunde

Lotte stand danach kurz unter Schock und wäre fast doppelt bestraft worden. El-Helwe stand bei einem Freistoß von Fabian Baumgärtel völlig frei, schoss aber am Tor vorbei (13.). Im direkten Gegenzug gelang den Sportfreunden überraschend der Ausgleich. Al Ghaddioui verlängerte einen Einwurf in den Lauf von Maximilian Oesterhelweg. Der Sommerzugang ging mit hohem Tempo aufs Tor zu und schob aus acht Metern flach in die Maschen ein (14.). "Das Gegentor nach einem Einwurf darf nicht fallen, die Entstehung ist unnötig", sagte Halle-Trainer Schmitt nach der Partie, während Oesterhelweg jubelte: "Der erste Kontakt war die halbe Miete. Dann habe ich den Ball super getroffen und einfach drauf gehalten. Sicherlich war auch ein bisschen Glück dabei, aber ich wollte es unbedingt".

Halle verteidigt konzentriert

Lotte war danach wieder voll da, ein 16-Meter-Hammer von Andrej Dej flog knapp über das Gehäuse (19.). Ein Pass von Marcus Piossek auf den auffälligen Al Ghaddioui war einen Hauch zu steil (25.). Zu mehr reichte es offensiv dann vorerst nicht. Halle verteidigte mit hoher Intensität und Laufbereitschaft und stellte den Sportfreunden den Weg zum Tor zu. Nach vorne ging für die Hallenser wenig, ein Distanzschuss von Baumgärtel segelte deutlich vorbei (29.).

"Das hohe Tempo im Spiel wollen wir nutzen und um dieses Quentchen Glück zu kämpfen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen", sagte Halles Co-Trainer Marco Kämpfe zur Pause, während Lottes derzeit verletzter Offensivspieler Kevin Pires-Rodriguez orakelte: "Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel und glaube, dass wir gewinnen."

Lotte mit Traumstart in Halbzeit zwei

Pires-Rodriguez sollte recht behalten. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Heyer eine Freistoß-Hereingabe in die Maschen (47.). Der Gegentreffer brachte Halle aus dem Konzept, Müller trat bei einem Befreiungsversuch halb über den Ball und schoss einen Gegenspieler an. Mit etwas Glück landete die Kugel wieder in Müllers Armen (49.). Sekunden später stand Oesterhelweg plötzlich frei vor Müller – und der Schlussmann parierte stark (50.). Halle konterte über El Helwe, seinen Pass erlief Peter Sliskovic, aber auch der Hallenser Angreifer zog im Duell mit Keeper David Buchholz den Kürzeren (50.).

Nach dem turbulenten Wiederbeginn verlor die Partie ähnlich wie in Halbzeit eins wieder an Fahrt, was den Lotter Spielern aber nicht unrecht war. Al Ghaddioui vergab die bis in die Schlussphase letzte Chance (71.). Dann wurde es noch einmal hektisch: Nach zwei offensiven Wechsel drängte Halle auf den Ausgleich, Baumgärtel verpasste nach einem schönen Sololauf von innen nach außen aber knapp das 2:2 (88.).