Loosveld: "Die Lehrstunde" war gewollt

Ein Sieg (3:2 gegen die Türkei), eine Niederlage im Finale (5:10 gegen Belgien) - macht Platz zwei der deutschen Futsal-Nationalmannschaft beim DFB-Futsal-Viernationenturnier in Ulm. Naturgemäß sieht Nationaltrainer Marcel Loosveld mehr als nur die reinen Zahlen, wie er im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler beweist.

DFB.de: Herr Loosveld, das 5:10 gegen Belgien im Finale des Futsal-Viernationenturniers hört sich nach einer Lehrstunde für Ihr Team an.

Marcel Loosveld: Das war es auch teilweise, aber genau das war auch unsere Intention. Wir hätten auch schwache Mannschaften einladen können und mit zwei Siegen vom Platz gehen können, aber in unserer aktuellen Phase sind Erfahrungen für die Weiterentwicklung der Mannschaft sehr wichtig.

DFB.de: Was sind aktuell die Unterschiede zwischen der deutschen und der belgischen Futsal-Nationalmannschaft?

Loosveld: Unsere Spieler sind die Geschwindigkeit auf diesem Niveau nicht gewohnt. Im Umschaltspiel zwischen Defensive und Offensive habe ich deutliche Unterschiede gesehen. Dazu haben die Belgier mehr Erfahrung auf internationalem Niveau und mit Spielern wie Karim Chaibai, Omar Rahou oder Valentin Dujacquier auch eine höhere individuelle Klasse.

DFB.de: Was hat Ihnen bereits gefallen an Ihrem Team?

Loosveld: Uns sind immerhin fünf Tore gelungen, deshalb liegt unser Problem nicht in der Offensive. Woran wir arbeiten müssen, ist die Defensive und das Spiel ohne Ball. Futsal ist ein Spiel, bei dem die Laufwege ohne Ball entscheidend sind. Aber es gab auch Phasen, in denen uns das gut gelungen ist. Darauf lässt sich aufbauen. Wir haben über die gesamte Spielzeit zehn Minuten auf Augenhöhe mit den Belgiern agiert. Unser Ziel muss es nun sein, dieses Niveau in den kommenden Monaten und Jahren über 40 Minuten zu zeigen.

DFB.de: Was haben Sie Ihren Spielern mit auf den Weg gegeben?

Loosveld: Ich habe Ihnen ein Kompliment ausgesprochen. Wir haben gegen die Türkei und gegen Belgien viel gearbeitet und gekämpft. Die Einstellung des Teams ist top. Die Spieler wissen auch, dass sie Fehler machen dürfen. Nun haben sie gemerkt, wie diese Fehler auf internationalem Niveau bestraft werden. Die Erfahrungen aus dem Viernationenturnier sind für uns sehr wertvoll mit Blick auf die kommenden Aufgaben.

[ps]

Ein Sieg (3:2 gegen die Türkei), eine Niederlage im Finale (5:10 gegen Belgien) - macht Platz zwei der deutschen Futsal-Nationalmannschaft beim DFB-Futsal-Viernationenturnier in Ulm. Naturgemäß sieht Nationaltrainer Marcel Loosveld mehr als nur die reinen Zahlen, wie er im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler beweist.

DFB.de: Herr Loosveld, das 5:10 gegen Belgien im Finale des Futsal-Viernationenturniers hört sich nach einer Lehrstunde für Ihr Team an.

Marcel Loosveld: Das war es auch teilweise, aber genau das war auch unsere Intention. Wir hätten auch schwache Mannschaften einladen können und mit zwei Siegen vom Platz gehen können, aber in unserer aktuellen Phase sind Erfahrungen für die Weiterentwicklung der Mannschaft sehr wichtig.

DFB.de: Was sind aktuell die Unterschiede zwischen der deutschen und der belgischen Futsal-Nationalmannschaft?

Loosveld: Unsere Spieler sind die Geschwindigkeit auf diesem Niveau nicht gewohnt. Im Umschaltspiel zwischen Defensive und Offensive habe ich deutliche Unterschiede gesehen. Dazu haben die Belgier mehr Erfahrung auf internationalem Niveau und mit Spielern wie Karim Chaibai, Omar Rahou oder Valentin Dujacquier auch eine höhere individuelle Klasse.

DFB.de: Was hat Ihnen bereits gefallen an Ihrem Team?

Loosveld: Uns sind immerhin fünf Tore gelungen, deshalb liegt unser Problem nicht in der Offensive. Woran wir arbeiten müssen, ist die Defensive und das Spiel ohne Ball. Futsal ist ein Spiel, bei dem die Laufwege ohne Ball entscheidend sind. Aber es gab auch Phasen, in denen uns das gut gelungen ist. Darauf lässt sich aufbauen. Wir haben über die gesamte Spielzeit zehn Minuten auf Augenhöhe mit den Belgiern agiert. Unser Ziel muss es nun sein, dieses Niveau in den kommenden Monaten und Jahren über 40 Minuten zu zeigen.

DFB.de: Was haben Sie Ihren Spielern mit auf den Weg gegeben?

Loosveld: Ich habe Ihnen ein Kompliment ausgesprochen. Wir haben gegen die Türkei und gegen Belgien viel gearbeitet und gekämpft. Die Einstellung des Teams ist top. Die Spieler wissen auch, dass sie Fehler machen dürfen. Nun haben sie gemerkt, wie diese Fehler auf internationalem Niveau bestraft werden. Die Erfahrungen aus dem Viernationenturnier sind für uns sehr wertvoll mit Blick auf die kommenden Aufgaben.

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