Lohmann: "Wir brauchen noch einen Sieg"

Der FC Bayern München ist auf dem besten Weg, das Viertelfinale der Champions League der Frauen zu erreichen. Womöglich reicht dafür bereits ein Sieg heute (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) beim schwedischen Vertreter FC Rosengard. Im DFB.de-Interview spricht die 22 Jahre alte Nationalspielerin Sydney Lohmann über die Aufgabe in Schweden, die nächsten Schritte in der internationalen Entwicklung und ihre Hoffnungen für 2023.

DFB.de: Sydney Lohmann, sehen Sie es auch so, dass Sie auf dem besten Weg in die K.o.-Runde der Champions League sind?

Sydney Lohmann: Ja, das denke ich auch. Wir brauchen noch einen Sieg gegen Rosengard, wenn Benfica Lissabon nicht parallel gegen den FC Barcelona punktet. Andererseits wäre selbst das nicht schlecht, weil dann für uns noch etwas in Richtung Gruppensieg gehen kann. Letztlich wollen wir aus den beiden noch ausstehenden Begegnungen sechs Punkte holen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den FC Rosengard ein?

Lohmann: Wie schon im Hinspiel wird es eine komplizierte Aufgabe. Rosengard wird sehr körperlich spielen. Sie haben große Spielerinnen, die bei Standards gefährlich sind. Ich gehe davon aus, dass sie etwas tiefer stehen und auf ihre Chancen lauern werden. Wir müssen die Aufgabe konzentriert angehen, genauso wie gegen Barcelona.

DFB.de: Zuletzt haben Sie den FC Barcelona in der Allianz Arena 3:1 besiegt. War das ein Zeichen dafür, zu welchen Leistungen Sie an guten Tagen in der Lage sind?

Lohmann: Auf jeden Fall. Gleichzeitig können wir das ganz gut einordnen und verfallen deswegen nicht in zu große Euphorie. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir es schaffen, diese Leistungen auch in maximalen Drucksituationen abzurufen - beispielsweise in der K.o.-Phase. Manchmal fehlt uns noch etwas die Abgeklärtheit. Aber natürlich hat uns dieses Spiel gezeigt, was möglich ist und wohin uns unser Weg führen kann. Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Es war ein rundum gelungener Abend. Sowas kann man dann auch mal genießen, natürlich auch die tolle Atmosphäre in der Allianz Arena.

DFB.de: War dieser Sieg auch wichtig, um zu erkennen, dass Sie auch mit Teams wie Barcelona oder Olympique Lyon mithalten können?

Lohmann: Ja, das ist eine der Erkenntnisse, die wir daraus mitnehmen können. Aber man muss auch realistisch sein und erkennen, dass an diesem Tag viel optimal geklappt hat. Wir waren zum Beispiel gnadenlos effektiv und haben unsere Möglichkeiten konsequent ausgenutzt. Das müssen wir noch konstanter schaffen. Wenn wir unsere Chancen haben, müssen wir zuschlagen. Aber klar: Wir haben gesehen, dass wir auf diesem Niveau mithalten können, wenn alles stimmt.

DFB.de: War dieser Erfolg auch ein Zeichen dafür, dass der Weg in diesem Wettbewerb sehr weit führen kann? Vielleicht bis zum Titel?

Lohmann: In der Gruppenphase haben wir in der vergangenen Saison gegen Lyon gewonnen, diesmal gegen Barcelona. Für mich ist es wichtig, dass uns das auch in einem K.o.-Spiel gelingt. Das sollte unser nächstes Ziel sein. Grundsätzlich ist alles möglich, das ist ja auch das Schöne am Fußball. Wir müssen einfach weiter hart an uns arbeiten.

DFB.de: Das Jahr geht langsam zu Ende. Wie schauen Sie auf 2022 zurück?

Lohmann: Für mich persönlich war es ein durchwachsenes und schönes Jahr zugleich. Es gab einige Aufs und Abs. Ich hatte leider recht viel mit Verletzungen zu kämpfen. Auch wenn das nicht schön ist, gehört es zum Sport dazu. Die Europameisterschaft im Sommer war natürlich die absolute Krönung. Ich bin froh, dass ich dort dabei sein konnte. Auch wenn ich die Wochen in England heute mit etwas Abstand Revue passieren lasse, sind die Erinnerungen immer noch sehr bewegend. Direkt nach dem Turnier hat es eine Weile gedauert, die ganzen Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten. Ich denke, dass das vielen so gegangen ist. Entsprechend freuen wir uns jetzt schon auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Neuseeland und Australien. Ich hoffe sehr, dass ich dann wieder nominiert werde. Ich fühle mich gerade richtig gut und will im neuen Jahr voll angreifen. Ich möchte über einen längeren Zeitraum fit bleiben und zeigen, was ich alles leisten kann.

[sw]

Der FC Bayern München ist auf dem besten Weg, das Viertelfinale der Champions League der Frauen zu erreichen. Womöglich reicht dafür bereits ein Sieg heute (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) beim schwedischen Vertreter FC Rosengard. Im DFB.de-Interview spricht die 22 Jahre alte Nationalspielerin Sydney Lohmann über die Aufgabe in Schweden, die nächsten Schritte in der internationalen Entwicklung und ihre Hoffnungen für 2023.

DFB.de: Sydney Lohmann, sehen Sie es auch so, dass Sie auf dem besten Weg in die K.o.-Runde der Champions League sind?

Sydney Lohmann: Ja, das denke ich auch. Wir brauchen noch einen Sieg gegen Rosengard, wenn Benfica Lissabon nicht parallel gegen den FC Barcelona punktet. Andererseits wäre selbst das nicht schlecht, weil dann für uns noch etwas in Richtung Gruppensieg gehen kann. Letztlich wollen wir aus den beiden noch ausstehenden Begegnungen sechs Punkte holen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den FC Rosengard ein?

Lohmann: Wie schon im Hinspiel wird es eine komplizierte Aufgabe. Rosengard wird sehr körperlich spielen. Sie haben große Spielerinnen, die bei Standards gefährlich sind. Ich gehe davon aus, dass sie etwas tiefer stehen und auf ihre Chancen lauern werden. Wir müssen die Aufgabe konzentriert angehen, genauso wie gegen Barcelona.

DFB.de: Zuletzt haben Sie den FC Barcelona in der Allianz Arena 3:1 besiegt. War das ein Zeichen dafür, zu welchen Leistungen Sie an guten Tagen in der Lage sind?

Lohmann: Auf jeden Fall. Gleichzeitig können wir das ganz gut einordnen und verfallen deswegen nicht in zu große Euphorie. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir es schaffen, diese Leistungen auch in maximalen Drucksituationen abzurufen - beispielsweise in der K.o.-Phase. Manchmal fehlt uns noch etwas die Abgeklärtheit. Aber natürlich hat uns dieses Spiel gezeigt, was möglich ist und wohin uns unser Weg führen kann. Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Es war ein rundum gelungener Abend. Sowas kann man dann auch mal genießen, natürlich auch die tolle Atmosphäre in der Allianz Arena.

DFB.de: War dieser Sieg auch wichtig, um zu erkennen, dass Sie auch mit Teams wie Barcelona oder Olympique Lyon mithalten können?

Lohmann: Ja, das ist eine der Erkenntnisse, die wir daraus mitnehmen können. Aber man muss auch realistisch sein und erkennen, dass an diesem Tag viel optimal geklappt hat. Wir waren zum Beispiel gnadenlos effektiv und haben unsere Möglichkeiten konsequent ausgenutzt. Das müssen wir noch konstanter schaffen. Wenn wir unsere Chancen haben, müssen wir zuschlagen. Aber klar: Wir haben gesehen, dass wir auf diesem Niveau mithalten können, wenn alles stimmt.

DFB.de: War dieser Erfolg auch ein Zeichen dafür, dass der Weg in diesem Wettbewerb sehr weit führen kann? Vielleicht bis zum Titel?

Lohmann: In der Gruppenphase haben wir in der vergangenen Saison gegen Lyon gewonnen, diesmal gegen Barcelona. Für mich ist es wichtig, dass uns das auch in einem K.o.-Spiel gelingt. Das sollte unser nächstes Ziel sein. Grundsätzlich ist alles möglich, das ist ja auch das Schöne am Fußball. Wir müssen einfach weiter hart an uns arbeiten.

DFB.de: Das Jahr geht langsam zu Ende. Wie schauen Sie auf 2022 zurück?

Lohmann: Für mich persönlich war es ein durchwachsenes und schönes Jahr zugleich. Es gab einige Aufs und Abs. Ich hatte leider recht viel mit Verletzungen zu kämpfen. Auch wenn das nicht schön ist, gehört es zum Sport dazu. Die Europameisterschaft im Sommer war natürlich die absolute Krönung. Ich bin froh, dass ich dort dabei sein konnte. Auch wenn ich die Wochen in England heute mit etwas Abstand Revue passieren lasse, sind die Erinnerungen immer noch sehr bewegend. Direkt nach dem Turnier hat es eine Weile gedauert, die ganzen Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten. Ich denke, dass das vielen so gegangen ist. Entsprechend freuen wir uns jetzt schon auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Neuseeland und Australien. Ich hoffe sehr, dass ich dann wieder nominiert werde. Ich fühle mich gerade richtig gut und will im neuen Jahr voll angreifen. Ich möchte über einen längeren Zeitraum fit bleiben und zeigen, was ich alles leisten kann.

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